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Pressekonferenz in Hongkong: Aufruf zu Mithilfe – für ein Ende der Verfolgung von Falun Dafa

23. Dezember 2020 |   Von Minghui-Reporter Fang Hui

(Minghui.org) Zum 70. Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2020 fand in Hongkong eine Pressekonferenz statt. Thema war die Verfolgung von Falun Dafa [1] durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Die Teilnehmer riefen zu weltweiter Unterstützung auf, die Verfolgung zu beenden. Sponsoren der Konferenz waren der Falun Dafa Verein in Hongkong, der Hongkonger Zweig der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG) sowie die Hongkonger Vereinigung zur Rettung verfolgter Falun-Dafa-Praktizierender.

Liang Zhen, die Vorsitzende des Hongkonger Falun Dafa Vereins, berichtete auf der Konferenz, dass vor kurzem über 900 gewählte Beamte und Würdenträger aus 35 Ländern eine gemeinsame Petition zur Verurteilung der Verfolgung von Falun Dafa unterzeichnet hätten. Mehr als 100 gewählte Beamte und Würdenträger aus Hongkong, Macau und Taiwan hätten sich daran beteiligt. „Die Petition ist eine wichtige Maßnahme, um die Verfolgung zu beenden und die Menschenrechte zu schützen“, so Liang.

Liang Zhen, Vorsitzende des Falun Dafa Vereins in Hongkong

Die KPCh ist wie ein abgestorbener Baum, der bald fallen wird

Pastor Fung Chi-wood, früher Mitglied des Hongkonger Legislativrats, und Lam Wing Yin, ehemaliges Bezirksratsmitglied von Sai Kung, brachten ihre Unterstützung für die Falun-Dafa-Praktizierenden zum Ausdruck und forderten die Beendigung der Verfolgung.

Dem Ex-Bezirksrat Lam Wing Yin taten die Hunderttausenden Falun-Dafa-Praktizierenden leid, die in den vergangenen 21 Jahren verfolgt wurden und von denen so viele sogar ums Leben gekommen sind. Er wünschte sich, dass noch mehr Menschen und Touristen in Hongkong von dem staatlich geförderten Organraub an Praktizierenden in China erfahren und die bösartige Natur der Partei wirklich durchschauen. Gegenüber den Praktizierenden brachte er seine Bewunderung und seinen Wunsch zum Ausdruck, dass sie die Verfolgung weiter aufdecken.

Pastor und ehemaliges Mitglied des Hongkonger Legislativrats Fung Chi-wood

Lam Wing Yin, ehemaliges Bezirksratsmitglied von Sai Kung

Pastor Fung Chi-wood erklärte, dass sich die Menschenrechtslage in China unter der Herrschaft der KPCh verschlechtert habe. Sie würde wie auf einem Abhang immer schneller nach unten rutschen. Die KPCh sei wie ein abgestorbener Baum, der bald fallen werde, so der Pastor. Um Schaden abzuwenden, sollten sich die Menschen von ihr fernhalten.

Die Unterdrückung durch die KPCh laste schwer auf den Bürgern von Hongkong. „Wir warten auf die neue Ära. Jetzt sind wir in der Dunkelheit, bevor die Dämmerung anbricht. Die Hongkonger leiden sehr, aber wir sollten das aushalten können“, beschrieb Pastor Fung die aktuelle Situation. „Das Licht verdrängt stets die Dunkelheit. Und das Gute siegt immer über das Böse. Das ist die unveränderliche Wahrheit, und daran glauben wir.“

Die Gerechtigkeit wird das Böse besiegen

Der in den USA im Exil lebende Anwalt Chen Guangcheng hatte seine Rede auf Video aufgezeichnet, die dann auf der Konferenz gezeigt wurde. Er dankte den Menschen in Hongkong, dass sie der Menschenrechtskrise in China ihre Aufmerksamkeit schenken und Druck auf die KPCh ausüben.

Rechtsanwalt Chen Guangcheng

„Die Falun-Dafa-Praktizierenden in China protestieren weiterhin, was die KPCh in Angst und Schrecken versetzt“, erklärte Chen. „Doch ganz gleich, auf welche Weise sie die Praktizierenden verfolgt, unterdrückt und inhaftiert – die Informationen über Falun Dafa haben sich bereits im ganzen Land verbreitet. Die Partei ist wütend, aber hilflos.

Die Verfolgung durch die KPCh hat keine moralische Untergrenze und ist jenseits der Vorstellungskraft guter Menschen, weshalb sie den Organraub nur schwer fassen können. Dank der Bemühungen der Praktizierenden und der Menschen aus allen Gesellschaftsschichten haben sie viele Informationen über diese Gräueltaten erhalten. Die aufrichtigen Faktoren werden die KP Chinas für ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht bringen.“

Der Organraub muss beendet werden

Der uigurische Arzt Enver Tohti Bughda aus Xinjiang, der mittlerweile in Großbritannien im Exil lebt, war ebenfalls mit einer Video-Ansprache auf der Pressekonferenz vertreten. Er sprach über seine persönlichen Erfahrungen aus dem Jahr 1995, als er sich an der Organentnahme an Todestraktinsassen beteiligt hatte. Er berichtete, dass er damals von der KPCh einer Gehirnwäsche unterzogen worden sei und die zum Tode Verurteilten als „Staatsfeinde“ betrachtet habe.

Erst im Ausland sei ihm klar geworden, dass die erzwungene Organentnahme an Todeskandidaten ein Verbrechen sei, so Bughda. „Die Menschen haben eine Würde und Rechte. Keine Person oder Organisation darf willkürlich über das Leben eines Menschen entscheiden oder es (durch Organtransplantation) auf andere übertragen“, betonte er.

Enver Tohti Bughda, ein uigurischer Arzt aus Xinjiang, der jetzt in Großbritannien im Exil lebt

Bughda sagte weiter, dass die KPCh viele Menschen verfolge; ein Großteil seien Falun-Dafa-Praktizierende. Die Partei erlaube den Menschen nicht, an etwas anderes als an den Kommunismus oder den Sozialismus zu glauben. Ein spiritueller beziehungsweise religiöser Glaube würde als bösartige Sekte diffamiert, so der Arzt. Doch diese Welt heiße es nicht gut, dass Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt würden.

Er wünschte sich, dass das chinesische Volk in Würde leben und sich alle verfolgten Gruppen zusammenschließen würden. „Für unseren Glauben und die Bewahrung unseres Glaubens kämpfen wir mit dem bösartigen Regime der KP Chinas. Und wir beenden, dass es das Leben und Eigentum der Menschen mit Füßen tritt.“

Die über 300 Millionen Menschen, die bisher aus der KPCh, dem Kommunistischen Jugendverband und den Jungen Pionieren ausgetreten seien, bewundere er. Sein Wunsch sei es, den Chinesen die Übeltaten der KPCh vor Augen zu führen und ihr Gewissen zu wecken. „Der Tag, an dem die KP Chinas zusammenbricht, wird bald kommen“, so Bughda.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.