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Neuartiges Coronavirus breitet sich rasant aus – KP unterdrückt diesbezügliche Informationen

10. Februar 2020 |   Übersetzt und zusammengefasst von Minghui-Reporterin Ji Zhenyan

(Minghui.de) In Wuhan brach im vergangenen Dezember eine unbekannte Lungenentzündung aus. Der Erreger der Epidemie wurde am 8. Januar 2020 als neues Coronavirus identifiziert. Die Weltgesundheitsorganisation nannte am 13. Januar 2020 dieses Virus „2019-nCoV“. Seine Symptome zeigen sich durch Husten, Fieber und Atembeschwerden.

In China hat sich die „Wuhan-Lungenentzündung“ in verschiedenen Orten ausgebreitet. Mehrere Städte wurden abgeriegelt. Aufgrund der äußerst knappen medizinischen Ressourcen im Zentrum des Seuchengebiets können zahlreiche Patienten nicht auf das Virus getestet und behandelt werden. Das Nationale Gesundheitskomitee der Kommunistischen Partei gab am 7. Februar bekannt, dass die Zahl der Fälle von Infizierten auf 31.161 gestiegen sei und man insgesamt 636 Todesfällen bestätigen müsse. [aktueller offizieller Stand am 10. Februar: 908 Tote, über 40.000 Infizierte] 

Experten gehen jedoch von einer sehr weit höheren Anzahl von Erkrankungen aus.

Die Kommunistische Partei kontrolliert streng die Informationen über die Epidemie

Angesichts der Ausbreitung der Epidemie sind die chinesischen Bürger besorgt und verärgert. Sie erzählen im Internet und in den sozialen Medien von der aktuellen Seuchenlage und dem, was sie selbst gesehen und erlebt haben. Zugleich sind sie empört darüber, dass die Kommunistische Partei die Epidemie von Anfang an verschwiegen und die Sicherheit und das Leben der Menschen aufs Spiel gesetzt hat. Die Partei, die tief in der Krise steckt, hat ihre üblichen Methoden angewandt, um die öffentliche Meinung streng zu kontrollieren. Sie nimmt die Menschen fest, die Informationen über die Lage verbreiten, um die Lage zu beschönigen.

Laut New York Times hat die chinesische Regierung eine neue Runde der Unterdrückung von Medienberichten und Online-Meinungsäußerungen eingeleitet. Das heißt, dass die Regierung versucht, die Darstellung der Krise zu kontrollieren. Professor Fu Jinghua, Privatdozent am Zentrum für Journalismus und Medienwissenschaft der Universität Hongkong, sagte, dass die scharfe Kritik im Internet in der frühen Phasen der Krise hauptsächlich an die lokale Regierung gerichtet gewesen sei. Aber jetzt richte sich die Wut mehr auf hochrangige Führungskräfte und sogar auf das gesamte System. Infolgedessen änderte die chinesische Regierung ihre Strategie zur Informationskontrolle. Laut drei anonymen Mitarbeitern der chinesischen Nachrichtenagenturen wurde den staatlichen Nachrichtenmedien und kommerziellen Medien vor kurzem mitgeteilt, dass sie positiven Berichten über Prävention und Kontrolle von Epidemien mehr Aufmerksamkeit schenken sollten. Auf Internetplattformen wurden bereits mehrere Artikel entfernt, die auf Mängel in der Reaktion der Regierung hingewiesen hatten oder negative Ansichten über die Epidemie äußerten. Beamte verschiedener Orte haben auch „Gerüchte“ – oder was sie für Gerüchte halten – im Internet unterdrückt.

Die Organisation „Verteidiger der Menschenrechte von Chinesen (Chinese Human Rights Defenders), eine in Washington ansässige Menschenrechtsorganisation, gab bekannt, dass die chinesischen Behörden innerhalb einer Woche, nämlich vom 22. bis 28. Januar, mindestens 325 chinesische Bürger festgenommen hätten. Den veröffentlichten Informationen zufolge wurden die meisten dieser Chinesen beschuldigt, „Gerüchte zu verbreiten“, „Panik auszulösen“ oder „Mit Fiktionen die öffentliche Ordnung zu stören“. Sie wurden mit Administrativhaft, Geldstrafen oder Verwarnung bestraft.

Eine 34-jährige Frau namens Gao in der Stadt Tianjin wurde am 25. Januar für fünf Tage inhaftiert. Sie habe auf WeChat die „Anzahl der Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus in ihrer Stadt und in ganz China“ übertrieben und „erfundene Informationen verbreitet“, hieß es.

Eine Frau namens Wei aus dem Landkreis Longlin in der Provinz Guangxi postete eine Nachricht auf WeChat, in der sie die offiziellen Daten der Kommunistischen Partei in Frage stellte. Sie schrieb: „Gibt es in [der Stadt] Baise nur einen Infektionsfall? Warum sagte mir meine Mutter, dass es in Longlin bereits zwei Fälle gibt?“ Aufgrund dieser Nachricht wurde sie beschuldigt, Gerüchte zu verbreiten. Schließlich wurde sie von der Sicherheitspolizei der Kommunistischen Partei verwarnt.

Frau Chen aus dem Landkreis Hui’an von der Provinz Fujian schrieb auf WeChat, dass die offiziellen Berichte falsch seien, um die Bürger zu beruhigen. In Wirklichkeit seien in Wuhan fast 20.000 Menschen am Virus gestorben. Dazu ergänzte sie noch, dass ihre Verwandten in Wuhan arbeiten würden. Aufgrund dieser Nachricht wurde sie wegen „Verbreitung von Gerüchten“ von der Polizei verwarnt.

Eine chinesische Frau in den USA informierte ihre Freundin auf WeChat, dass in dem Wohnviertel in der Nähe ihrer Eltern bereits drei Personen an dem neuartigen Virus gestorben seien. Ein Freund von ihr erinnerte sie dann daran, diese Information sofort zu löschen, sonst würde ihr WeChat-Konto gesperrt und sie möglicherweise festgenommen. Sogar in den USA konnte die Frau die Spannungen spüren.

Weltweite Reaktionen auf die Epidemie 

Auf der Finanz-Website CNBC wurden die Worte eines Beamten der Gesundheitsbehörde zitiert, dass Atemwegserkrankungen durch Kontakt von Mensch zu Mensch, Tröpfchen durch Niesen und Husten sowie Bakterienreste auf leblosen Objekten übertragen werden können. Der Beamte sagte, die Krankheit sei bereits ansteckend, bevor Symptome auftreten. Etwa 20% der Patienten seien schwerkrank, das führe letztendlich zu Lungenentzündung und Atemversagen.

Reuters zitierte am 5. Februar den Sprecher der Weltgesundheitsorganisation, Tarik Jasarevic: „Bis jetzt gibt es noch keine wirksame Behandlung gegen dieses 2019-nCoV.“

ANZ (Australien und Neuseeland Nachrichtenagentur) berichtete, dass sich die Wuhan-Lungenentzündung in ganz China schnell ausgebreitet habe. An verschiedenen Orten seien ganzen Menschengruppen davon angesteckt. Bis zum 3. Februar habe es allein in Peking mindestens 41 und in der Provinz Hainan mindestens 12 Infektionsgruppen gegeben. Außerdem gebe es Gruppeninfektion in Provinzen Zhejiang, Shandong, Tianjin und Shaanxi.

Der australische Staatsbürger Lyubov Ahuja, der seit eineinhalb Jahren an der Universität Wuhan studiert, sagte dem Radiosender The Nine Network (einer der größten australischen Rundfunkgesellschaften), dass Wuhan jetzt wie eine „Ruine am Weltuntergang“ sei. Die Straßen seien leer. Und die Menschen kämpften miteinander um Lebensmittel und medizinische Versorgung. Die in Panik geratenen Menschen trauten sich nicht, einander zu nähern.

Laut Radio France wurden am 3. und 4. Februar in Hongkong je drei neue Infektionsfälle bestätigt. So stieg die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 21. Diese drei Personen waren nicht verreist und es ist unklar, wie sie sich angesteckt haben. Sie gehören zu Infektionsfällen in Hongkong. Zwei Patienten befinden sich noch in einem kritischen Zustand.

Die Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Südkorea, Taiwan und europäische Länder haben ihre Evakuierung verstärkt. 64 Länder haben vorübergehende Einreisebeschränkungen für chinesische Staatsbürger erlassen, die aus China kommen, und ihre Flüge ganz oder teilweise ausgesetzt.

Bis jetzt hat sich die Epidemie bereits auf 27 Länder auf der ganzen Welt ausgeweitet

Mehr als 200 Fälle von infizierten Personen wurden außerhalb Chinas bestätigt [aktueller Stand am 10. Februar: über 300 Fälle]: 12 in den USA, 21 in Hongkong, 11 in Taiwan, 10 in Macau, 33 in Japan, 25 in Thailand, 24 in Singapur, 18 in Südkorea, 14 in Australien, 12 jeweils in Deutschland und Malaysia [heutiger aktueller Stand in Deutschland: 14 Infizierte], 10 in Vietnam, 6 in Frankreich, 5 in den Vereinigten Arabischen Emiraten, 5 in Kanada, jeweils 3 in Indien und den Philippinen, jeweils 2 in Russland, dem Vereinigten Königreich (UK) und Italien, je ein Fall in Finnland, Schweden, Nepal, Kambodscha, Sri Lanka, Spanien und Belgien.

Kumulative Todesfälle: jeweils ein Fall in Philippinen und in Hongkong.