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Gibt es ein „feuerfestes“ Heilmittel gegen eine Epidemie?

10. Februar 2020 |   Von einem Minghui-Korrespondenten

(Minghui.org) Gibt es eine „goldene“ Arznei gegen eine Epidemie? Hier einer Geschichte, die etwas Licht darauf werfen könnte.

Wie es in der Geschichte heißt, kehrte ein kaiserlicher Koch nach seiner Pensionierung in seine Heimatstadt zurück. Reich und berühmt, wie er war, wurde es ihm mit der Zeit langweilig, da er nichts zu tun hatte. So stellte er einige geschickte Mitarbeiter ein und eröffnete ein Gasthaus, das bald darauf sehr beliebt war. Die Menschen aus dem Ort genossen es, hier ihre Zeit mit Gästen und Freunden zu verbringen.

Dann brach einmal im Land eine fürchterliche Seuche aus. Der kaiserliche Hof sandte spezialisiertes medizinisches Personal aus, um all diejenigen zu behandeln, die krank geworden waren. Aber sie konnten die Ursache für die Ansteckung nicht finden und keine der Arzneien, die sie verwendeten, half in irgendeiner Weise.

Die Situation wurde immer schlimmer und immer mehr Menschen verstarben. Alle hatten große Angst. Egal wie reich man auch sein mochte, es war keine Arznei oder Behandlungsweise bekannt, welche die Epidemie heilen konnte.

Man konnte an dem einen Tag noch ganz in Ordnung erscheinen und am nächsten Tag schon tot umfallen. Die einst geschäftige Straße war wie leergefegt. Diejenigen, die kein Zuhause hatten und denen es schon vorher miserabel gegangen war, fielen um und starben. Ihre Leichname ließ man in den Straßen liegen. Panikerfüllt erkannten die Menschen, wie unvorhersehbar das Leben ist.

Die Beamten am Hof waren vollkommen hilflos und die hochrangigen Beamten und Würdenträger zu Tode erschrocken. Plötzlich war all ihr Reichtum, ihre Errungenschaften und ihr Ruhm wertlos. Das einzige, worum sich nun ihre Gedanken drehten, war, wie sie überleben könnten.

Das Gasthaus des pensionierten Kochs war seit langem geschlossen. Er hatte sich vor jeglichem Kontakt mit der Außenwelt abgeriegelt und sich tagein tagaus in seiner luxuriösen Residenz verkrochen. Doch die Epidemie traf ihn trotzdem: Er begann sich schwach zu fühlen und krümmte sich oft vor Schmerzen. Ihm war ganz schwindelig und er begann, Blut zu erbrechen. Auch in seinem Stuhl war Blut.

Als er fühlte, dass seine Tage gezählt waren, kletterte der alte Koch auf sein Residenzdach und schaute sich um und sah sich die Umgebung und die Häuser an. Plötzlich übermannten ihn seine Gefühle und Tränen strömten über sein Gesicht. „Was nutzt Ruhm? Ich war ein berühmter kaiserlicher Koch und doch bin ich machtlos gegenüber dieser Krankheit. Das Unglück kann uns zu jeder Zeit ereilen. Keiner kann ihm entkommen“, sagte er sich.

Dann dachte er: „Ich bin bereits am Sterben, für was soll ich all den Reichtum behalten? Ich kann mein Vermögen genauso gut den Armen geben, damit sie genügend zu essen haben und sich anständig kleiden können.“

Mit diesem gütigen Gedanken im Hinterkopf hatte der Koch keine Angst mehr, sondern fühlte, wie sich sein Herz mit einer positiven Energie füllte und wie die Kraft in seine Glieder zurückkehrte.

Er öffnete das Tor zum Gasthaus und bat jene, die dafür mutig genug waren, täglich Haferbrei für die Armen zu kochen. Er wies seine Diener an, denjenigen, die in Lumpen gekleidet waren, Kleidung zu geben. Außerdem sandte er Leute aus, um die auf den Straßen liegenden Leichname zu begraben.

Als viele andere wohlhabende Reiche sahen, was er tat, folgten sie seinem Beispiel. Sie dachten: „Wenn ich schon sterben muss, dann kann ich genauso gut etwas Gutes und Sinnvolles tun.“ Mit der Zeit verschwand die Angst vor der Epidemie und die leeren Straßen lebten wieder auf.

Jeder in der Stadt war von einer barmherzigen Güte erfüllt. Die Menschen waren den anderen gegenüber höflich und es gab keine Kämpfe oder Schikanen mehr.

Einen Monat später realisierte der alte Koch plötzlich, dass er sich erholt hatte und dass sein Gesicht gesund strahlte. Eines Nachts träumte er, dass auf dem Rücken eines Kranichs ein taoistischer Meister zu ihm herbei flog. Als er den Koch erreicht hatte, flüsterte der Taoist in sein Ohr: „Durch deine mächtige Tugend hast du dir die goldene Arznei verdient. Warum sich noch mit Kräutermedizin abgeben? Das mysteriöse Gong hat ein goldenes Elixier erschaffen, das die Seuche heilt. Ich habe deine Tugend gesehen. Komm und hol dir das Elixier!“

Der Koch streckte im Traum seine Hände nach der Kiste aus. In diesem Moment wachte er auf. Dann sah er, dass er tatsächlich eine Kiste mit Elixier in den Händen hielt. Hocherfreut und dankbar, verbeugte er sich in die Richtung, in der ihm der taoistische Meister erschienen war.

Am nächsten Tag löste der Koch etwas von dem Elixier in einigen großen Woks auf, genau nach der Anleitung, die auf der Kiste beschrieben stand. Und er verteilte den Trank an die Patenten nah und fern. Sie alle erholten sich, nachdem sie den Trank eingenommen hatten.

Der Koch brachte dann das restliche Elixier in den kaiserlichen Palast in die Hauptstadt. Die Epidemie, die monatelang gewütet und verheerende Schäden angerichtet hatte, endete.

Als der Kaiser von den Geschehnissen hörte, nahm er ein Bad, kleidete sich in frische Roben, saß alleine in einem ruhigen Raum und dachte darüber nach, was er alles falsch gemacht hatte. Später schrieb er in tiefem Respekt in großen Schriftzeichen die Worte: „Ein wirksames Rezept, das tausend Goldstücke wert ist – Tugend“.