(Minghui.org) Zu Beginn der Epidemie wurden die Zufahrtswege von Dörfern und Siedlungen streng bewacht und kontrolliert. Als die Anzahl der Toten stieg, wurde mir bewusst, dass die verbleibende Zeit, in der wir Menschen erretten können, begrenzt ist. Viele Menschen sind schon gestorben. Vielleicht hätte es unter ihnen noch welche gegeben, die wir hätten erretten sollen, es aber nicht geschafft haben. Wie viele waren es? Wenn ich daran denke, wird mein Herz schwer!
Zurzeit gehe ich fast jeden Tag hinaus, um den Menschen die wahren Umstände zu erklären. Wir wohnen auf dem Land. Selbst zu Fuß ist die Entfernung zwischen den Dörfern nicht sehr groß, es ist also kein Problem, in andere Dörfer zu gehen. Die tatsächlichen Hindernisse sind die menschlichen Gesinnungen, zum Beispiel Bequemlichkeit, Angst und so weiter.
Der Meister sagte:
„Erst wenn das Fa gründlich erklärt wird, werdet ihr euch bewegen. Wenn das Fa nicht gründlich erklärt wird, bewegt ihr euch nicht oder ihr bewegt euch in die Gegenrichtung. Ich kann solches Verhalten nicht als Kultivierung anerkennen.“ (Entwurzeln, 06.07.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Wenn uns diese Epidemie, bei der sich die Menschen in großer Gefahr befinden, nicht wachrüttelt und wenn wir uns weiter als gewöhnliche Menschen betrachten, ist es dann nicht so, als ob wir uns in die Gegenrichtung bewegen?
Nachdem das Virus ausgebrochen ist, ist die Anzahl der Menschen, die ich von einem Parteiaustritt überzeugt habe, sogar gestiegen. Mein Verständnis dazu ist: Erstens, ich habe wirklich die Dringlichkeit gespürt und mich beeilt. Zweitens, sind zurzeit viele jüngere Leute, die das Jahr über normalerweise nicht in ihrem Heimatort sind, wegen des Kontaktverbots zu Hause. Sie können nicht zu ihrer auswärtigen Arbeitsstelle zurückkehren und warten darauf, die wahren Umstände zu erfahren.
Direkt vor meiner Haustür befindet sich eine Straße und manchmal stelle ich mich einfach dort hin, weil viele Menschen vorbeikommen. Sie gehen spazieren, ins Krankenhaus, holen Medikamente oder gehen zum Einkaufen. Ganz gleich, ob ich die Menschen kenne oder nicht, ich folge ihnen ein paar Schritte und frage sie, ob sie ein paar Minuten Zeit hätten. Dann spreche ich das Thema direkt an.
Im Vergleich zu der Zeit vor der Epidemie ist es jetzt viel einfacher geworden, die wahren Umstände zu erklären. Wenn die Menschen spüren, dass ihr Leben bedroht ist, was wünschen sie sich? Doch bestimmt nicht anderes als ein Leben in Sicherheit, oder? Natürlich gibt es noch viele, die nicht zuhören und es nicht glauben wollen. Das ist normal. Es gibt immer Menschen, die nicht mehr zu retten sind. Aber wir dürfen deshalb nicht ins Schwanken geraten.
Ich bin sehr besorgt, wenn ich sehe, dass viele Mitpraktizierende wegen dieser Epidemie nachlassen oder sogar aufhören, die Menschen zu retten. Bei einem Austausch hörte ich einen Mitpraktizierenden sagen, dass es jetzt nicht einfach sei, die Fakten zu erklären und dass die Menschen die Wahrheit nicht hören möchten. Vielleicht hat dieser Mitpraktizierende so einen Eindruck gewonnen, weil er ein paar Leute getroffen hat, die die wahren Umstände nicht hören wollten. Er hat sich von menschlichen Gesinnungen mitreißen lassen.
Heute ist der 13. Februar. In den letzten zwei Tagen habe ich meist mit dem Handy die wahren Umstände mit Weisheit erklärt und die Menschen von einem Parteiaustritt überzeugt. So wie ich es sehe, sind die Möglichkeiten nicht weniger geworden, solange wir den Wunsch haben, Menschen zu retten. Früher hatte ich Angst und wollte nicht mit dem Handy mit den Leuten über dieses Thema sprechen. Doch jetzt ist die Lage so dringend, deshalb benutze ich das Handy. Zuerst verschickte ich in der WeChat-Gruppe auf dem Handy meines Mannes eine kurze Zusammenfassung über die Fakten. Später rief ich die einzelnen Personen an und sprach mit ihnen über einen Austritt. Die Wirkung war gar nicht so schlecht. Ich spürte dabei die Unterstützung des Meisters, denn der Meister ist zu jeder Zeit an unserer Seite.