(Minghui.org) Im Jahr 2015 zeigte ich Jiang Zemin an, den ehemaligen Parteichef der Kommunistischen Partei Chinas. Danach stand ich auf der Schwarzen Liste der Partei und mein Mann bekam große Angst. Im Jahr 2017, vor Beginn des 19. Parteitages, wurde meine Familie belästigt. Ich war aber damals nicht zu Hause. Als ich meinem Mann am Telefon sagte, dass ich demnächst nach Hause kommen würde, warnte er mich nervös davor. Er meinte, dass er schnell zu mir kommen werde. Nach dem Anruf spürte ich große Angst, als ob ich plötzlich in Dunkelheit versinken würde. Später beruhigte ich mich.
Am nächsten Tag ließ mein Mann alles andere liegen und kam zu mir. Er meinte, dass ich weiterhin wegbleiben solle, und erzählte mir von der Belästigung durch die Polizei. Er analysierte die aktuelle Situation und meinte, dass ich auf jeden Fall von der Polizei verschleppt werden würde, wenn ich in dieser Zeit nach Hause käme. Ich beruhigte ihn und sagte: „Nein, das wird nicht passieren. Ich habe den Schutz des Meisters. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“ Auch wenn ich meinte, dass ich wie geplant nach Hause gehen würde, war ich mir innerlich doch nicht so sicher.
Als mein Mann meine Reaktion hörte, explodierte er vor Wut und fing an, heftig mit mir zu streiten. Ich sah, wie wütend, ängstlich und müde er war und empfand Mitleid mit ihm. Ich war voller Gefühle. Mein Mann konnte mir aber nicht zuhören und stritt einfach weiter. Ich fragte mich, was denn los war, und erkannte, dass ich meinen Mann mit Gefühlen und menschlichen Methoden hatte beruhigen wollen. Aber es ging nicht um ein Problem zwischen zwei Menschen, sondern um eine Angelegenheit der Kultivierung. Es war ein Kampf zwischen Gute und Böse. Ich erkannte, dass ich die Störungen mit aufrichtigen Gedanken und mit Dafas Weisheit beseitigen und das Böse auflösen musste.
Aber wie sollte ich mich aufrichtig verhalten? Als diese Frage auftauchte, erinnerte ich mich plötzlich an das folgenden Fa des Meisters:
„In Wirklichkeit stellt die Barmherzigkeit eine gewaltige Energie dar. Die Energie der aufrichtigen Gottheiten. Je barmherziger, desto größer ist diese Energie. Alle schlechten Dinge können aufgelöst werden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington, DC 2009, 18.07.2009)
„Die stärkste Erscheinung der Güte ist die Barmherzigkeit. Sie ist eine Erscheinung der gewaltigen Energie. Sie kann alle unrichtigen Dinge auflösen.“ (ebenda)
Ich erkannte plötzlich, dass ich das Problem mit Barmherzigkeit lösen sollte. Weil die Barmherzigkeit eine starke Energie ist, die alle unrichtigen Dinge auflösen kann. Das waren also die aufrichtigen Gedanken, die ich haben sollte.
Ich ließ mich dann nicht mehr durch das Verhalten meines Mannes irritieren und ließ die Gefühle los. Mit dem Wunsch, Gutes für ihn zu tun und verantwortlich ihm gegenüber zu sein, erklärte ich ihm die Fakten über Falun Dafa deutlich und tiefgehend. Danach war mein Mann, nachdem er sich tagelang aufgeregt hatte, ruhig und vernünftig. Er konnte mir zuhören.
Aber er hatte immer noch Angst vor der Verfolgung und Zerstörung der Familie.
Mein Mann sah, dass ich mich entschlossen hatte, nach Hause zurückzukehren. Er erinnerte mich, die Tür gut zu schließen, vorsichtig zu sein und nichts zu erzählen, wenn ich doch festgenommen würde. Damit die Polizei keine handfesten Beweise hatte. Ich stimmte zu, ließ mich aber nicht mehr dadurch beunruhigen. Ich hatte bereits keine Angst mehr, nur noch Barmherzigkeit gegenüber den Lebewesen.
Als ich nach Hause zurückgekehrt war, dachte ich überhaupt nicht an die Belästigung und Verfolgung. Ich war voller Güte im Herzen und fühlte mich von einer starken Energie umhüllt. Ich spürte eine Art Wärme und war zufrieden. Ich machte die drei Dinge nach den Anforderungen des Meisters. Mein Leben war erfüllt und ruhig. In der Tat gab es auch keine Belästigung mehr.
Später fragten mich Praktizierende, warum ich nach Hause gekommen sei. Ich antwortete: „Weil ich hier mit Projekten für Dafa beschäftigt bin. Außerdem bin ich hier zu Hause. Ich habe die Freiheit, nach meinem Wunsch zurückzukommen. Ich will der Angst nicht nachgeben, sondern möchte sie auflösen.“