(Minghui.org) Eine Frau in Chifeng in der Inneren Mongolei wäre nach 51 Tagen Folter in einem Untersuchungsgefängnis beinahe gestorben. Sie war in Haft gehalten worden, weil sie an ihrem Glauben an Falun Dafa [1] festhielt.
Auch nach ihrer Freilassung schikanierten die Behörden Yu Zhanhua weiter. Um einer weiteren Verfolgung zu entgehen und eine Verwicklung ihrer Familie zu verhindern, verließ Yu ihren Wohnort und tauchte unter.
Am 22. April 2019 lauerte die Polizei Yus Ehemann auf und nahm ihm die Wohnungsschlüssel ab. Als niemand zu Hause war, durchsuchten die Beamten die Wohnung.
Dann warteten sie vor der Wohnung. Als Yu am Abend nach Hause kam, verhafteten sie sie.
Sie brachten Yu in ihre Wohnung und riefen weitere Beamte herbei, um die Wohnung zum zweiten Mal zu durchsuchen. Sie beschlagnahmten ihren Computer und etwa 1.000 Yuan (ca. 130 Euro) in bar.
Die Polizisten brachten Yu dann zur Polizeiwache des Linken Banners Bairin. Sie verhörten sie am nächsten Tag abwechselnd von 21.00 Uhr bis 15.00 Uhr, während Yu die ganze Zeit über in Handschellen blieb.
Nach einem Bluttest im Krankenhaus wurde Yu dann am 23. April in das Untersuchungsgefängnis des Banners Ongniud gebracht, wo sie noch einige Male für jeweils mehr als acht Stunden verhört wurde.
Nach mehreren Folterungen und Misshandlungen traten bei Yu Herzprobleme auf. Danach verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rasch. Erst als sie nach 51 Tagen kurz davor war zu sterben, wurde sie freigelassen.
Einen Monat lang rief ein Beamter häufig Yus Ehemann an. Dieser sollte seine Frau dazu drängen, zur Polizei zu gehen und einige Papiere auszufüllen. Yu vermutete, dass die Polizei ihr eine Falle stellen wolle, um sie erneut zu verhaften. Daher verließ sie trotz ihres schlechten Gesundheitszustands ihren Wohnort. Die Polizei führt sie seitdem online als gesuchte Flüchtige und hat eine Belohnung von 10.000 Yuan (1.300 Euro) ausgesetzt.
Ihre Familie macht sich jeden Tag große Sorgen um Yu. Sie nicht weiß nicht, wo sie sich aufhält.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.