(Minghui.org) Über viele Jahre hatte ich große Angst vor dem Tod und zwar jeden Tag. Ich konnte deshalb nachts kaum schlafen. 2004 machte mich eine Freundin mit Falun Dafa [1] bekannt. Die Anhaftung an die Angst stellte ein großes Hindernis in meiner Kultivierung dar, das mir viel Kummer bereitete.
Vor allem am Anfang meiner Kultivierung war ich sehr ängstlich. Jedes Mal wenn ich hörte, dass jemand krank ist oder bei jemandem Krebs diagnostiziert worden war, hatte ich das Gefühl, das mir das auch passieren könnte. Ich dachte dann: „Du wirst sterben!“
Obwohl ich mir über die Prinzipien des Fa im Klaren war, hatte ich in meinem Kopf immer den Gedanken, dass ich sterben würde. Letztendlich erkannte ich, dass mir nichts zustoßen würde, da ich Dafa lerne.
Der Meister sagt:
„Angst kann zu schlechten Taten führen, Angst kann auch dazu führen, dass der Mensch die Schicksalsgelegenheit verliert.“ (Aus dem Todespass herauskommen, 09.05.2006, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
„Die Grundsätze sind so erklärt worden. Wie könnte aber eine Gottheit von gewöhnlichen Menschen die Krankheit heilen lassen? Wie könnte ein gewöhnlicher Mensch die Krankheiten einer Gottheit heilen? (Beifall.) (Lächelt.) Das sind Fa-Grundsätze. Wenn es dann aber so aussieht, dass du wirklich nicht so starke aufrichtige Gedanken hast und dich nicht gut beherrschen kannst, dann gehe einfach hin. Wenn man sich im Herzen unsicher fühlt, dann hat man eigentlich den Maßstab noch gar nicht erreicht, auch wenn dann die Zeit in die Länge gezogen wird, ändert sich nichts. Wenn man dann noch weiter durchhält, nur um das Gesicht nicht zu verlieren, dann wird auf den Eigensinn noch ein weiterer Eigensinn draufgepackt. In diesem Moment gibt es nur zwei Wahlmöglichkeiten, entweder man geht ins Krankenhaus und gibt den Pass damit auf, oder man lässt alle Gesinnungen los und verhält sich wie ein aufrichtiger Dafa-Jünger, ohne Wunsch, ohne Eigensinn und überlässt alles dem Arrangement des Meisters, ob man bleibt oder geht. Wenn man das schaffen kann, dann ist man eben eine Gottheit.“ (Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)
Mir wurde klar, dass ich vor Krankheitskarma und dem Tod Angst hatte: „Wenn ich immer ins Krankenhaus gehe und diesen Pass nicht überwinden kann, wie könnte ich mich dann noch kultivieren? Ich sollte den Meister über mein Schicksal bestimmen lassen.“ Dennoch konnte ich meine Angst nicht überwinden. Die Angst war so überwältigend, dass ich körperlich und geistig fast zusammengebrochen wäre.
Schließlich bat ich den Meister um Unterstützung. Ich kniete mich vor das Bild des Meisters hin und fragte: „Meister, wie kann ich mich noch kultivieren, wenn ich mich jeden Tag so verhalte?“
Am nächsten Tag war die Angst vor dem Tod und dem Krankheitskarma verschwunden. Der Meister hatte sie für mich beseitigt.
Ein Nachbar, der auch praktizierte, starb infolge der Verfolgung. Sein plötzlicher Tod nahm mich sehr mit und versetzte mich drei Nächte lang in Angst und Schrecken.
In der ersten Nacht bekam ich Angstschweiß und wachte davon auf. Ich fing an, aufrichtige Gedanken auszusenden und das Fa auswendig zu lernen.
In der zweiten Nacht war die Angst noch stärker. Dabei tauchte dieser Gedanke auf: „Auch du sollst bald gehen, begleite den Praktizierenden nach Hause.“ Ich sendete wieder aufrichtige Gedanken aus und rezitierte kontinuierlich das Fa, um meine aufrichtigen Gedanken zu stärken.
In der dritten Nacht wachte ich erneut schweißgebadet auf. Obwohl ich das Gefühl hatte, ich hätte lange geschlafen, war gerade mal eine Stunde vergangen. Immer wieder drängte sich mir der Gedanke auf: „Beeil dich! Lauf schnell zum Haus des Praktizierenden.“ Ich verneinte diesen Gedanken, sendete aufrichtige Gedanken aus und lernte das Fa auswendig.
Am vierten Tag ging ich zu einer Praktizierenden, um einige Poster mit Bildern verstorbener Praktizierender abzuholen. Zuvor sandte ich aufrichtige Gedanken aus, dann machte ich mich auf den Weg, um sie aufzuhängen.
Nach drei Tagen Kampf zwischen Gut und Böse, war ich körperlich und geistig erschöpft. Ich wusste nicht, was mich am Abend erwarten würde, trotzdem musste ich als Praktizierende weitermachen. Ich musste aufrichtige Gedanken bewahren und das tun, was eine Falun-Dafa-Praktizierende tun sollte.
Als ich mit dem Aufhängen der Poster fertig war, ging ich nach Hause. Plötzlich war das bedrückende Gefühl der Angst wie weggeblasen. Ich hatte das Gefühl, dass sich der Himmel geklärt hatte und mein Körper ganz leicht geworden war.
Im Frühling 2008 verstarb eine Praktizierende, die in meiner Nähe wohnte, an Krankheitskarma. Ich hatte ihr jede Woche den Minghui-Newsletter sowie die Vorträge des Meisters vorbeigebracht. Im Beisein anderer Leute machte mich ihre Tochter für den Tod ihrer Mutter verantwortlich, weil ich ihr die Informationsmaterialien über Dafa zum Lesen gegeben hatte. Sie erzählte allen diese Geschichte.
Ihr Tod und die Anschuldigungen ihrer Tochter belasteten mich so sehr, dass ich kaum noch atmen konnte. Ich wusste nicht, wie viel ich noch zu ertragen vermochte.
Am nächsten Tag rief mich eine Nichte an und bat mich vorbeizukommen. Deshalb konnte ich nicht zur Beerdigung der Praktizierenden gehen. Danach hatte ich Herzschmerzen und fand es unerträglich, alleine zu sein. Wenn nachts niemand bei mir war, konnte ich vor lauter Angst nicht einschlafen. Und so blieb ich zwölf Tage bei einer anderen Praktizierenden, bis meine Tochter wieder zurück war.
Am ersten Abend nach meiner Rückkehr, schlief ich im Schlafzimmer meiner Tochter, aber ich konnte fast die ganze Nacht kein Auge zumachen. Ich beschloss, diese Störungen zu überwinden und wollte nicht mehr von anderen abhängig sein.
In den nächsten sieben Tagen blieb ich allein zu Hause und bekämpfte meine Angst. Zum Schluss gelang es mir, diese Anhaftung zu eliminieren. Danach fühlte mich wieder ganz normal.
2012 war ich oft mit der Mitpraktizierenden Zhang Jie unterwegs, um Menschen über Falun Dafa zu informieren. Sie wohnte in einem Zimmer zur Miete, das zu einer Wohnung gehörte. In der Mitte der Wohnung befand sich eine Schiebetür, die eine Seite bewohnte sie, auf der anderen Seite wohnte die Eigentümerin.
Einmal kam die Eigentümerin der Wohnung herüber, um sich Wasser zu holen. Als sie die Schiebetür zur Seite zog, sah ich einen „Schrein“ mit allen möglichen wirren Dingen. Mir war sofort klar, dass sie eine Wahrsagerin war. Als ich diese Dinge sah, bekam ich sofort wieder Angst.
Einige Tage später erhielt ich eine Nachricht von Zhang. Sie schrieb, dass sie unterwegs sei und ich in ihrem Zimmer bleiben sollte. Sie bat mich auch, das Zimmer zu lüften.
Am nächsten Tag ging ich in ihr Zimmer und ließ das Fenster tagsüber offen. Ich ließ meinen Rucksack im Zimmer und verließ die Wohnung. Draußen rief ich einige Leute an, um mit ihnen über Dafa zu sprechen. Plötzlich kam ein Windstoß und knallte die Tür zu. Ich musste mir bei einer anderen Praktizierenden die Schlüssel besorgen, damit ich meinen Rucksack holen konnte.
Normalerweise hätte ich mir wegen des Vorfalls keine weiteren Gedanken gemacht. Aber auf der Rückfahrt mit dem Fahrrad in die Stadt, begegnete ich einem Wiesel. Als es mich sah, rannte es weg. Ich hatte von diesen Kreaturen nur von anderen gehört, aber seit meiner Kindheit keine mehr gesehen. Ich fragte mich, warum mir gerade jetzt eins über den Weg gelaufen war.
Ein paar Tage später lud mich meine Schwiegermutter zum Mittagessen ein. Als ich mein Fahrrad vor ihrer Tür abstellte, sah ich eine große Schlange. Sie schlängelte sich über die Straße und verschwand.
In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Sobald ich meine Augen schloss, erschien die Schlange vor mir. Ich wusste, dass ich nach innen schauen musste, aber ich hatte Angst davor was ich sehen würde.
Der Meister sagt:
„In den Augen der gewöhnlichen Menschen haben die Tiere große Fähigkeiten und können Menschen leicht lenken. Ich meine, in Wirklichkeit sind sie nicht so fähig; in den Augen der wahren Kultivierenden sind sie gar nichts. Obwohl sie sich schon an die tausend Jahre kultiviert haben, können sie noch nicht einmal den Druck des kleinen Fingers aushalten.“ (Zhuan Falun 2019, S. 145)
„Warum hast du Angst vor solchen Dingen?“, fragte ich mich. „Welchen Stellenwert hat der Meister und das Fa für mich? Bin ich nicht unaufrichtig?“ Ich gestand dem Meister meinen Fehler ein und beteuerte, meine Angst zu beseitigen.
Ein paar Tage später bat mich eine Praktizierende einmal in der Woche ihre Wohnung zu reinigen. Als ich in ihrer Wohnung war, sah ich auf dem südlichen Balkon einige Buddhastatuen und auf dem nördlich gelegenen Balkon seltsame Kreaturen. Ich dachte, dass es eine Prüfung für mich sei, ob ich mich solide kultiviert hätte. Als ich mit dem Reinigen fertig war, setzte ich mich hin und sandte aufrichtige Gedanken zur Beseitigung dieser bösen Geister aus.
Eine Mitpraktizierende namens Hao Yi hatte schon seit fünf Jahren Anzeichen einer Herzerkrankung. Sie gab sich sehr viel Mühe, nach innen zu schauen und aufrichtige Gedanken auszusenden, trotzdem besserte sich ihre Lage nicht.
Ein anderer Praktizierender in unserer Gegend verstarb. Ich rief Hao an um sie zu fragen, ob sie zur Beerdigung mitgehen wolle. Sie lehnte es ab.
Später fragte ich sie: „Hast du Angst vor den Toten?“ Sie sagte, sie könne nachts nicht schlafen, wenn sie eine Leiche sehe. Selbst nach dem Tod ihres Sohnes machte sie immer einen großen Umweg, um nicht an der Stelle vorbeizukommen, wo er tödlich verunglückt war.
Ich half ihr, ihre Anhaftung zu finden und am darauffolgenden Tag konzentrierte sie sich darauf, die Angst zu beseitigen. Schließlich verschwanden ihre Symptome.
Ich traf auch mehrere ältere Praktizierende, die Angst hatten, alleine zu leben. Viele von ihnen hatten nach innen geschaut, ob nicht eine tieferliegende Angst für dieses Verhalten verantwortlich ist.
Während meiner Kultivierung hat sich die Angst auf verschiedene Art und Weise manifestiert. Nur durch kontinuierliches Fa-Lernen und Auswendiglernen und dem Aussenden aufrichtiger Gedanken konnte ich sie beseitigen. Auch das Aufklären über die wahren Umstände bei der Menschenerrettung trug dazu bei. Solange wir fest an den Meister und das Fa glauben und uns den Ängsten stellen, können wir diese menschlichen Anschauungen beseitigen.