(Minghui.org) Früher fuhr ich mit meinem Motorrad in andere Dörfer und auf Märkte, um den Menschen die Fakten über Falun Dafa zu erklären. An manchen Tagen konnte ich mehr als 20 Menschen davon überzeugen, aus der Kommunistischen Partei Chinas auszutreten. Das machte mich sehr glücklich.

Im Jahr 2016 wurde ich jedoch den Behörden gemeldet, weil ich mit anderen über die Verfolgung gesprochen hatte, und widerrechtlich verhaftet. Auch meine Familie wurde von der Polizei erpresst und musste über 5000 Yuan Lösegeld bezahlen. [1]

2017 brachen drei Beamte in Zivil in mein Haus ein und plünderten es. Sie stahlen und zerstörten mehr als 40 Bücher über Falun Dafa, einen Lautsprecher, der beim Praktizieren der Übungen benutzt wurde, und einige DVDs und Broschüren mit Informationen über die Fakten und Zusammenhänge der Verfolgung.

Diese Serie von Vorfällen bereitete meiner Familie großen Schmerz. Ich selbst spürte auch, wie ich immer mehr Angst bekam. So sprach ich danach nur noch gelegentlich von Angesicht zu Angesicht mit den Menschen und wechselte zu einem anderen Projekt für Falun Dafa. Bei diesem neuen Projekt traten sehr bald Schwierigkeiten auf und es musste abgebrochen werden. Ich fühlte mich zwar jedes Mal sehr schlecht, wenn ich die vielen Menschen sah, die durch die Lügen der KP getäuscht wurden, dennoch konnte ich aus Angst nicht aufrichtig auf sie zugehen. Die Angst, verhaftet zu werden, sobald ich aus der Tür trat, war einfach zu groß. Ich fühlte mich wie in einer tiefen Depression und erlebte eine unerbittliche Ruhelosigkeit.

Im Oktober 2019 las ich dann einen Erfahrungsbericht aus der Minghui Weekly mit dem Titel „Mein Verständnis von Fähigkeiten“. Der Praktizierende schrieb: „Nach dem 20. Juli 1999 war meine Einstellung aufrichtig und eine Zeit lang ging alles glatt, was auf einer soliden Grundlage des Fa-Lernens beruhte. Zu jener Zeit waren jedoch alle irritiert angesichts dessen, was zu tun war.“

Der Meister sagt:

„Orthodoxes Fa verbreitet,Zehntausend Dämonen behindern,Alle Wesen erlösen,Anschauungen gewandelt,Verdorbenes vernichtet,Licht scheint auf.“(Neue Geburt, 07.09.1998, in: Hong Yin I)

Dieser Absatz in dem Erfahrungsbericht sowie das Gedicht aus Hong Yin I ließen mich sofort erkennen: Wurden wir nicht gerade jetzt von Tausenden von Dämonen gehindert, unser Gelübde einzulösen?

Um dieses Problem zu lösen, müssen wir den alltäglichen Menschen helfen, ihre Anschauungen zu ändern und ihre Geisteshaltung zu erhöhen. Würden die dunklen, d.h. schlechten Gedanken in ihren Köpfen beseitigt, könnte dann nicht wieder Helligkeit entstehen?

Erleuchtete Wesen erretten die Lebewesen. Mir wurde klar, dass ich den Menschen nur gütig die Tatsachen erklären musste, um ihnen zu helfen.

Der Meister hatte also einen Mitpraktizierenden arrangiert, der mich erkennen ließ und mir helfen sollte, eine weitere Bedeutung in dem Jingwen des Meisters zu verstehen. Ursprünglich dachte ich nämlich, dass der Meister in diesem Gedicht von unserer persönlichen Kultivierung sprach. Jetzt verstehe ich aber, dass der Meister uns sagt, wir sollten zuerst unsere eigene Denkweise ändern, bevor wir uns bemühen, den Menschen die Erlösung anzubieten.

Später las ich einen weiteren Erfahrungsbericht. Die Praktizierende, die ihn geschrieben hatte, erklärte 13 Jahre lang den Menschen die Tatsachen über Falun Dafa, ohne auch nur einmal verfolgt zu werden. Sie erzählte in ihrem Bericht, dass sie sich für gewöhnlich zuerst mit den Menschen unterhielt und so einen vernünftigen Einstieg fand. Denn sie bezog sich dabei auf das, was sie im Gespräch über den jeweiligen Menschen herausfand, blieb also auf seine persönliche Interessen und Vorlieben hin ausgerichtet.

Auch das erinnerte mich an das Fa des Meisters:

„Das Fa mit Vernunft zu bestätigen, die Wahrheit mit Weisheit klarzustellen, das Fa mit Barmherzigkeit zu verbreiten und die Menschen auf der Erde erretten.“ (Vernunft, 09.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Seit diesem Tag ist meine Angst beseitigt.

Schon am nächsten Tag beschloss ich, hinauszugehen und mit den Menschen von Angesicht zu Angesicht zu sprechen. Bevor ich von zu Hause wegging, bat ich noch den Meister, mir Weisheit für die Aufklärung über die wahren Umstände zu schenken und ein Treffen für mich zu arrangieren, um mit vorherbestimmten Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ich ging also zum morgendlichen Markt. Unterwegs sah ich Fußgänger, die rasch vorbeiliefen, und hatte den Gedanken, dass jeder von ihnen die Tatsachen verstehen sollte.

Leider konnte ich die Zusammenhänge nicht allen erklären und am Ende des Tages konnte ich nur zwei Menschen zum Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas verhelfen.

Das waren viel weniger als in der Vergangenheit, dennoch waren meine Gefühle dabei anders.

Jetzt, nach drei Jahren, gehe ich wieder hinaus, um die Tatsachen in der Öffentlichkeit zu erklären. Früher war mein Motiv, mich selbst zur Vollendung zu kultivieren. Und um das zu erreichen, musste ich das Fa lernen und Lebewesen erretten, damit ich nicht zurückgelassen wurde. Meine Grundlage war das Ich!

Dementsprechend fühlte ich mich glücklich, wenn ich mehr Menschen zum Parteiaustritt hatte bewegen können, und unglücklich, wenn ich es nicht so viele Leute waren.

Manchmal merkte ich auch, dass ich neidisch war, konnte diese Anhaftung aber nicht loswerden. Jetzt verstehe ich, dass das alles auf meinen Egoismus zurückzuführen war. Alle meine Anhaftungen von Neid, Frustration und Angst basierten auf Egoismus und konnten, ohne diesen zu erkennen, nicht so leicht beseitigt werden.

Heute ist meine Grundlage, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen und noch mehr Lebewesen die wahren Tatsachen zu erklären. Wir müssen das mit Güte tun. Und um Güte zu haben, müssen wir das Fa verinnerlichen.

Ich habe jetzt den starken Wunsch, mich gut zu kultivieren, alle Störungen beim Fa-Lernen zu beseitigen, ständig nach innen zu schauen und meine Anhaftungen abzulegen.

Meine Grundlage ist die Selbstlosigkeit. Der Egoismus, die fundamentale Grundlage der Angst, hat in mir keinen Platz mehr, um weiter zu existieren.

Der Meister sagt:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab und Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Es reicht schon, wenn du den Wunsch hast, allerdings ist es der Meister, der das für dich tut, denn du schaffst das gar nicht. Wie könntest du mit dem Körper eines gewöhnlichen Menschen ein so hohes Lebewesen aus hochenergetischen Substanzen entwickeln?“ (Zhuan Falun 2019, S. 42)

„Das macht nichts. Ich habe euch schon gesagt, dass sich hinter jedem Schüler ein Fashen von mir befindet, und zwar nicht nur einer. Meine Fashen werden das schon erledigen.“ (ebenda, S.176)

Rückblickend wurde mir klar, dass mir der Meister direkt einen Hinweis gab, mich meiner Anhaftung der Angst zu stellen und sie loszuwerden, als es in dem neuen Projekt Schwierigkeiten gab. Er sah, dass ich immer noch den Gedanken hatte, Menschen zu helfen, und so half er mir, die hartnäckige Angst in meinen Dimensionen zu beseitigen.

Wie durch Zauberhand verschwanden dabei auch die Schwierigkeiten in dem Projekt, an dem ich arbeitete. Angst bzw. „Furcht“ ist nicht wirklich so furchtbar, wie sie erscheint!

Solange wir uns in einem Zustand der Selbstlosigkeit befinden und das Herz haben, Lebewesen zu helfen, kann uns der Meister immer helfen.

Die Macht des Meisters ist grenzenlos. Er ist immer bei uns. Danke, Meister, für Ihre barmherzige Errettung!

[1] 1 Yuan = 0,13 Euro