(Minhui.org) Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat die totale Kontrolle über die Unternehmen in China. Sie kann von IT-Unternehmen, die Dienstleistungssoftware herstellen, verlangen, dass diese die privaten Daten der Kunden auf der Grundlage der „chinesischen Rechtsgrundlage“ an die Regierung aushändigen. Hier spielt es keine Rolle, ob es chinesische oder westliche Unternehmen sind.
Software von Unternehmen mit Verbindungen nach China sollte gerade für Falun-Dafa-Praktizierende ein besonderes Augenmerk sein, da die Verfolgung von Falun Dafa in China immer noch andauert.
Die derzeit populäre Online-Videokonferenzsoftware Zoom ist ein Beispiel dafür. Das Unternehmen wurde von einem Chinesen gegründet. Ein Großteil der Angestellten arbeitet in China. Seit dem letzten Jahr wurde über mehrere Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit dieser Software berichtet. Hier möchten wir einen Auszug einiger dieser Probleme aufzeigen:
- Zoom gab an, mittels einer „Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung“ die Daten der Endnutzer zu transportieren. Das bedeutet, dass die Informationen zwischen den Computern oder mobilen Endgeräten der einzelnen Benutzer verschlüsselt werden und daher theoretisch niemand anderes, auch nicht das Herstellungsunternehmen selbst, auf den Inhalt zugreifen kann. Kürzlich tauchten jedoch Berichte auf, wonach diese Behauptung als nicht zutreffend identifiziert wurde. Zoom konnte in diesen Fällen auf den Inhalt jeder Videokonferenz zugreifen, die auf den Servern von Zoom stattfand.
- Außerdem kam kürzlich eine Meldung, dass die Software einen Zugangscode für private Videokonferenzen an seine Server in China sendet, selbst wenn die Konferenz unter Personen außerhalb Chinas stattfand. (Zur Info: Um an einer Videokonferenz teilzunehmen, muss man einen Code zugeschickt bekommen. Ohne diesen kann man den Konferenzraum nicht finden!)
- Weiterhin wurde berichtet, dass Zoom sehen und aufzeichnen kann, welche Softwarepakete auf dem jeweiligen Rechner des Benutzers installiert sind und auf welche Fenster der Benutzer klickt.
- Es gibt auch einen Zeugenbericht, wonach Zoom es anderen Webseiten ermöglicht, den Computer des Benutzers zu steuern, um an Videokonferenzen teilzunehmen, zu denen der Benutzer nicht eingeladen worden ist. Auch kann Zoom auf diese Weise die Computerkamera des Benutzers öffnen.
Diese kürzlich identifizierten Sicherheitslücken zeigen auf, dass es nicht sicher ist, Zoom als Videokonferenzsoftware zu benutzen. Allein die Installation von Zoom stellt möglicherweise schon eine Sicherheitslücke dar.
Angesichts des Hintergrunds des Softwareanbieters Zoom in China ist es nicht überraschend, dass diese Berichte auftauchen. Einige westliche Organisationen haben Zooms Sicherheitsprobleme bereits erkannt und begonnen, sich von diesem Tool zu distanzieren.
In einem Reuters-Artikel vom 1. April 2020 wurde berichtet, dass die Firma SpaceX von Elon Musk die Verwendung von Zoom unter Berufung auf „erhebliche Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit“ verboten hat.
In einem Artikel des Guardian vom 2. April 2020 heißt es: „Zoom ist eine Malware“ und „die App ist eine 'Datenschutzkatastrophe'“.
Washington Post teilte mit ihren Lesern am 4. April 2020 ihre Besorgnis über Fragen der Online-Sicherheit. So schrieb sie, dass „Schulbezirke, darunter der Schulbezirk von New York City, anfangen würden, „Zoom zu verbieten“.
Wir empfehlen, dass Falun-Dafa-Praktizierende sich ebenfalls von Zoom und anderen ähnlichen Programmen, die mit China in Verbindung stehen, fernhalten sollten. Bevor wir uns für eine Software entscheiden, sollten den Hintergrund des Softwareherstellers überprüfen. Wir sollten keine Software mit Verbindungen zum chinesischen Festland auf unseren Computern und Mobiltelefonen installieren, die wir für Dafa-Projekte verwenden.
Falls dennoch eine solche Software mit derartigen Sicherheitsbedenken für ein Projekt benötigt wird, empfehlen wir, die Software auf einem separaten Computer oder einer virtuellen Maschine zu installieren, um Interferenzen mit dem für die Projekte für Dafa verwendeten Computer zu vermeiden.