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Grundschullehrerin wegen ihres Glaubens vor Gericht – 300 Dorfbewohner fordern ihre Freilassung

25. Mai 2020 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Hebei

(Minghui.org) Am 12. Mai 2020 musste sich eine Grundschullehrerin in einer Telefonkonferenz des Gerichts Gaoyang verteidigen. Sie lebt im Kreis Li in der Provinz Hebei und wurde wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] angeklagt.

Zhu Surong wurde am 11. Oktober 2019 verhaftet und befindet sich seither im Untersuchungsgefängnis Baoding. Mehr als 300 Dorfbewohner unterzeichneten innerhalb weniger Tage nach ihrer Verhaftung eine Petition, in der sie die Behörden aufforderten, sie freizulassen.

Zhu Surongs Anwalt plädierte für seine Mandantin auf nicht schuldig. Er wies darauf hin, dass die Wohnungsdurchsuchung seiner Mandantin durch die Polizei rechtswidrig gewesen sei, da sie keinen Durchsuchungsbefehl vorgelegt habe. Das gelte auch die Beschlagnahmung der Gegenstände, für die keine Liste erstellt worden sei, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Während der zweiten Hausdurchsuchung sei die Polizei über ihren Zaun geklettert und eingebrochen.

Zhu selbst sagte aus, die Polizei habe sie bei einem Verhör gezwungen zuzugeben, Falun-Dafa-Materialien verteilt zu haben. Danach habe die Polizei die Überwachungskameras ausgeschaltet und ihre Hand genommen, um ihre Fingerabdrücke auf das Verhörprotokoll zu drücken.

Li Wenzhou, der Sekretär des Dorfes, sagte gegen Zhu aus, er habe von mehreren Personen gehört, dass Zhu auf lokalen Märkten Falun-Dafa-Materialien verteilt habe. Auf die Frage, wer ihm das gesagt habe, antwortete Li jedoch, es sei lange her und er könne sich nicht daran erinnern.

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[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.