(Minghui.org) Ein Mitpraktizierender gab mir kürzlich einige Fotos mit Aktivitäten von Falun-Dafa-Praktizierenden aus den 1990er Jahren. Sie haben die Verfolgung überstanden. Die Fotos erinnern mich an jene unvergessliche Zeit.

Übungen im Winter (aufgenommen im Jahr 1996)

Falun Dafa wurde 1994 in meiner Stadt Jiamusi im Nordosten Chinas vorgestellt. Auf dem ersten Übungsplatz gab es nur ein dutzend Praktizierende. Als sich die Praktik mündlich verbreitete, schlossen sich uns immer mehr Menschen an. Innerhalb weniger Jahre wuchs die Zahl der Praktizierenden in unserer Stadt, in der damals mehr als 100.000 Menschen lebten, auf Zehntausende. Es ist schwer, die Anzahl der Praktizierenden genau zu schätzen, aber jedes Mal, wenn der Meister eine neue Fa-Erklärung veröffentlichte, druckten wir Zehntausende Exemplare für die Praktizierenden.

Als die städtische Betreuungsstelle gegründet wurde, schrieb der Meister einen Brief an die Stadt und sagte uns, dass wir den Weg aufrichtig gehen sollen. Wir schätzten diese große Ehre, die allen Praktizierenden in unserer Stadt gebührte.

Ich habe eine Schicksalsverbindung mit Dafa und ich konnte mitansehen, wie sich Dafa in meiner Stadt verbreitete.

In den Jahren 1995 und 1996 veranstalteten wir in unserer Stadt dutzende von kostenlosen Sieben-Tage-Seminaren. Die Praktizierenden brachten ihre Familien und Freunde mit. Es war so, wie der Meister es beschreibt:

„Die mit vorherbestimmten Verbindungen und Erleuchtungsvermögen, werden einer nach dem anderen auf den Weg kommen und das Fa erhalten.“ (Erleuchtung, 14.06.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

Diese Seminare zu veranstalten, bedeutete uns in diesen zwei Jahren am meisten. Ich erinnere mich noch daran, wie glücklich wir waren.

In diesen Jahren machten die Praktizierenden jeden Morgen die Übungen in öffentlichen Parks und Plätzen. Selbst wenn die Temperaturen auf -20°F (-28°C) sanken, gingen wir hinaus. Nachts gingen wir in eine Grundschule, um gemeinsam das Fa zu lernen und die Meditationsübung im Sitzen zu machen. Die meisten Praktizierenden in meiner Stadt erhielten das Fa während dieser zwei Jahre.

Eintrittskarte zum Seminar (aufgenommen im Jahr 1996)

Im Jahr 1997 veranstalteten wir einige Konferenzen zum Erfahrungsaustausch. Angeleitet von der Lehre des Meisters schauten wir nach innen und schätzten die solide Kultivierung. Wir hielten auch Konferenzen in nahegelegenen Städten wie Harbin und Changchun ab.

Ich erinnere mich, wie verwundert wir waren, als wir den Artikel des Meisters lasen, in dem er erklärt, dass die Zeit ein göttliches Wesen ist. Ich kann den Artikel noch rezitieren:

„Meister: Solche Leute gibt es auch unter den langjährigen Schülern. Das erkennbarste Phänomen ist, dass sie sich immer mit Menschen oder mit ihrer Vergangenheit vergleichen und nicht die Forderungen der verschiedenen Ebenen des Fa als Maßstab für sich selbst anwenden können.

Gottheit: Das sind schon außerordentlich ernsthafte Probleme. Es wäre gut, wenn sie das, was sie bei anderen gesehen haben, umdrehen, um in sich selbst nachzusehen.“ (Ein Dialog mit der Zeit, 03.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

Das Wichtigste, was wir in diesem Jahr lernten, war, dass ein Kultivierender nach innen schauen muss.

Kultivierung ist keine gewöhnliche Sache, von daher wird jeder Schwierigkeiten und Prüfungen begegnen. Unter der Führung des Meisters und unter seinem Schutz haben wir uns durch diese Schwierigkeiten und Prüfungen erhöht.

Geschichte von einem „Ei mit einem Griff“

Ich erinnere mich noch an eine faszinierende Geschichte, die auf viele Menschen einen tiefen Eindruck machte: die Geschichte von „einem Ei mit einem Griff“.

Ein Ei mit einem Griff (aufgenommen im Jahr 1997)

Herr Yang war dagegen, dass seine Frau Falun Dafa praktiziert, doch sie praktizierte weiter. Das alte Ehepaar stritt viel und die Konflikte wurden schlimmer. Die Tochter fragte ihren Vater: „Warum bist du gegen Falun Dafa? Mama macht den ganzen Haushalt und sie ist viel gesünder geworden. Sie braucht keine Medikamente mehr. Ist das denn nicht gut?“

Herr Yang wusste darauf nichts zu erwidern. Er sagte: „Ich glaube nicht an Falun Dafa. Hat jemand von euch irgendwelche übernatürlichen Erscheinungen gesehen, die im Buch beschrieben werden?“ – „Nein, haben wir nicht. Aber das heißt nicht, dass solche Dinge nicht existieren“, wandte die Tochter ein. Herr Yang meinte darauf: „Wenn die Henne eines Tages ein Ei mit einem Griff legt, werde ich auch Falun Dafa praktizieren.“

Dies sagte Herr Yang am zweiten Tag des chinesischen Neujahrs 1997. Zwei Tage später legte ihre einzige Henne ein Ei mit einem Griff. Herr Yang war schockiert und sprachlos. Etwas ängstlich murmelte er nur: „Erstaunlich, erstaunlich!“

Herr Yang hörte auf, seine Frau wegen der Kultivierung von Falun Dafa zu beschimpfen, und unterstützte sie von da an. Später litt er an vielen Krankheiten, aber die Familie hatte kein Geld für seine Behandlung. Als er sah, dass seine Frau, eine Frau von über 70 Jahren, so gesund war und jeden Tag Fahrrad fuhr, wurde er auch ein Falun-Dafa-Praktizierender.

1998: Höhepunkt der Gruppenübungen und der Verbreitung des Fa 

Gruppenübung in Jiamusi (1998 aufgenommen)

Gruppenübung in Jiamusi (1998 aufgenommen)

1998 erreichten die Gruppenübungen und die Verbreitung des Fa einen Höhepunkt. Auf vielen Plätzen und öffentlichen Parks wurden groß angelegte Gruppenübungen mit mehr als tausend Personen durchgeführt. Die immense Energie strahlte in jede Ecke der Stadt.

Falun Dafa wurde im Mai 1992 an die Öffentlichkeit gebracht. Innerhalb von sieben Jahren hatte sich die Praktik in ganz China verbreitet, bevor die Verfolgung 1999 begann. Eine Gruppe von Menschen, die den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgten, hatte die Kultur der Gesellschaft verändert.

In meiner Stadt begab sich folgende Geschichte: Eine Gruppe von Praktizierenden, die die Morgenübungen auf dem Rathausplatz machten, räumte immer den Schnee weg, und zwar nicht nur auf dem Übungsplatz, sondern auch großflächig rund um das Rathaus. Der Bürgermeister war gerührt. Er lud die lokalen Medien ein, die Praktizierenden zu interviewen. Fernsehsender, Radiosendungen und Zeitungen lobten sie.

1998 war ein unvergessliches Jahr. Die Verbreitung des Fa in Jiamusi erreichte in diesem Jahr ihren Höhepunkt.

Untersuchung zeigte: Fast 100 Millionen Falun-Dafa-Praktizierende in China

Gruppenübung in Changchun

Gruppenübung in Changchun

Der damalige Chef des nationalen Sportbüros besuchte 1998 die Gruppenübungsplätze in der Stadt Changchun. Der Besuch förderte die Verbreitung von Falun Dafa in dieser Stadt. Es gab überall in Changchun Gruppenübungen.

Einige Kader der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) hatten jedoch bereits begonnen, Falun Dafa zu verleumden und zu beschuldigen. Die Abteilung für öffentliche Sicherheit gab geheime Anweisungen zur Untersuchung von Falun Dafa.

1998 führten die Falun-Dafa-Betreuungsstellen in Harbin und Dalian eine Umfrage zur körperlichen und geistigen Gesundheit der Praktizierenden durch. Wir führten auch eine ähnliche Umfrage in unserer Stadt durch. Wir luden lokale Parteibeamte zu einem Forum ein, auf dem die Praktizierenden über ihre Erfahrungen bei der Kultivierung von Falun Dafa berichteten.

Die Ergebnisse waren gut. Zum Beispiel sagte ich zu den Parteikadern: „Bei einem Vortrag im Jahr 1994 versprach Meister Li Hongzhi, für jeden Teilnehmer eine Krankheit zu heilen. Ich litt an Tuberkulose, seit ich sehr klein war. Meister Li winkte mit der Hand und die Krankheit war verschwunden. Wer würde solch ein Wunder glauben, wenn er es nicht selbst erlebt hätte?“

Viele Praktizierende teilten ähnliche Erfahrungen. Die Parteibeamten waren erstaunt und viele weitere Menschen begannen sich zu kultivieren. Ironischerweise lieferte die Untersuchung des Büros für öffentliche Sicherheit Informationen, von denen wir damals nichts wussten: Es gab fast 100 Millionen Falun-Dafa-Praktizierende in China.

Seit Tausenden von Jahren suchen Menschen nach der Wahrheit des Universums und dem Sinn des Lebens. Wir sind so glücklich, die Gelegenheit zu haben, Falun Dafa zu kultivieren und so Antworten auf diese Fragen zu erhalten. Im Laufe der Zeit haben die Menschen die Schönheit von Falun Dafa gesehen. Während der Kultivierung verbessern die Praktizierenden ihren Körper und Geist und erkennen den wahren Sinn des Lebens: die Rückkehr zu ihrem ursprünglichen wahren Selbst und ihrem wahren Zuhause.

Trotzdem hat die Verfolgung 1999 begonnen. Der rote Drache verbreitete Entsetzen auf der ganzen Welt und versuchte, die Praktizierenden davon abzuhalten, zu ihrem wahren Zuhause zurückzukehren. Wahre Praktizierende haben keine Angst. Angesichts der brutalen Verfolgung haben sie den friedlichen Widerstand begonnen, der Öffentlichkeit die Wahrheit erklärt und dem chinesischen Volk Hoffnung gebracht.

So viele Jahre sind vergangen. Als ich mir diese Bilder ansah, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Die Praktizierenden auf den Bildern, wo sind sie jetzt? Kultivieren sie sich immer noch solide? Wenn sie sich verlaufen haben, sollen sie zu ihrem wahren Zuhause zurückkehren und nicht diese wertvolle Gelegenheit verpassen. Der Meister möchte, dass ich euch rufe, damit ihr zu eurem wahren Zuhause zurückkehrt.