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Wie sich mein schwierigster Pass auflöste

14. Juni 2020 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in der Provinz Heilongjiang, Festlandchina

(Minghui.org) Ich bin dieses Jahr 49 Jahre alt geworden und habe 1998 mit der Kultivierung in Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) begonnen. Als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) am 20. Juli 1999 begann, Falun Dafa zu verfolgen, gab ich die Kultivierungspraktik auf. 

Erst im Jahr 2003 nahm ich wieder Kontakt mit anderen Praktizierenden auf und seitdem kultiviere ich mich wieder. Mit Tränen in den Augen nahm ich damals die ausgedruckten Fa-Erklärungen des Meisters von einem Mitarbeiter entgegen. Ganz gespannt und aufmerksam las ich die neuen Fa-Erklärungen zu Ende. Schließlich wurde mir klar, dass die Kultivierung der Dafa-Jünger von der Phase der persönlichen Kultivierung in die Phase der Fa-Berichtigung übergegangen ist.

Der schwierigste Pass war mein Ehemann

Es gab viele Schwierigkeiten, die mich daran hinderten, die Kultivierung wieder aufzunehmen. Mein Vater verbot mir, zu ihm nach Hause zu kommen. Dazu drohte er mir noch, unsere Vater-Tochter-Beziehung abzubrechen. Mein Mann drohte mit Scheidung, indem er am 4. Januar zum traditionellen chinesischen Neujahr, dem größten Familienfest, unser Zuhause verließ. Obwohl die Beschuldigungen und das Schimpfen meines Vaters mich traurig stimmten, machte es mir nicht allzu viel aus. Ich wohnte lediglich ein paar Tage im Jahr bei ihm, und zwar in den Sommer- und Winterferien und am chinesischen Neujahrsfest. Wenn ich nett mit ihm redete, war es schnell vorbei. Eigentlich hat mich mein Vater immer noch sehr gern; er hat nur Angst, dass ich von der KPCh verfolgt werde. Der schwierigste Pass lag allerdings bei meinem Ehemann. Diese Schwierigkeit konnte ich nur schwer durchbrechen.

Mein Mann verbot mir, die Falun-Dafa-Übungen zu praktizieren. Deshalb verriegelte ich meine Tür, wenn ich üben wollte. Aber dann trat er mit dem Fuß die Tür kaputt. Schließlich machte ich die Übungen nur in seiner Abwesenheit. Als er bemerkte, dass ich die Kultivierung nicht aufgeben wollte, wurde er wütend. Er packte das Notwendigste in seinen Rucksack und wollte einfach gehen und unser Zuhause verlassen. Letztendlich schrie unser 4-jähriger Sohn und kniete sich vor seinen Vater hin, um ihn zurückzuhalten. Als ich meinen weinenden Mann und schreienden Sohn sah, kamen mir auch die Tränen. Ich dachte: „Meister, warum ist das Kultivieren so schwierig?“

Seitdem hat mein Mann immer wieder die Beherrschung verloren. Er redete manchmal zehn oder sogar über zwanzig Tage lang kein Wort mit mir. Auch wenn ich ihm abwechselnd verschiedene gute Gerichte zubereitete, kam er nicht einmal an den Esstisch. Selbst wenn ich ihm das Essen brachte, weigerte er sich, es anzurühren. Stattdessen trank er nur alleine und unglücklich Alkohol. In jener Zeit war es für mich sehr schmerzhaft und ich war auch deprimiert, so als würde ich in der Hölle leben. Aber egal was auch passierte, ich gab Falun Dafa nicht auf und entschied mich nach wie vor für „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“. Zu jener Zeit lernte ich das Fa wenig und verstand auch nicht viel von den Fa-Grundsätzen. Ich kultivierte mich lediglich dadurch, dass ich an „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ festhielt.

Ein klarer Traum

Am Morgen eines chinesischen Neujahrs hatte ich einen klaren Traum. Ich träumte, dass die Schule gleich beginnen würde. Mein Mann und ich wollten mit dem Bus nach Hause fahren. Plötzlich sagte mein Mann, dass er noch etwas zu erledigen habe, und drehte sich mit dem Rucksack um. Er ging. Als der Lehrer uns aufforderte, unsere Hausaufgaben abzugeben, erinnerte ich mich erst daran, dass mein Hausaufgabenheft im Rucksack meines Mannes war. Aus großer Besorgnis wachte ich mit einem Schreck auf. Nach meinem Verständnis wies mich der Meister darauf hin, dass ich mich aus der gegenwärtigen Beziehung zu meinem Mann herauskultivieren müsse.

Später als der Meister meine Standhaftigkeit gegenüber dem Fa sah, arrangierte er, dass ich einige Praktizierende kennenlernte. Ich benutzte die Ausrede, dass ich unser Kind begleiten würde, und ging heimlich zu Mitpraktizierenden, um das Fa zu lernen. Doch das bekam mein Mann heraus und versuchte, unseren Sohn mit Geld zu überreden, ihm zu verraten, was wir treiben würden. Unser Sohn sagte es ihm einfach nicht. Ab da verfolgte und überwachte mich mein Mann.

Als ich einmal spät Feierabend hatte, rief mich mein Mann plötzlich an und fragte, wo ich denn abgeblieben sei. Ich sagte ihm, dass ich im Bus säße. Er glaubte mir erst, als der Fahrer auf die Hupe drückte, um meine Aussage zu bestätigen. Weil mein Mann mich in solch einem Ausmaß überwachte, ging ich nicht mehr zu den Mitpraktizierenden. Ich wollte ihre Sicherheit nicht gefährden. So lernte ich mit unserem Sohn zusammen das Fa zu Hause. Allmählich kümmerte sich mein Mann auch nicht mehr darum. Aber er erlaubte mir nach wie vor nicht, dass ich Kontakt zu anderen Praktizierenden hielt. 

Als er manchmal unseren Sohn das Fa vorlesen hörte, machte er die Tür auf, zeigte mit dem Finger auf ihn und starrte auf seine Augen. Er wollte ihn einschüchtern, sodass er zu weinen begann. Ich sagte zu meinem Sohn: „Nichts passiert! Nur keine Angst! Lass uns weiter lernen, kümmere dich nicht um ihn.“ Mit der Zeit akzeptierte mein Mann unser Fa-Lernen stillschweigend. Weil ich unser Kind mit den Fa-Prinzipien erziehe, mit aufrichtigen und guten Dingen, ist unser Kind von Falun Dafa überzeugt und mein Mann hat sie allmählich auch akzeptiert und übernommen.

Als ich irgendwann zu meinen Mitpraktizierenden gehen und mit ihnen gemeinsam das Fa lernen wollte, erlaubte mir mein Mann das nicht. Daraufhin trat ich in einen Hungerstreik. Ich kochte nur, aß aber nichts. Mein Mann stiftete unseren Sohn an, mich zum Essen zu überreden. Damit unser kleiner Sohn sich keine Sorgen um mich machen musste, ging ich Kompromisse ein.

Während ich öfter und intensiver das Fa lernte, wurden meine aufrichtigen Gedanken allmählich stärker. Schließlich verstand ich, dass ich nicht zu feige sein durfte. Ich musste mit aufrichtigen Gedanken die Probleme betrachten, anstatt immer nachzugeben. Als Kultivierende sollte ich nach innen schauen. Schließlich entdeckte ich, dass ich Groll ihm gegenüber hatte. Ich fürchtete auch, dass er sich ärgern und mich ignorieren könnte. Das war die Anhaftung des Strebens nach Bequemlichkeit. Ich wollte einfach gemütlich leben und hatte noch Gefühle meinem Mann gegenüber.

Der Meister sagt:

„Denn die Menschen haben Gefühle: Den Ärger und die Freude, die Liebe und den Hass; wenn man etwas gern macht, geht es um die Gefühle; wenn man etwas ungern macht, geht es auch um die Gefühle; Zuneigung für jemanden, Abneigung gegen jemanden, etwas gerne tun, etwas nicht gerne tun, alles sind Gefühle.“ (Zhuan Falun, 2012, S. 345)

Theater von der Kraft der Güte aufgelöst

Später, als mein Mann erneut ein Theater anzettelte, machte es mir nicht mehr viel aus. Ich seufzte weder noch wurde ich traurig. Stattdessen beruhigte ich mich und sagte mir: „Bleib ruhig!“ So wurde ich nicht mehr von ihm mitgerissen. Ich tat so, als wäre er Luft. Ich tat einfach so, als ob nichts passiert oder er nicht da wäre.

Ich machte einfach fröhlich und gut gelaunt die Aufgaben, die ich zu erledigen hatte. Als mein Mann sah, dass ich mich nicht mehr ärgerte, dachte er sich etwas Neues aus. Schließlich beschwerte er sich bei unserem Sohn, dass ich weder mit ihm reden noch ihn beachten würde. Daher wolle er sich von mir scheiden lassen. Er fragte unseren Sohn, bei wem er leben wolle. So wollte unser Sohn von mir wissen, ob ich seinem Vater nicht etwas schmeicheln könne, damit er sich nicht mehr scheiden lässt. Im Herzen fand ich meinen Mann sehr naiv, was die Scheidung betrifft, es war offensichtlich, dass er mich nicht beachtete und mich vernachlässigte. Er drehte die Tatsachen einfach um! Trotzdem kochte und lud ich ihn zum Essen ein. Der ganze Tisch war voller Gerichte. Unser Sohn brachte ihm auch fröhlich lächelnd etwas Alkohol. Mein Mann kam zum Essen und so wurde das Theater von der Kraft der Güte aufgelöst.

Das Verhalten meines Mannes ließ mich weiterhin nach innen schauen. Ich erkannte, weshalb ich freundlich zu ihm war: Ich wollte Falun Dafa lernen. Ich wollte ihn ändern, war das nicht egoistisch? Künftig wollte ich wirklich von Herzen nett zu ihm sein und an ihn denken und seine Bedürfnisse berücksichtigen. So konnte ich meinen Groll, meine Unausgeglichenheit und meine Beschwerden ihm gegenüber loslassen und ihn stattdessen verstehen und tolerieren.

Während ich mich selbst änderte, veränderte sich auch mein Mann entsprechend. Sogar seine Gesichtszüge strahlen jetzt mehr Freundlichkeit aus. Er ärgert sich nur noch selten und unterstützt mich bei der Kultivierung. Außerdem beteiligte er sich mit seinem echten Namen an der Strafanzeige gegen den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin. Dafa segnet ihn. Seine Arbeit läuft gut und zügig. Er bekommt ein höheres Gehalt und was er tun muss, ist auch nicht mehr so anstrengend.

Schwerer Autounfall 

Außerdem hatte mein Mann großes Glück: Er hatte einen schweren Autounfall während der Arbeit, der Wagen überschlug sich. An der Unfallstelle sah es schrecklich aus. Das Auto war nur noch Schrott. Sein Vorgesetzter glaubte, er sei sicher tot. Nur um seine Familie zu beruhigen, wurde mein Mann ins Krankenhaus eingeliefert. Zu dieser Zeit lag mein Mann in seinem eigenen Blut. Seine Kleidung war zerrissen. Aufgrund des übermäßigen Blutverlusts traten zeitweise Krämpfe auf. Der Arzt sagte, sein Hirnschädel sei zusammengebrochen und er müsse den Kopf öffnen und operieren.

Ich flüsterte meinem Mann ins Ohr, er solle „Falun Dafa ist gut“ rezitieren. Außerdem sagte ich im Herzen zum Meister: „Meister, egal wie viel Geld mir gezahlt wird als Schadenersatz, ich will es nicht. Ich will nur, dass mein Mann ohne Behinderung überlebt.“ Nach einer ganzen Reihe von Untersuchungen wurde festgestellt, dass ein Wunder passiert war. Außer ein paar Stichen am Kopf musste nichts genäht werden. Es gab keinerlei Verletzungen an seinem ganzen Körper. Auch die Operation am Kopf war nicht mehr nötig. Er wurde nicht operiert. Der Vorgesetzte bezeichnete ihn als Held.

Ich weiß, es war der Meister, der meinem Mann das Leben gerettet hat. Ich danke dem verehrten Meister, dass er meinem Mann geholfen und mir ein ganz neues, friedliches und harmonisches Zuhause geschenkt hat.