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Entkommunisierung – alle Arten des kommunistischen Einflusses auf die internationale Gesellschaft beenden

15. Juni 2020 |   Von Qing Yin

(Minghui.org) Ganz Berlin hielt zu Mittag des 13. August 2011 den Atem an. Der Verkehr stand kurzzeitig still, die Fußgänger blieben wie angewurzelt stehen, nur der Schlag einer Kirchturmglocke war zu hören.

Berlin gedachte zum 50. Jahrestag des Mauerbaus mit einer Schweigeminute der Opfer, die ihr Leben verloren hatten, als sie versuchten, über die Mauer in die Freiheit zu gelangen.

Die Berliner Mauer, die in der westlichen Welt als Symbol der kommunistischen Gewaltherrschaft angesehen wurde, fiel 28 Jahre später. 1989 wurde sie im Zuge von Kettenreaktionen von einer Reihe von Revolutionen in Ostblockländern, speziell jene in Ungarn und Polen, geöffnet.

Nicht lange nach dem Fall der Berliner Mauer begann die rastlose Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit dem Aufbau einer weiteren „Berliner Mauer“ in China – der unsichtbaren „Großen Firewall“. Diese hatte zum Ziel, die Internetnutzung der chinesischen Bevölkerung zu kontrollieren, zu zensieren und den Zugang zu bestimmten ausländischen Webseiten und Handy-Apps zu blockieren.

Seit Jahrzehnten werden unzählige „Internetpolizisten“ täglich dafür eingesetzt, die chinesischen Netzbürger einer Gehirnwäsche zu unterziehen, indem sie Falschinformationen verbreiten, um die Lügen der KPCh zu verdecken. Die unsichtbare „Große Firewall“ hat bis heute die Chinesen erfolgreich davon abgehalten, die Wahrheit zu erfahren.

Den kommunistischen Einfluss beseitigen

Für die ehemaligen Ostblockländer war es nach dem Zerfall der Sowjetunion ein langer und mühsamer Prozess, den Kommunismus und dessen allgegenwärtige Präsenz aufzulösen. In ihrem täglichen Leben gab es immer noch so viele Überbleibsel des Kommunismus wie Straßennamen, Denkmäler, Gebäude und Wahrzeichen. Ständig wurden sie an ihn erinnert und das störte sie.
Lenin wurde einstmals als der „Große Anführer“ und Befürworter des globalen Kommunismus gefeiert. Unter der Leitung der Sowjetunion wurden Statuen mit seinem Abbild begeistert in verschiedene Länder exportiert. Weltweit waren es mindestens 7.428 Lenin-Statuen.

Als jedoch mehr und mehr geheime Dokumente veröffentlicht wurden, kamen schockierende Fakten ans Tageslicht, so auch das Abschlachten der russischen Bevölkerung durch Lenin. Die Eile, mit der man nun Lenins Statuen entfernte, war eine natürliche Reaktion der Menschen, die bisher im Unwissen gelebt und Lenin fälschlicherweise als den „Gründervater“ ihrer Nationen verehrt hatten. Es wird geschätzt, dass etwa 6.000 Lenin-Statuen abgebaut und entfernt wurden. Zur gleichen Zeit wurden Denkmäler und Museen errichtet, die die Menschen an die Katastrophen erinnern sollten, die der Kommunismus verursacht hatte.

Eine Lenin-Statue in Ulaanbaatar, der Haupstadt der Mongolei, wird abgebaut.

Eine Litauerin sitzt auf einer umgestürzten Lenin-Statue.

Victor Bugaichuk, der Präsident von Poltava in der Ukraine, gab den Befehl, alle Monumente und Statuen von Lenin in der gesamten Nation bis zum 24. November 2014 zu entfernen.

Bugaichuk war der Ansicht, dass das Erhalten der Statuen ihres kommunistischen Unterdrückers einer Blasphemie gegenüber der ukrainischen Bevölkerung gleichkomme. Er verlangte, „alle Symbole der ehemaligen sowjetisch-kommunistischen totalitären Diktatur von den Straßen, Plätzen, Schulen und anderen öffentlichen Orten im gesamten Staat zu entfernen“. Es gab tausende von kommunistischen Monumenten und Lenin-Statuen in der Ukraine, als sie noch Teil der Sowjetunion war.

Eine Lenin-Statue in Kiev, Ukraine, wird zertrümmert.

Anhand eines von Soziologen in ukrainischen Medien veröffentlichten Diagramms stellte sich interessanterweise heraus, dass Orte, an denen es viele Lenin-Statuen gab, höhere Kriminalitätsraten und mehr wirtschaftliche Probleme aufwiesen. Im Gegensatz dazu erholte sich die Wirtschaft in den zentralen und westlichen Regionen, in denen es wenige oder gar keine Lenin-Statuen mehr gab, viel schneller und es gab dort kaum soziale Unruhen.

Am 9. April 2015 wurde im ukrainischen Parlament das Gesetz verabschiedet, welches verbot, Symbole des Kommunismus und des nationalen sozialistisch totalitären Regimes in der Sowjetzeit weiterhin zu propagieren. Dazu gehörten beispielsweise die ehemalige Staatsflagge, das Wappen, die Nationalhymne, Hammer und Sichel, das Pentagramm usw. Das Gesetz verbot auch kommunistisch gefärbte Schilder ebenso wie Zitate von Führern der Kommunistischen Partei. Kommunistische Straßen- und Städtenamen wurden entfernt und umgeändert.

Von Lenin über Stalin, die kommunistischen Diktatoren waren für unzähliges Leid in der Sowjetunion verantwortlich. „Mehr als 60 Millionen Russen verloren aufgrund der Kriege, des Hungers und der Unterdrückung in der Sowjetzeit ihr Leben“, schrieb A. N. Jakowlew, Historiker und Mitglied des Politbüros und Sekretariats der Kommunistischen Partei der Sowjetunion in seinem Buch Горькая чаша (Bitterer Kelch), erschienen 1994.

Die „Mauer der Trauer“, ein Denkmal, das an die Opfer des stalinistischen Terrors erinnert, wurde am 30. Oktober 2017 in Moskau der Öffentlichkeit übergeben. Der ganzen Welt wurde mit dieser Geste bekanntgegeben, dass die kriminelle Geschichte der wahllosen Tötung unschuldiger Menschen durch die Kommunistische Partei der Sowjetunion auf das Schärfste verurteilt wird und die „Oktoberrevolution“ und die kommunistischen Ideologien völlig verachtet und abgelehnt werden.

Geheime Archive für Jedermann enthüllt

Die Menschen in Ostdeutschland wurden unter dem kommunistischen Regime extrem starker Überwachung ausgesetzt. Durchschnittlich war einer von 6,5 Ostdeutschen ein Informant.

Als die Berliner Mauer am 9. November 1989 fiel, geriet die Stasi (das Ministerium für Staatssicherheit) in Ostdeutschland in Panik und versuchte, die Geheimdokumente so schnell wie möglich zu vernichten. Als Ortsansässige jedoch erkannten, was in den großen grauen Quartieren vor sich ging, stürmten sie die Gebäude und beschlagnahmten die „kompletten Aufzeichnungen“ jahrzehntelanger autokratischer Diktatur.

Der Umfang des schriftlichen Archivs umfasste, nahtlos aufgereiht, eine Länge von 180 Kilometern, außerdem 39 Millionen Karteien, zehntausende Fotos und Audiodateien sowie 15.600 Säcke voller zerrissener Akten, die später in mühevoller Kleinarbeit wiederhergestellt wurden.

Die Archive sind der Öffentlichkeit frei zugänglich. Jede Einzelperson, Organisation oder Institution hat das Recht, Einsicht zu nehmen. Bis jetzt haben schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen, ca. 10% der ostdeutschen Bevölkerung, Einsicht in ihre Archive beantragt. Marianne Birthler, eine ehemalige ostdeutsche Bürgerrechtsaktivistin und Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, sagte: „So viele Menschen haben sich entschieden, ihr Schweigen zu brechen, weil sie hoffen, die Wahrheit zu erfahren. Sie wollen wissen, was ihnen in der Vergangenheit widerfahren ist.“

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Juli 1990 wurden die riesigen Hauptquartiere des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi) zu Museen und Gedenkstätten umgebaut, um die Menschen an das Leid und den Schmerz derjenigen zu erinnern, die durch die Stasi unter dem kommunistischen Regime in Ostdeutschland gelitten hatten. Dies wird durch persönliche Berichte, Ausstellungen und Publikationen bezeugt.

Das massive Hauptquartier der ehemaligen Stasi in Ostdeutschland

Entkommunisierung in Polen

Im Januar 1990 wurde die Kommunistische Partei Polens, die drei Millionen Mitglieder hatte, nach einer Herrschaft von 42 Jahren aufgelöst. Das polnische Volk schaffte das kommunistische System ab, indem es eine Reihe von „Entkommunisierungs“-Verfahren in Gang setzte, um die Vermächtnisse kommunistischer Ideologie, Organisation, Kultur und Psychologie niederzureißen.

Acht Jahre später, im Dezember 1998, verabschiedete das polnische Parlament ein Gesetz zur Errichtung des „Instituts für Nationales Gedenken“, welches Verbrechen gegen die polnische Nation und dessen Bevölkerung in der Zeit von November 1917 bis Ende Juli 1990 untersuchte und strafrechtlich verfolgte, inklusive der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der kommunistischen Periode.

Bis 2015 hatte das Institut umgerechnet 90 Kilometer an Archivmaterial gesammelt, 1.794 Bücher und Artikel publiziert, 453 Ausstellungen organisiert, 817 Versammlungen abgehalten und 30 informative Webseiten aufgebaut. Gleichzeitig hatten dessen Forscher 103.000 Zeugen interviewt, 508 der Kriminalität Angeklagte befragt und zu 137 Strafverfolgungen beigetragen.

Im Mai 2016 unterzeichnete der polnische Präsident ein Gesetz zur Entkommunisierung, um die Ausbreitung kommunistischer und totalitärer Regime zu verhindern und um Straßen-, Gebäude- und Objektnamen mit kommunistischem Motiv abzuändern.

Das Gesetz wurde am 22. Juni 2017 mit der Anordnung ergänzt, alle Statuen und Monumente an öffentlichen Plätzen, die den Kommunismus und totalitäre Regime verherrlichten innerhalb des Folgejahres zu zerstören.

In einer Stellungnahme bekräftigte das polnische Parlament, dass ihr Entkommunisierungsgesetz eine klare Botschaft aussende: Polen verbiete und lehne alle Arten totalitärer Regime ab und verurteile die Ausbreitung einer solchen Ideologie. Es erklärte, dass die Bewahrung solcher Skulpturen und Monumente, die schwere Verbrecher glorifizieren würden, denjenigen, die totalitäre Regime befürworten würden, die Gelegenheit biete, falsche Ideen zu verbreiten und die Gesellschaft negativ zu beeinflussen.

Über 20 Jahre hat es gedauert, bis die ehemaligen kommunistischen Staaten Osteuropas die Vermächtnisse des Kommunismus beseitigt und die kommunistischen Symbole und Wahrzeichen von öffentlichen Plätzen entfernt hatten. Dieser Prozess ermöglichte den Menschen, über die Geschehnisse und Auswirkungen des Kommunismus zu reflektieren, ein klareres Verständnis über dessen Bösartigkeit zu gewinnen und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sich solch ein Leid wiederholt.

China unter der KPCh

Heute ist China immer noch fest in der Hand der KPCh. Bilder von Mao und die Parteiflagge sind allgegenwärtig und nicht wegzudenken. Die staatlich kontrollierten Medien und das zensierte Internet verherrlichen durchgehend mit ihrem Lobgesang und der Propaganda das „Rote Regime“.

Öffentliche Gedenkfeierlichkeiten sind in China strengstens untersagt, selbst in Gedenken an Katastrophen, die die KPCh selbst zugegeben hat, wie die „Kulturrevolution“, ganz zu schweigen von anderen verheerenden Katastrophen, politischen Säuberungsaktionen und Morden, die die KPCh versucht zu verbergen. Eine solche Gedenkfeierlichkeit würde als „Angriff auf das Regime“ bezeichnet werden und Personen, die darin involviert wären, würden unter strengster Polizeikontrolle stehen.

Allabendlich um 19:00 Uhr strahlt Chinas größter Fernsehsender CCTV sein tägliches Nachrichtenprogramm „Xinwen lianbo“ aus. Darin verherrlicht es die Kommunistische Partei, verwandelt hunderte Millionen Zuschauer in gehirngewaschene Roboter, die von der KPCh nach Belieben betrogen und manipuliert werden.

Unabhängige Meinungen und kritisches Denken werden unterdrückt und traditionelle Werte und Kultur zerstört. Dies hat einen rasanten Verfall der Moralvorstellungen im heutigen China unter dem kommunistischen Regime zur Folge.

Die KPCh verbietet den Menschen einen freien Glauben und propagiert atheistisches und kommunistisches Gedankengut. Sie schreckt nicht vor der bösartigen Verfolgung an Menschen zurück, die einen aufrichtigen Glauben haben, wie Tibetern, Uiguren, Hauschristen und vor allem nicht vor der brutalsten Verfolgung der Falun-Dafa-Praktizierenden, die ihr Leben nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht ausrichten.

Einmal sagte eine westliche Person zu einem Falun-Dafa-Praktizierenden, dass ihre Familie auch unter dem kommunistischen Regime gelitten habe. Sie würde absolut verstehen, welchem enormen Leid Falun-Dafa-Praktizierende in China ausgesetzt seien. Sie drückte ihr Mitgefühl und ihre Hoffnung für eine baldige Beendigung der Verfolgung aus.

Die KPCh ist, seit sie 1949 an die Macht kam, für unzählige Katastrophen in China verantwortlich. Sie hat das Leben von zig Millionen Menschen auf dem Gewissen.

Dennoch hat die KPCh zu keinem Zeitpunkt ihre Fehler zugegeben. Im Gegenteil, sie vertuscht ihre Verbrechen, indem sie Menschen ihrer Veröffentlichungs- und Meinungsfreiheit beraubt und sie in Lehrbüchern und durch diverse Sprachrohre mit Falschinformationen und Lügen versorgt.

Nach einer Katastrophe sagt die KPCh vielleicht: „Wir müssen daraus lernen“, aber sie tut es nicht, hat es nie getan und wird auch niemals wirklich über sich selbst reflektieren. So musste die chinesische Bevölkerung ein Desaster nach dem anderen erleiden, hauptsächlich aufgrund der Vertuschungskampagnen der KPCh. Vom vernichtenden Erdbeben 1975 in Tangshan zum schrecklichen Erdbeben 2008 in Wenchuan, von SARS im Jahr 2003 zum heutigen Ausbruch des Coronavirus in Wuhan, welches sich in eine Pandemie entwickelt, Millionen von Menschen infiziert und Zehntausende weltweit umgebracht hat.

Hoffnung 

Geschichte kann man nicht auslöschen, sie darf auch nicht vergessen werden. Das skrupellose Verhalten der KPCh und dessen Ziel, die Weltherrschaft zu übernehmen, hat die Menschen dazu gebracht zu erkennen, dass wir uns bezüglich der KPCh keinen Illusionen mehr hingeben sollten. Wir müssen einen klaren Schnitt machen, wie es auch die Menschen in Osteuropa getan haben. Der bösartige Einfluss des Kommunismus auf die internationale Gesellschaft muss endgültig aufgelöst werden.

In Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, herausgegeben von der Epoch Times Ende 2014 steht: „Die Chinesen müssen alle Illusionen aufgeben, müssen selber nachdenken und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Nur dann kann sich das chinesische Volk der alptraumhaften Kontrolle, wie sie die KPC in den letzten 50 Jahren ausgeübt hat, entziehen. In einer freien Gesellschaft kann die ursprüngliche chinesische Zivilisation, die auf die Achtung vor der menschlichen Natur und einer Güte allem gegenüber begründet ist, wiederhergestellt werden.