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Die Gelegenheit zur Kultivierung wertschätzen

25. Juni 2020 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in Hubei, China

(Minghui.org) Ich bin 55 Jahre alt. Im Jahre 1996 begann ich, Falun Dafa [1] zu praktizieren. Seit mehr als zwanzig Jahren kann ich mich nun schon kultivieren, weil der barmherzige Meister über mich wacht und sich um mich kümmert. Hier erzähle ich nun meine Geschichte.

Die Kultivierung wertschätzen

Als ich anfing zu praktizieren, versteckte mein Mann oft meine Dafa-Bücher. Er war dagegen, dass ich mich kultivierte. Dafür war ich umso entschlossener. Ich praktizierte die Übungen und lernte die Lehre. Selbst als er mich schlug, blieb ich standhaft. Einmal warf er ein Stück Holz nach mir und traf mich dabei am Kopf. Dann trat er mich mit Füßen und schlug mir ins Gesicht. Ich blieb ruhig und praktizierte einfach weiter.

Im Oktober 1999 ging ich nach Peking, um über die wahren Umstände von Falun Dafa aufzuklären. Ich wurde ein Jahr lang illegal in einem Arbeitslager inhaftiert. Während der Zeit im Gefängnis hatte mein Mann eine Affäre, die dann auch im Jahr 2004 zu unserer Scheidung führte. Danach zog ich unsere Tochter allein auf. In der Zeit hatte ich kein einfaches Leben.

Nach der Entlassung aus dem Arbeitslager hörte ich auf, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Aber ich richtete mich nach den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.

Im Jahr 2006 kehrte ich zur Kultivierung zurück. Diese Gelegenheit konnte ich jetzt sehr schätzen. Ich wollte die drei Dinge gut machen. Deshalb fing ich an, Informationsmaterialien zu verteilen und andere persönlich über Falun Dafa und die Verfolgung aufzuklären und sie so zu erretten.

Mehr als zehn Jahre lang reiste ich von einer Stadt zur anderen, von Tür zu Tür, um die wahren Hintergründe von Falun Dafa und der Verfolgung zu erzählen. So wollte ich die Menschen ermutigten, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Jugendorganisationen auszutreten. Manchmal ging ich gemeinsam mit einem anderen Praktizierenden. Dabei konnten wir einmal 40 - 50 Menschen dabei unterstützen, aus der KPCh auszutreten.

„Die drei Dinge tun“ an die erste Stelle setzen

Im Jahr 2012 brachte meine Tochter ein Kind zur Welt. Ihre Schwiegereltern wollten uns nicht bei der Betreuung des Kindes unterstützen. Also zogen sie, ihr Mann und das Baby bei mir ein. Die Pflege des Babys übernahm ich, was sich auch auf meine Aktivitäten bezügliche der drei Dinge auswirkte. Allmählich überkamen mich immer mehr die Gefühle der gewöhnlichen Menschen. Oft war ich müde oder wurde ärgerlich und wütend. Andere Praktizierende bemerkten die Veränderung an mir und gaben mir den Hinweis, nach innen zu schauen.

Ich versuchte, mich zu beruhigen, um das Fa zu lernen. Während ich nach innen schaute, stellte ich fest, dass sich meine familiäre Situation auf die Kultivierung auswirkte. Wenn ich mich weiterhin von den menschlichen Emotionen beeinflussen ließ, wäre meine Kultivierung vergeblich. Als mein Enkelkind in den Kindergarten kam, lernte ich mehr das Fa, sandte aufrichtige Gedanken aus und klärte über die Tatsachen von Falun Dafa auf.

Weil ich nun weniger Zeit damit verbrachte, meine Tochter zu unterstützen, und mich darauf konzentrierte, Menschen zu erretten, begann sie sich zu beklagen. Da erzählte ich ihr davon, dass alle meine Krankheiten verschwunden seien, nachdem ich mit dem Praktizieren begonnen hatte. Es war der Meister, der mir ein neues Leben schenkte. Ich machte ihr deutlich, dass ich eine Kultivierende bin und dass ich meine Mission erfüllen möchte. Ich erinnerte sie daran, dass ich sie auch alleine aufgezogen hatte. Außerdem hätte ich mich um ihr Kind gekümmert, doch jetzt sei es ihre Aufgabe, dies zu übernehmen. Meine aufrichtigen Gedanken bewirkten, dass sie ihre Haltung änderte. Sie stimmte zu, die Verantwortung zu übernehmen. So hatte ich mehr Zeit, über die wahren Umstände von Falun Dafa aufzuklären. An den Wochenenden fuhr ich allein in entlegene Gebiete, verteilte die entsprechenden Informationsmaterialien, klärte über die Tatsachen auf und unterstützte die Menschen dabei, aus der KPCh auszutreten.

Der Meister sagt:

„Wie schwierig es auch sein mag, dein Leben ist für diese Sache erschaffen worden.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2018, 21. 06.2018)

Von den Worten des Meisters war ich zutiefst berührt. Jetzt begriff ich, dass mir mein Leben vom Dafa gegeben wurde und dass ich es an die erste Stelle setzen und es gut machen sollte. Jeden Tag ging ich morgens in die benachbarten Gegenden und erklärte den Menschen dort die wahren Hintergründe von Falun Dafa. In der Mittagszeit eilte ich nach Hause, um für mein Enkelkind zu kochen. Manchmal war ich gerade dabei, die Menschen aufzuklären, und musste dann schon aus Zeitgründen nach Hause rennen. Wäre es nicht gut, wenn das Kind auch zum Mittagessen in der Schule bleiben könnte? 

Danke an die Lehrerin, die half, diesen Wunsch zu erfüllen. Schnell war die Vereinbarung getroffen. Später dachte ich darüber nach, wie ich das Kind nach Hause bringen und ihm bei den Schularbeiten helfen könnte. Dieser Gedanke bewirkte eine Veränderung: Meine Tochter kündigte ihre Arbeitsstelle, um sich ganz dem Kind widmen zu können. Die Dinge verliefen harmonisch, seitdem ich aufrichtige Gedanken hatte! Ich war in der Lage, die drei Dinge mit ganzem Herzen zu tun.

In den letzten zwei Jahren reisten ein anderer Praktizierender und ich in einige abgelegene Gebiete. Dort gab es keine Praktizierenden, die über die Fakten aufklären und die Menschen erretten konnten.

Ich wusste nicht, wie ich den Menschen ein Pseudonym geben sollte, wenn sie sich bereit erklärten, aus der Partei auszutreten. Als sie sich dazu bereit erklärten, fragte ich sie nach ihren Namen und half ihnen bei der Registrierung. Wenn die Leute zögerten, sagte ich, mein Name sei so und so und meine Eltern seien so und so gewesen. Wie laute ihr Name? Kurz darauf nannten sie uns ihre richtigen Namen. Daher waren die Namen, die wir gesammelt hatten, meistens die wahren Namen.

Die Kultivierung ist eine ernsthafte Angelegenheit

Im Oktober 2015 fühlte ich mich eines Morgens beim Aufstehen krank. Dann erbrach ich Blut. Ich schenkte dem keine große Aufmerksamkeit. Ich ging wie immer hinaus, um über die wahren Hintergründe von Falun Dafa aufzuklären. Am Nachmittag lernte ich das Fa und sandte aufrichtige Gedanken für einen Praktizierenden aus, der Krankeitskarma hatte. Am Abend nahm ich am Fa-Lernen in der Gruppe teil und ging dann nach Hause. Kurz vor dem Einschlafen erbrach ich wieder Blut. Am nächsten Morgen erbrach ich noch vier oder fünf Mal Blut. Am dritten Tag erbrach ich noch weitere sechs Mal. Die Menge des Blutes nahm zu, statt dass sie abnahm. Meine Tochter wollte, dass ich in ein Krankenhaus ging. Ich erläuterte ihr, dass es mir gut gehe und dass mein Körper gereinigt werde.

Ich schaute nach innen, um herauszufinden, wo ich Lücken hatte. In letzter Zeit erklärte ich morgens die wahren Umstände und lernte nachmittags und abends das Fa. Warum geschah das? Die anderen Praktizierenden gaben mir den Hinweis, in den Gesprächen nicht zu hoch zu erklären, doch ich ignorierte sie. Manchmal zitierte ich sogar den Meister, ohne mich an den vollständigen Satz zu erinnern, sondern fügte meine eigenen Worte hinzu. Ich verschlimmerte das Ganze noch, indem ich sagte, dies habe der Meister gesagt. Das war ein sehr ernsthaftes Problem, was ich nun erkannte.

Der Meister sagt:

„Ihr müsst unbedingt Acht geben. Die Buddhas werden auch schockiert sein, wenn man mit oder ohne Absicht anmaßend redet. Ihr sollt keine Hindernisse in euren Kultivierungsweg legen. Solche Art von Sprache muss auch kultiviert werden. Ich hoffe, dass ihr euch darüber im Klaren seid.“ (Keine anmaßenden Aussagen, 21.05.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Nachdem ich mein Problem erkannt hatte, hörte ich auf zu erbrechen. So erkannte ich, dass die Kultivierung eine ernsthafte Angelegenheit ist.

Im Winter 2017 fuhren zwei Praktizierende und ich in eine Stadt, um die wahren Umstände von Falun Dafa zu erklären. Wir gingen von Tür zu Tür. Denjenigen, die sich bereit erklärten, aus der Partei und ihren Jugendorganisationen auszutreten, gaben wir einen Kalender und Informationsmaterialien. Bis 11:00 Uhr morgens hatten wir bereits 40 Menschen geholfen, aus der KPCh auszutreten. Ich traf eine Mitschülerin aus meiner Heimatstadt und sie lud uns zum Mittagessen ein. Mehr als zwei Stunden blieben wir bei ihr zu Hause. Dabei erfuhren wir, dass es viele Produkte aus meinem Dorf in der Stadt gab. Nach dem Mittagessen gingen wir auf den Markt, um einige von ihnen zu kaufen. Wir suchten überall nach Nudeln und Tofu. Schließlich kauften wir welche und machten uns freudig auf den Heimweg. „Heute war ein großer Tag! Wir haben Menschen errettet, zu Mittag gegessen und sind sogar einkaufen gegangen“, sagten wir überschwänglich. Da unsere Selbstgefälligkeit an die Oberfläche kam, begannen auch die Probleme.

Auf dem Heimweg hielt die Polizei den Bus an der Auffahrt zur Autobahn an. Weil uns jemand angezeigt hatte, wurden wir drei verhaftet. Man brachte uns in ein Untersuchungsgefängnis. Dort rezitierten wir das Fa, sandten aufrichtige Gedanken aus und schauten nach innen. Es waren unsere Anhaftungen, die dieses Ereignis verursacht hatten. Wir bedauerten dies sehr.

Was wir nicht gut gemacht hatten, wollten wir auch wiedergutmachen. An dem Ort, an dem wir festgenommen worden waren, gab es alle möglichen Menschen, die Verbrechen begangen hatten. Wir drei verteilten die Aufgaben: Einer von uns klärte über die Fakten auf, ein anderer sandte aufrichtige Gedanken aus, während der dritte die Namen derjenigen aufschrieb, die bereit waren, aus der KPCh auszutreten. Innerhalb von vier Tagen ermutigten wir mehr als 40 Menschen, die KPCh zu verlassen. Jeder nannte uns seinen richtigen Namen. Am fünften Tag wurden wir freigelassen und gingen nach Hause.

Der Meister sagt:

„Also egal. Ob du auf gute oder schlechte Dinge stößt, solange du dich im Dafa kultivierst, sind das alles gute Dinge. Es ist bestimmt so.“ (Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 5.11.2005)

Mit Aufrichtigkeit Lebewesen erretten

In diesem Sommer klärten wir einen 70-jährigen pensionierten Lehrer über Falun Dafa und der Verfolgung auf. Er sagte: „Den Chinesen geht es jetzt besser. Warum sind Sie immer noch gegen die Kommunistische Partei?“ Ich antwortete: „Die Beamten der KPCh verhalten sich maßlos. Viele geben sich dem übermäßigen Essen und Trinken hin, betreiben Hurerei und Glücksspiel. Sie verhaften Menschen, die keine Verbrechen begangen haben, wie etwa die Falun-Dafa-Praktizierenden. Sie entnehmen ihnen sogar die Organe bei lebendigem Leib und verkaufen diese gewinnbringend.“ 

Der Mann glaubte mir nicht. Ich zeigte auf die neben mir stehende Praktizierende und sagte: „Sie ist 65 Jahre alt und ich bin 55. Wir wurden beide verhaftet und ins Gefängnis gesperrt.“ Er glaubte es mir immer noch nicht. Ich setzte fort: „Wir haben von Falun Dafa profitiert. Als die Verfolgung begann und unser Meister verleumdet wurde, gingen wir nach Peking und legten Berufung ein. Dort wurden wir verhaftet. Die KPCh verleumdet Falun Dafa und verbreitet Propaganda im Fernsehen. 

In den letzten 70 Jahren hat die KPCh das chinesische Volk mit Lügen und durch viele sogenannte Revolutionen getäuscht. Jedes Mal wurden Tausende von Chinesen getötet. Sie sind doch ein Intellektueller und kennen unsere Geschichte, oder? Und doch glauben Sie der KPCh. Jetzt raubt die KPCh die Organe von Praktizierenden. Davon weiß bereits die ganze Welt. Das chinesische Volk in Festlandchina ist sich dessen aber leider nicht bewusst. Die KPCh begeht alle möglichen schlechten Dinge und vertuscht die wahren Tatsachen. Sind Sie sicher, dass Sie die bösartige Partei immer noch unterstützen wollen? Bitte treten Sie aus der Partei aus, um nicht mit ihr unterzugehen.“

Danach gaben wir ihm noch einige Informationsmaterialien. Wir schlugen vor, dass er sie las. Er nahm sie an und erst nachdem er sie gelesen hatte, war er zu einem Austritt bereit. Bevor wir gingen, gaben wir ihm ein Exemplar des Buches Das Endziel des Kommunismus. Dankend nahm er es an.

Ein anderes Mal sprachen wir mit einem Regierungsbeamten. In dem Moment, als ich anfing zu reden, schrie er: „Gehen Sie weg!“ Da ich seine unfreundliche Haltung sah, drehte ich mich um und wollte gerade weggehen. An der Tür drehte ich mich aber wieder um und sagte: „Wissen Sie, dass es sehr lange gedauert hat, hierher zu kommen? Obwohl ich durstig und hungrig bin, bitte ich Sie um nichts. Mein Anliegen ist nur, Sie wissen zu lassen, dass Falun Dafa sehr aufrichtig ist. Bitte denken Sie daran, dass Falun Dafa gut ist und Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gut sind. Ich möchte Ihnen einen Kalender und ein Buch geben. Nachdem Sie sie gelesen und die wahren Umstände verstanden haben, werden Sie gesegnet sein. Ist das nicht großartig?“ Seine Einstellung änderte sich und auch sein Gesichtsausdruck. Ich fuhr fort. Schließlich willigte er ein, aus der Partei auszutreten. Der Praktizierende, der mich begleitete, fügte noch ein paar Worte hinzu. Der Regierungsbeamte bedankte sich herzlich. Er brachte uns zur Tür und begleitete uns noch eine ganze Weile, bevor er uns zum Abschied winkte. In der Tat erlebten wir, was der Meister sagt:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun 2012, S. 50)

Es gibt viele andere Beispiele. In all den Jahren, in denen wir über die wahren Hintergründe aufklärten, machte jeder von uns schöne und bittere Erfahrungen.

Wenn ich sehr aufrichtig handle, bin ich zuversichtlich und ohne Angst. Unser Leben wird vom Dafa erschaffen und wir sind so glücklich, vom Meister ausgewählt worden zu sein. Wir verlangen nichts von den gewöhnlichen Menschen. Wir wollen nur mehr Menschen erretten.

Ich danke Ihnen, Meister.