(Minghui.org) Eine Gruppe von 119 Israelis, darunter 30 Professoren, 25 Rabbiner und etwas 20 Mediziner und Wissenschaftler, unterschrieben kürzlich einen offenen Brief an die neue israelische Gesundheitsministerin Yuli Edelstein.
Zu den Unterzeichnern gehören Moshe Feiglin, ehemaliger stellvertretende Sprecher der Knesset (israelisches Parlament), der ehemalige Parlamentarier Yehudah Glick, Oberrabbiner mehrerer israelischer Städten und Gemeinden, sowie der Direktor des größten medizinischen Zentrums in Israel, Professor Jacob Lavee. Letzterer hat eine Kampagne geleitet, um die tödliche Zwangsorganentnahme zu beenden, welche die KPCh an Falun-Dafa-Praktizierenden begeht.
Der Brief fordert die Gesundheitsministerin auf, jegliche Zusammenarbeit zwischen Israel und China auf dem Gebiet der Organtransplantation zu prüfen und unverzüglich einzustellen. Dazu gehört auch, die Ausbildung chinesischer Ärzte und ihre Teilnahme an Fachkonferenzen in Israel zu verhindern. Ferner soll angesichts des vom chinesischen Regime organisierten Organraubs an Gefangenen aus Gewissensgründen jegliche Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung zwischen den beiden Ländern beendet werden.
Die Unterzeichner sind der Ansicht, dass unverzüglich ein Gesetz zu erlassen ist, um alle Formen der Zusammenarbeit mit chinesischen Einrichtungen im Bereich der Organtransplantation strafrechtlich zu verfolgen. Das gelte auch für israelische Privatunternehmen.
Darüber hinaus forderten die Unterzeichner die Gesundheitsministerin auf, die direkte und indirekte Weitergabe von genetischen Informationen israelischer Bürger an staatliche chinesische Unternehmen zu unterbinden. Sie forderten sofortige Maßnahmen, welche die Abhängigkeit Israels von medizinischer Ausrüstung aus China beenden. Außerdem soll die Notwendigkeit und die moralische Begründung der bestehenden „Zwillingskrankenhaus“-Abkommen zwischen israelischen und chinesischen Kliniken erneut überdacht werden.
Zwei israelische Medien berichteten über dieses Thema. Ein Radiosender interviewte einen der Unterzeichner und ein russischer Online-Fernsehsender interviewte den Initiator der Petition.
Ende Mai wurde die Petition beim Gesundheitsministerium eingereicht. Eine Antwort steht bislang aus.
Das Projekt wurde von einem israelischen Falun-Dafa-Praktizierenden in die Wege geleitet. Er schlägt vor, dass Praktizierende in anderen Ländern ähnliche Initiativen in Angriff nehmen sollten.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.