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Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen

14. August 2020

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.

Warum ich auf die negative Seite meiner Mutter schaute

Ich erkannte, dass wir nicht auf die negative Seite der Praktizierenden schauen sollten. Diese Negativität kann zu Hindernissen führen und uns zusätzliche Unannehmlichkeiten bereiten. Das ist wie ein Stück Gold mit etwas Erde darauf. Wenn wir die Erde sehen, vernachlässigen wir das Gold. Wenn es unter den Praktizierenden Kritik, Kommentare oder Trennungen gibt, legen wir in Wirklichkeit Wert auf die Illusion, die wir mit unseren menschlichen Augen sehen. Aus diesem Grund kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen und niemandem gelingt es, die anderen zu überzeugen. Erst wenn wir, wie bei Erde auf Gold, die oberflächliche Erscheinung der Praktizierenden ignorieren und an ihre Bemühungen in der Geschichte und ihre fertig kultivierte Seite denken, werden wir sie respektieren. Gleichzeitig werden wir erleichtert sein, dann wird auch die Kultivierung einfacher.

Rückblickend analysierte ich mein Verhalten meiner Mutter gegenüber wie folgt: Nachdem meiner Mutter das passiert war, war ich anfangs nicht vernünftig gewesen. Ich hatte nur auf ihre Schwächen geschaut und hatte sogar gemeint, dass sie ein niederes Verhalten an den Tag gelegt habe und zu sehr auf die verwirrenden Dinge aus gewesen sei. Wenn sie sich nicht bald ändern würde, würden die alten Mächte erneut die Polizisten ausnutzen, um sie zu verfolgen.

Damals hatte ich nur ihre Fehler gesehen. Wenn sie sich nicht ändern würde, würde ich keine Ruhe haben. Früher dachte ich immer, dass ich mich gut kultiviert hätte. Ich konnte über Fa-Grundsätze sprechen und den Punkt treffen, wenn ich mich mit anderen austauschte. Heute weiß ich, dass meine Gedanken genau wie die der alten Mächte waren. Ich sah die Dinge aus der Sicht der alten Mächte und bereitete damit meiner Mutter zusätzliche Schwierigkeiten. Tief im Inneren hatte ich das Gefühl, mich über sie zu stellen, deshalb konnte ich sie nicht leiden.

Wenn man zu viel Menschliches hat, wird es an Barmherzigkeit mangeln. Außerdem erkannte ich, dass es bei der Kultivierung um einen selbst geht, nicht darum, den anderen zu kultivieren. Erst wenn man anderen hilft und sie zum Erfolg bringt, erlangt man selbst Erfolg. Wenn man sich nicht bescheiden und barmherzig mit den anderen Praktizierenden austauscht, ist man nicht anders als gewöhnliche Menschen. Nach diesen Erkenntnissen wurde mein Herz weit und ich fühlte mich leicht und froh. (Auszug aus „Keinen Wert auf die negative Seite der Praktizierenden legen“)

Mein Chef ist ein Diktator“

Damals konnte ich mich zwingen, es zu ertragen. Aber kaum war ich zu Hause angekommen, beschwerte ich mich gegenüber meiner praktizierenden Frau. Ich sagte zu ihr: „So viele Jahre habe ich bei großen und kleinen Firmen gearbeitet und verschiedene Chefs gehabt. Und das waren gewöhnliche Menschen, er aber ist von allen der Dominanteste! Er ist nicht nur dominant, sondern benimmt sich wie ein Diktator! Er will doch tatsächlich vor mir den Chef spielen!“

Meine Frau sagte nichts dazu und schaute mich nur lächelnd an. Dabei fühlte ich mich ein wenig unwohl. Ich erkannte, dass ich in diesem Moment nicht den Zustand eines Kultivierenden hatte. Außerdem erinnerte ich mich an die Geschichte von Han Xin, die uns der Meister erzählt hat. Ich sah meinen Kampfgeist. 

Seit so vielen Jahren hatten meine verschiedenen Chefs nicht erreicht, dass ich meine Schwäche erkannte. Warum beschwerte ich mich über diesen Praktizierenden, obwohl er mir eine Chance zur Erkenntnis und Erhöhung gab? Zugleich bemerkte ich, dass er sich nicht zu allen so verhielt. War er nicht dabei, mir zu helfen? (Auszug aus „Ein Mitpraktizierender als Chef“)

Der Grund für meinen schwankenden Zustand lag ganz am Anfang meiner Kultivierung

Seit Jahren kultiviere ich mich, aber ich konnte nicht richtig an den Meister und an das Fa glauben. Das Fa-Lernen, das Praktizieren der Übungen und die Erklärung der wahren Umstände der Verfolgung machte ich nicht gut und nicht beständig. Ich fand, dass ich zu dem Zustand eines wirklichen Kultivierenden noch sehr viel Abstand hatte. Viele Anhaftungen hatte ich noch nicht vollständig beseitigt, beispielsweise meinen Egoismus, den Kampfgeist, das Streben nach Ruhm und Reichtum, die Angst usw. Es schien eine Schicht zwischen mir und dem Fa zu geben und das beeinträchtigte meine Kultivierung sehr. 

Ich sendete aufrichtige Gedanken dagegen aus, was innerhalb kurzer Zeit Wirkung zeigte. In dieser Zeit hatte ich wenige negative und mehr aufrichtige Gedanken. Jedoch tauchten nach einigen Tagen die Anhaftungen wieder auf. Ich befand mich in einem Zustand, in dem man das Fa lernt, es jedoch nicht erhält.

Doch als ich neulich das Fa des Meisters gewissenhaft lernte, erkannte ich plötzlich: Ich hatte mein Verhalten und meine Worte nicht mit der Anforderung des Dafa – den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – gemessen, sondern mich von meinem menschlichen Eigensinn steuern lassen. Warum kultivierte ich mich?

Der Meister sagt:

„An die Kultivierung werden keine Bedingungen gestellt; will sich einer kultivieren, dann kultiviert er sich.“ (Zhuan Falun 2012, S. 8)

Ich dachte, dass ich damals mit der Kultivierung im Dafa angefangen hätte, weil mich die Fa-Grundsätze des Dafa überzeugt hatten. Der Meister erklärte das Fa tiefgehend und war dabei verständlich. Ich dachte, ich hätte keine schlechten Motive. Als ich tiefer nach innen schaute, stellte ich etwas fest, was ich nicht anerkennen wollte: Ich war mit meiner damaligen Situation nicht zufrieden gewesen, deshalb hatte ich Trost im Dafa suchen wollen, um mein klagendes Herz zu beschwichtigen. Mit der Zeit wurde diese Gesinnung, das Dafa auszunutzen, immer größer. Als ich beispielsweise Krankheitserscheinungen hatte, wollte ich durch das Üben die Krankheiten beseitigen. Ich ließ mein Kind oft „Falun Dafa ist gut“ rezitieren, weil ich wollte, dass Dafa es schützte.

Mein Ausgangspunkt bei der Kultivierung war nicht rein, deshalb konnte ich nicht vollständig mit dem Fa verschmelzen. Es gab zwischen dem Fa und mir eine Trennung. Ich betrachtete das Fa menschlich und verhielt mich nicht wie ein wahrer Praktizierender, deshalb war mein Kultivierungszustand schwankend. Außerdem beseitigte ich die Partei-Kultur nicht: Ich kritisierte gerne andere und sprach mit ihnen im Befehlston. Das alles spiegelte meine Partei-Kultur wider.

Nachdem ich meine Schwächen gefunden hatte, sendete ich sofort starke aufrichtige Gedanken aus, um mein Feld zu reinigen. Ich bat den Meister um Unterstützung und achtete auf jeden Gedanken. Erst in diesem Moment bemerkte ich wirklich, dass jene verdorbenen Substanzen tatsächlich existieren und lebendig sind. 

Ich habe meine Bemühungen bis heute fortgesetzt und deutlich gemerkt, dass mein Kopf seitdem viel klarer geworden ist. Ich bin ruhig geworden, habe an allem Gefallen und möchte gern das Fa lernen und die Übungen praktizieren. Die Geschwindigkeit beim Auswendiglernen des Fa hat sich erhöht. (Auszug aus „Lernen, sich wirklich zu kultivieren“)