(Minghui.org) Lange Zeit dachte ich, mein größtes Unglück sei, den falschen Mann geheiratet zu haben. Oft dachte ich an Scheidung, doch mein Mann weigerte sich. Dank Falun Dafa konnten die Streitigkeiten zwischen uns am Ende beigelegt werden.
Eine Wahrsagerin hatte mir einmal gesagt: „Sie werden eine gute Ehe haben, wenn Ihr Mann drei Jahre älter ist als Sie.“ Daraufhin suchte ich nach einem solchen Mann. Eines Tages stellte ein Kollege mir jemanden vor, der tatsächlich drei Jahre älter war als ich. Ich dachte, dass er genau das richtige Alter hatte, und so akzeptierte ich ihn als Ehemann, obwohl ich wusste, dass er aus sehr armen Verhältnissen kam. Am Tag unserer Heiratsregistrierung erlebte ich aber eine Überraschung: Er war sogar fünf Jahre älter als ich! Ich fragte mich damals, warum mir das Schicksal solch einen üblen Streich gespielt hatte.
Obwohl ich nach außen hin zart wirkte, war ich doch zäh und dachte: „Wir sind noch jung. Wenn wir gemeinsam hart arbeiten, werden wir ein gutes Leben haben.“ Da wir noch keine eigene Wohnung hatten, wohnten wir im Haus meiner Eltern. Jeden Tag, nachdem mein Mann mit dem Frühstück fertig war, ging er hinaus, kam dann zum Mittagessen wieder und ging danach wieder los. Erst am Abend kam er wieder nach Hause. Er brachte aber kein Geld nach Hause und unsere Ersparnisse wurden immer weniger. Später tauchten Gläubiger auf, die die Rückzahlung der Schulden meines Mannes verlangten. Um meine Eltern nicht damit zu belasten, musste ich ihm helfen, seine Schulden zu begleichen.
Mein Vater erkannte, dass mein Mann weder seine Familie ernähren noch um Hilfe bitten konnte. Weil mein Vater selbst auch noch nie jemanden um Hilfe gebeten hatte, besorgte er seinem Schwiegersohn, ohne zu zögern, eine Arbeit. Es dauerte nicht lange, bis mein Mann wieder kündigte, da er meinte: „Bei dieser Arbeit verdiene ich nicht genug.“ Er beschloss stattdessen, Geld mit dem Verkauf von Schuhen zu verdienen. Wenn er neue Ware brauchte, ließ er es mich bezahlen. Ich sah das Geld nie wieder. Kurz gesagt, ich habe nie erlebt, dass mein Mann Geld verdient hätte.
Später ging ich selbst arbeiten und konnte uns nach einiger Zeit ein Haus kaufen. Wir zogen also bei meinen Eltern aus, dafür wohnten von da an meine Schwiegermutter und meine Tante bei uns. Mein Mann änderte sich aber nicht. Wenn ich ihn manchmal um Geld bat, sagte er nur: „Warum soll ich dir denn Geld geben?“
Ich hatte die Nase voll und schimpfte innerlich über ihn: „Er, der nicht einmal seine eigene Familie ernähren kann, geschweige denn Kritik anzunehmen weiß und obendrein auch noch undankbar ist, sagt so etwas zu mir! Er hat nie Verantwortung für unsere Familie übernommen!“ Oft dachte ich daran, mich von ihm scheiden zu lassen. Jedes Mal, wenn ich davon sprach, sagte er aber: „Lieber sterbe ich, als mich scheiden zu lassen!“ So war mein Ärger ihm gegenüber immer mit der Befürchtung verbunden, dass er Selbstmord begehen würde, wenn ich mich scheiden lassen würde. Die Streitereien zwischen uns waren endlos und ich wünschte mir manchmal, dass er einfach sterben würde.
Seit 2005 praktiziere ich nun Falun Dafa. Ich wollte ein guter Mensch sein und nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht leben. Aber es viel mir sehr schwer, meinen Mann zu ertragen. Es gab zu viele Altlasten zwischen uns, jahrelange Beschwerden – ich konnte ihm einfach nicht verzeihen. Nicht einmal vernünftig miteinander zu kommunizieren, war mir mehr möglich.
Als ich damals mit der Kultivierung begann, hatte ich jedoch einen sehr klaren Traum. Er spielte im Garten des Königspalastes und mein Mann war der Besitzer dieses Gartens! Wir beide waren glücklich und liebten einander. Gleichzeitig wusste ich, dass es vor der Stadt viele Bettler gab, die Hunger litten und starben. Aus Mitleid zu ihnen flehte ich meinen Mann an, die Tore der Stadt zu öffnen und sie zu retten. Ich versprach ihm: „Bitte tu dies nur das eine Mal für mich. Für die Rückzahlung kannst du alles von mir verlangen.“ Er willigte ein und ließ die Tore öffnen, allerdings verschlechterte sich dadurch unsere finanzielle Situation immer mehr.
Ich verstand den Traum schon damals als einen Hinweis des Meisters an mich zu erkenne, dass die Beziehung zu meinem Mann vorherbestimmt war und dass wir eine starke Schicksalsverbindung hatten. Doch obwohl mir im Traum die Schicksalsverbindung zu meinem Mann gezeigt wurde, nahm ich ihm dennoch die Art und Weise übel, wie er mich behandelte.
Einige Zeit später lag meine Kultivierung für eine Weile auf Eis. Während dieser Zeit war ich sehr aufbrausend und schnell wütend. Wenn man auf meinen Mann zu sprechen kam, explodierte ich regelrecht.
Ende 2014 erlitt mein Mann dann einen Schlaganfall. Als er mich anrief, eilte ich sofort nach Hause und rief den Krankenwagen. Als er im Krankenhaus war, kümmerte ich mich gut um ihn. Ein paar Tage später wurde er wieder entlassen. Danach wurde mir klar, dass das Wichtigste in meinem Leben meine Kultivierung im Dafa ist. Schon wenige Monate später lernte ich eine andere Praktizierende kennen. Von da an begann ich wirklich zu verstehen, wie ich mich kultivieren sollte.
Der Meister erklärt:
„Wenn du während der Kultivierung auf konkrete Konflikte stößt oder wenn dich andere schlecht behandeln, kann es zwei Möglichkeiten geben: Erstens, du hast vielleicht in deinen Vorleben andere schlecht behandelt. Du fühlst dich im Herzen nicht ausgeglichen: ,Warum werde ich so behandelt?’ Aber warum hast du andere früher so behandelt? Du würdest sagen: ,Damals wusste ich das nicht, in diesem Leben kümmere ich mich nicht um die Dinge aus jenem Leben.’ Das geht aber nicht. Es gibt noch eins: Bei den Konflikten ist die Frage der Umwandlung des Karmas betroffen. Wenn wir also konkret damit umgehen, sollen wir eine großzügige Haltung einnehmen und nicht so handeln wie alltägliche Menschen.“ (Zhuan Falun 2012, S. 231)
Im Herzen sprach ich zum Meister: „Ich werde meine Schuld zurückzahlen; wie könnte ich sonst mit Ihnen nach Hause gehen?“ Also versuchte ich, die Beschwerden gegenüber meinem Mann loszulassen und mich wirklich zu kultivieren.
Nach dem Schlaganfall hatte sich mein Mann noch nicht vollständig erholt. Er konnte nur schlecht gehen, da er ein Bein nachziehen musste. In diesem Zustand konnte er nichts alleine tun, wodurch sich seine Laune verschlechterte. Oft kritisierte er mich grundlos, trotzdem versuchte ich, ihn zu verstehen. Er war noch keine 50 und schon in einem solchen Zustand, das wäre für jeden unerträglich! Wenn er also seinen Ärger an mir auslassen wollte, dann sollte es eben so sein.
Ich kümmerte mich im Alltag um ihn und tolerierte ihn so, wie er war. Ich gab ihm auch Geld, um mein Mitgefühl ihm gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Dass ich das konnte, war allein Falun Dafa zu verdanken.
Der Meister erklärt:
„Barmherzigkeit lässt Frühling zwischen Himmel und Erde werdenAufrichtige Gedanken erretten Menschen in der Welt“(Fa berichtigt das Universum, 06.04.2002, in: Hong Yin II)
Nur das Fa konnte mir helfen, das Eis zwischen meinem Mann und mir zum Schmelzen zu bringen. Anfangs bekam ich es jedoch noch nicht gut so gut hin und konnte ihm darum auch nicht wirklich helfen. Aber ich unterstützte ihn dabei, die Ereignisse ruhig und vernünftig zu betrachten. Später bekam ich die Erklärung in einem Gedicht des Meisters:
„KultivierenderBei sich die Fehler suchtViele menschliche Gesinnungen beseitigenGroßer Pass, kleiner Pass, nicht vermeidenRecht hat erUnrecht habe ichWozu streiten“(Wer hat recht, wer hat unrecht, 16.05.2011, in: Hong Yin III)
Als mein Mann das nächste Mal wütend wurde, dachte ich: „Jetzt ist es an der Zeit, endlich nach innen zu schauen und meine Anhaftungen aufzudecken.“ Ein anderes Mal aber, als er seiner Wut wieder freien Lauf ließ, lachte ich bloß und sagte: „Ich sorge für die Unterkunft und Verpflegung. Warum behandelst du mich immer noch so?“
An einigen Abenden war ich nach dem Fa-Lernen in der Gruppe noch mit anderen Praktizierenden unterwegs, um Informationsmaterialien über Falun Dafa zu verteilen. Als ich dann sehr spät nach Hause kam, schimpfte mein Mann zuerst mich und dann auch auf den Meister. Um mich am Schlafen zu hindern, drehte er mitten in der Nacht sein Mobiltelefon oder den Fernseher auf volle Lautstärke. In solchen Situationen sandte ich aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Faktoren hinter ihm aufzulösen. Wenn ich sie damit nicht aufhalten konnte, verließ ich mitten in der Nacht die Wohnung, damit andere im Haus nicht gestört und er kein Karma für sich oder Probleme für Dafa verursachte. Ich übernachtete dann im Lagerraum des Erdgeschosses oder im Park. Das ging fast sechs Monate lang so, bevor mein Mann allmählich aufhörte.
Ich fragte ihn: „Warum verhältst du dich so?“ – „Ich weiß nicht warum“, antwortete er und wirkte verwirrt. „Ich will halt so sein.“ Ich versuchte ihm zu erklären: „Wenn deine schlechten Gedanken im Einklang mit bestimmten bösen Wesen stehen, dann können sie dich kontrollieren. Diese Gedanken stammen also eigentlich nicht von dir selbst. Weil es dir aber an positiver Energie fehlt, wagen sie, dich zu kontrollieren. Wenn ein menschlicher Körper zu schwach ist, wird ihn ein Geist besetzen. Du musst die positive Kraft in dir stärken, ein Mensch mit Integrität werden, der auch an andere denkt. Dann können die schlechten Dinge dich nicht erreichen und kontrollieren.“ Anschließend empfahl ich ihm noch das Buch Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei. Als er es fertig gelesen hatte, trat er sofort aus der Kommunistischen Partei Chinas, dem Jugendverband und den Jungen Pionieren aus.
Eines Tages verkündete mir mein Mann sehr stolz: „Du kannst nachts wieder rausgehen, ich werde dich nicht mehr aufhalten.“ Wenn ich an den Wochenenden hinausging, um die Menschen über Falun Dafa aufzuklären, fragte er mich nur: „Gehst du heute hinaus, um Menschen zu erretten?“ Seit diesem Tag hat er nie wieder versucht, mich daran zu hindern. Wenn ich dann nach Hause zurückkehrte, berichtete ich ihm, wie dankbar die Menschen waren, als sie die Wahrheit verstanden hatten, und mein Mann freute sich, das zu hören. So löste sich der mehr als 20 Jahre andauernde Groll zwischen meinem Mann und mir schließlich auf.
Zu Hause erinnere ich mich nun immer daran, dass ich eine Falun-Dafa-Praktizierende bin, und kümmere mich um meinen Mann. Er verliert jetzt immer seltener die Beherrschung. Einmal fragte er sogar: „Wie viel Tugend hast du von mir schon bekommen?“ Ich war erstaunt. Wie konnte er eine so tiefgründige Feststellung machen? Hatte vielleicht der Meister seinen Mund benutzt, um mir aufzuzeigen, dass die verbliebenen Missstände zwischen uns auch noch zu beseitigen wären?
Wenn ich meine Xinxing aber nicht bewahren konnte, war mein Mann schnell wieder verwirrt und wurde skeptisch gegenüber den Dingen, die er zuvor bereits verstanden hatte. Das erinnerte mich dann daran, in meiner Kultivierung nicht locker zu lassen. Wenn ich jedoch aufrichtig und fleißig war, konnte auch er seine rechtschaffenen Gedanken aufrechterhalten. Er war für mich wie ein Spiegel. Wenn er zum Beispiel faul war und seine Leibesübungen nicht machen wollte, lag es daran, weil ich bequem war.
Ich bin dem Meister und Dafa so dankbar, dass die vielen Konflikte zwischen meinem Mann und mir gelöst wurden. Wenn ich mich nicht kultivieren würde, wären wir ohne des Meisters Segen wirklich noch zu Feinden geworden. Doch so ließ der Meister meinen Mann mir sogar helfen, meine Xinxing zu verbessern. Schlechte Dinge wurden in gute umgewandelt und mein Mann dabei errettet. Danke, Meister! Ich will mich gut kultivieren, Menschen erretten, mich von karmischen Schulden befreien und mit Ihnen zu meinem wahren Zuhause zurückkehren.