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Frau in Jilin in Isolationshaft – heimlich zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt

27. August 2020 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Jilin

(Minghui.org) Eine Bürgerin der Stadt Yanji in der Provinz Jilin wurde Ende Juli 2020 zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das war sieben Monate, nachdem sie wegen des Praktizierens von Falun Dafa [1] verhaftet worden war.

Nach Angaben von Fan Minglans Familienangehörigen verloren sie nach dem 10. Januar 2020 den Kontakt zu ihr. Zehn Tage später wurde bestätigt, dass sie verhaftet worden war. Fan Minglans Familie wurde Ende Juli über ihre Verurteilung informiert, doch Einzelheiten (auch über ihren derzeitigen Aufenthaltsort) sind nach wie vor nicht bekannt.

Mehrmals verhaftet und in der Haft gefoltert

Fan Minglan begann im Juni 1997 mit dem Praktizieren von Falun Dafa. Nachdem das kommunistische Regime 1999 die Verfolgung von Falun Dafa angeordnet hatte, wurde sie mehrmals verhaftet und in der Haft gefoltert.

Das erste Mal verhaftete man Fan im Oktober 2000 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking. Dort war sie hingegangen, weil sie sich für das Recht, Falun Dafa zu praktizieren, einsetzen wollte. Sie wurde von der Polizei geschlagen, vier Tage lang in Isolationshaft gehalten und dann einen Monat lang ins Untersuchungsgefängnis Yanji gesperrt.

Ende 2000 überstellte man Fan für drei Jahre in das Zwangsarbeitslager Heizuizi, wo sie 20 Stunden am Tag ohne Bezahlung arbeiten musste. Als sie nicht in der Lage war, die tägliche Arbeitsquote zu erfüllen, versetzten die Wärter ihr Elektroschocks. Durch die Misshandlungen wurde sie so schwach, dass man nach vier Monaten ihre Haft zur medizinischen Behandlung aussetzte.

Am 15. Februar 2011 wurde Fan erneut verhaftet. Die Polizei verhörte sie abwechselnd zwei Tage lang, ohne ihr Schlaf zu gewähren. Man ohrfeigte sie, schlug sie mit einem Pantoffel, zog an ihren Haaren und trat ihr auf den Rücken. Die Beamten legten ihre Handgelenke hinter ihrem Rücken in Handschellen und zogen ihre Arme hoch.

Zwei Tage später verlegte man Fan in das Untersuchungsgefängnis Helong. Aufgrund eines schweren Herzleidens wurde sie bald auf Kaution freigelassen, um dann aber im März erneut verhaftet und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung überführt zu werden. Als Fan am 23. April 2011 entlassen wurde, war ihr rechtes Bein infolge der Folter behindert.

Am 15. Oktober 2014 verhaftete man Fan erneut, um sie zwei Wochen lang festzuhalten. Sie wurde erst gegen Kaution freigelassen, nachdem ihr Blutdruck gefährlich hoch angestiegen war.

Am 11. Juni 2018 wurde sie ein weiteres Mal verhaftet, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte.

Früherer Bericht:

Persönlicher Bericht über die Foltermethoden von Polizisten und Wärtern (Provinz Guangdong und Jilin)


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.