(Minghui.org) Zwei Schwestern, die in der Stadt Guangzhou in der Provinz Guangdong zuhause sind, warteten nach einem Lebensmitteleinkauf am 31. März 2020 auf den Bus, als mehrere Beamte auftauchten und die Ausweise der Passagiere kontrollierten.

Als die Polizisten feststellten, dass die Schwestern einige mit Informationen über Falun Dafa bedruckte Geldscheine bei sich trugen, verhafteten sie die Schwestern und durchsuchten ihre Wohnungen. Einige Falun-Dafa-Bücher [1] und Andenken wurden beschlagnahmt.

Aufgrund der strengen Informationszensur in China nutzen viele Falun-Dafa-Praktizierende kreative Wege, um Informationen über die Verfolgung zu verbreiten. Dazu gehört auch das Drucken von Botschaften auf Geldscheine.

Zheng Yingying, 68, eine pensionierte Angestellte einer Bierbrauerei, und ihre Schwester Zheng Yingzhu, 63, wurden am 30. April offiziell von der Bezirksstaatsanwaltschaft Baiyun festgenommen. Der Staatsanwalt übergab ihre Fälle am 10. Juli an die Bezirksstaatsanwaltschaft Liwan.

Ende Juli 2020 wurde die ältere Schwester angeklagt und ihr Fall dem Bezirksgericht Liwan vorgelegt. Die Fallakte der jüngeren Schwester befindet sich zum Zeitpunkt dieses Berichts noch immer bei der Bezirksstaatsanwaltschaft Liwan. Beide Schwestern sind jetzt im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Baiyun inhaftiert.

In den vergangenen Jahren wurden alle Fälle von Falun-Dafa-Praktizierenden im Bezirk Baiyun vom Bezirksgericht Liwan bearbeitet. Der für die Fälle zuständige Richter Cao Zhengyao verurteilte mindestens sieben Praktizierende zu Gefängnisstrafen. Er verurteilte Wu Jianming (m), Yan Rongjie (m), Xu Zhiyin und seine Frau Liu Xin, Pan Shuping (w), Wang Jiafang (w), und Feng Guangyun (w).

Vor dieser letzten Verhaftung wurde Zheng Yingying im Jahr 2008 wegen ihres Glaubens zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt, und Zheng Yingzhu wurde 2017 in einer Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten.

Früherer Bericht:

Guangdong Woman Sent to Brainwashing Center after Finishing 15-Day Detention

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.