(Minghui.org) Falun Dafa-Praktizierende stehen jeden Tag unter Druck, wenn sie über die wahren Umstände der Verfolgung aufklären und versuchen, das Gewissen der Lebewesen zu erwecken. Das ist vor allem dann der Fall, wenn sie von der Verfolgung von Mitpraktizierenden hören. Diese bösartige Verfolgung zerstört Lebewesen. Viele fleißige Praktizierende sind damit beschäftigt, die wahren Umstände zu erklären. Sie haben nur wenig Zeit, um zur Ruhe zu kommen und darüber nachzudenken, wie sie sich kultivieren und ihre Xinxing erhöhen könnten, sodass sie den Maßstab des Fa erreichen und das Gewissen der Lebewesen erwecken können.
Meine Frau und ich waren früher von der Verfolgung betroffen. Jedes Mal, wenn wir hinausgingen, um mit den Menschen darüber zu sprechen, standen wir unter großem Druck. Erst in den letzten zwei Jahren habe ich mich anders gefühlt. Nach mehrmaligem Austausch mit Mitpraktizierenden habe ich erkannt, dass wir alle der Verfolgung durch die alten Mächte „zugestimmt“ haben, ohne dass wir es gewusst haben.
Die Erinnerungen an die Verfolgung begleiteten mich wie ein Schatten in meinem Kopf. Egal, was ich tat – der erste Gedanke war mit der Verfolgung verbunden. Wenn ich zum Beispiel mit jemanden über Falun Dafa sprach, wenn jemand in Uniform auftauchte oder eine Polizeisirene ertönte, spürte ich Druck aus den anderen Räumen und wurde nervös. Wie die Theorie der konditionierten Reflexe, die die bösartige Partei immer bewundert hat, haben auch die alten Mächte diese Methode verwendet.
Der Meister sagte:
„Du hast AngstEs packt dichSobald Gedanken aufrichtigBöses zerbrichtKultivierenderDas Fa hegenAufrichtige Gedanken aussendenMorsche Gespenster zersprungenGottheiten in der WeltDas Fa bestätigen“(Was zu fürchten, 29.02.2004, in: Hong Yin II)
Dafa-Jünger wissen alle, dass die Aufklärung über die wahren Umstände und das Erwecken des Gewissens der Lebewesen das ist, was der Meister von uns erwartet. Die alten Mächte wagen es nicht, sich dem entgegenzustellen. Wenn wir jedoch denken, dass wir verfolgt werden könnten, oder Angst vor Verfolgung haben, erlauben wir dem Böse dann nicht, uns zu verfolgen? Einige von uns haben diese Denkweise schon lange und sehen das Böse (psychologisch betrachtet) als sehr mächtig an. Sie suchen nach Möglichkeiten, der Verfolgung auszuweichen, anstatt das Böse barmherzig zu beseitigen.
Ein Mitpraktizierender erklärt den Kunden in seinem Geschäft jeden Tag die wahren Umstände. Seine Frau sagt, dass sie mit dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken für ihn nur die Faktoren beseitigt, die das Gewissen der Lebewesen am Erwachen hindern. In ihren Köpfen existiert das Konzept, verfolgt werden zu können, überhaupt nicht. Jahre der Erfahrungen haben sie gelehrt, dass es keine wechselseitige Beziehung zwischen der Aufklärung über die wahren Umstände und der Verfolgung gibt.
Als die Polizisten kamen, erklärten sie ihnen wie allen anderen Kunden die wahren Umstände der Verfolgung. Die Aufklärung über Falun Dafa ist ein natürlicher Teil ihres Lebens, genau wie das Essen oder Arbeiten. Sie haben es nie mit der Verfolgung verbunden.
Wenn unsere Denkweise nicht aufrichtig ist, dann stimmt auch unsere Umgebung nicht. Einmal fuhren Praktizierende mit ihrem Auto in einen benachbarten Landkreis. Das Auto war vollgeladen mit Informationsmaterialien über Falun Dafa. Sie wurden angezeigt und verhaftet. Praktizierende in der Gegend trafen sich und sprachen darüber, wie sie die Mitpraktizierenden retten könnten. Einige schlugen vor, sich zu beeilen, um die Polizisten zu erretten, die sich an der Verfolgung beteiligt hatten. Um die Praktizierenden kümmert sich der Meister; wirklich in Gefahr sind die Lebewesen, die sich an der Verfolgung beteiligen.
Alle waren sich einig, wie wichtig es ist, das Gewissen der Lebewesen zu erwecken, auch das der Polizisten. Als Folge dieses bereinigten Denkens änderten sich auch die Lebewesen und auch die Haltung der Polizisten. Nachdem die Praktizierenden die wahren Umstände erklärt hatten, kehrten die verhafteten Praktizierenden schnell wieder zurück und das Auto mit allen Sachen wurden zurückgegeben. Es war kein Verlust entstanden.
Ein Mitpraktizierender, der sich im Zustand der allmählichen Erleuchtung befindet, sagte Folgendes: „Viele Praktizierende, die bei der Rettung eines verhafteten Mitpraktizierenden mithelfen, brennen darauf, ihn frei zu bekommen, aber sie haben keine Barmherzigkeit für die Menschen, die an seiner Verfolgung beteiligt waren. Die alten Mächte würden sagen, dass Dafa-Jünger selbstsüchtig sind und nur an sich selbst denken.
Dafa-Jünger erkennen die Verfolgung nicht an, so müssen wir noch mehr die Arrangements der alten Mächte ablehnen. Der Maßstab des neuen Universums ist selbstlos. Wenn Dafa-Jünger den Lebewesen gegenüber wirklich verantwortlich und einfühlsam sind, müssen sie barmherzig sein. Sie dürfen ihnen nicht erlauben, an der Verfolgung teilzunehmen. Wenn wir immer auf unsere Gedanken achten und einen barmherzigen Geisteszustand beibehalten könnten, existiert in der Umgebung nichts Böses und die Lebewesen werden nicht dahingehend manipuliert, Dafa-Jünger zu verfolgen und sich selbst zu zerstören.
Weil ich wusste, dass meine Gedanken denen der Lebewesen im alten Universum entsprachen, dachte ich nur selten daran, für andere Lebewesen Verantwortung zu tragen. Als ich die Zusammenhänge verstanden hatte, begann ich, alle negativen Gedanken zu beseitigen.
Einmal kamen zwei Leute in mein Geschäft. Gerade als ich ihnen die wahren Umstände erklären wollte, bemerkte ich, dass sie nichts kaufen wollten. Ich schaute ihnen in die Augen und erkannte, dass es Polizisten in Zivil waren. Obwohl ich äußerlich ruhig blieb, war mein Herz sehr bewegt. Um mich wieder zu beruhigen, besuchte ich einen Mitpraktizierenden. Er sagte, sobald ich bemerke, dass mein Herz nicht stabil sei, sollte ich an das Bild des Meisters denken. Später folgte ich seinem Rat und war viel ruhiger. Tatsächlich ging es darum, an den Meister und das Fa zu glauben.
Ich fragte mich oft, ob ich immer noch so denken würde, wenn das Leben im neuen Kosmos vollständig für andere da wäre. Die Sache wäre bestimmt anders verlaufen, wenn ich die Polizisten gütig darauf hingewiesen hätte, dass sie nicht an der Verfolgung teilnehmen und zu Dafa und den Praktizierenden freundlich sein sollten.
Nachdem ich die Wurzel meines Egoismus gefunden hatte, begann ich über Folgendes nachzudenken: „Wie kann ich so gütig sein und Verantwortung für all die großen und kleinen Dinge in meinem Leben übernehmen?“ Die Antwort war: Je weniger ich über mich selbst nachdenken würde, desto weniger Stress hätte ich und umso weniger würde der Faktor der Verfolgung existieren.
Kurze Zeit später wurde eine Mitpraktizierende, mit der ich regelmäßig Kontakt hatte, verhaftet. Sie erinnerte sich an die Fa-Prinzipien, über die wir oft gesprochen hatten: für die Polizisten Verantwortung zu übernehmen, damit sie Falun-Dafa-Praktizierende nicht verfolgen. Sie prüfte sich immer wieder, änderte ihre Einstellung und wurde gütig. Bald darauf behandelten alle Polizisten sie freundlich und ließen sie nach Hause zurückkehren. Nachdem sie ihren Egoismus losgelassen und selbstlos gehandelt hatte, änderten die Polizisten ihre Absicht, sie zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilen zu lassen, und ließen sie frei. An einem einzigen Tag hat sich alles geändert.
Der Meister sagte deutlich:
„Die wahre Gutherzigkeit wird während des Kultivierungsprozesses der Kultivierenden und der Kultivierung der Gutherzigkeit herauskultiviert. Angesichts aller Wesen kannst du den fertig kultivierten, göttlichen Teil nicht voll und ganz zum Vorschein bringen, weil du noch eine menschliche Seite hast, die noch nicht fertig kultiviert ist. Wenn es nötig ist, musst du genauso vernünftig und nüchtern handeln wie ein Kultivierender und dich von deinem Pflichtbewusstsein und aufrichtigen Gedanken steuern lassen. Erst dann kann sich deine wahre Gutherzigkeit entfalten. Darin liegt eben der Unterschied zwischen einem Kultivierenden und einer Gottheit. Das ist die Barmherzigkeit. Das ist keine aufgesetzte Haltung mit Absicht dahinter oder eine Erscheinung der Zu- oder Abneigung der Menschen. Es ist nicht so, dass ich dir gegenüber gütig bin, weil du zu mir nett bist. Dabei wird keine Gegenleistung oder Entgelt verlangt. Es geht voll und ganz nur um alle Wesen. Deshalb ist die Barmherzigkeit unvergleichlich mächtig, wenn sie erscheint. Alle schlechten Faktoren werden aufgelöst. Je größer die Barmherzigkeit ist, desto größer ist deren Kraft. Weil es früher in der menschlichen Gesellschaft keine aufrichtigen Grundsätze gab, waren die Menschen nicht in der Lage, Probleme mithilfe der Güte zu lösen. Die Menschen haben die ganze Zeit nur durch Kämpfe und Kriege die Probleme der Menschen gelöst. Deshalb ist das ein Grundsatz der Menschen geworden. Wenn ein Mensch zur Gottheit werden und sich aus dem Zustand der Menschen empor heben möchte, muss er diese Gesinnung loslassen und die Probleme mit der Barmherzigkeit lösen.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)
Dafa-Jünger können erkennen, ob ihre Handlungen richtig sind oder nicht. Allerdings ist es in einer komplizierten Umgebung nicht leicht, es zu schaffen, dass unsere Denkweise dem Maßstab und den Anforderungen des Fa entspricht. Deshalb sollten wir einen gütigen und friedlichen Seelenzustand bewahren. Wenn wir in so einem Zustand auf etwas stoßen, können wir uns schnell dem Maßstab von Dafa anpassen.
Der Meister sagte:
„Selbst wenn dich jemand wirklich schikaniert, wirst du wegen der Wirkung deiner großen Barmherzigkeit nicht zurückschlagen. Die Barmherzigkeit ist eine Macht, die dich dazu bringen kann, dich anders als alltägliche Menschen zu verhalten.
Wenn du auf Schwierigkeiten stößt, wird dir die Barmherzigkeit helfen, die Schwierigkeiten zu überwinden. Gleichzeitig behütet dich mein Fashen und er beschützt dein Leben, aber die Schwierigkeiten musst du selbst überwinden.“ (Falun Gong, Der Weg zur Vollendung, 2016, Seite 59)
Wir Dafa-Praktizierende gehen einen sehr schmalen Weg. Ich glaube, dass der grundlegende Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Leben ist, ob man den Maßstab der Selbstlosigkeit und des Altruismus erreicht. Solange man die Selbstsucht nicht erkennen kann, ist der Geist noch ein Faktor des alten Lebens und kann Dafa nicht bestätigen, selbst wenn man an die Worte des Meisters denkt.