(Minghui.org) Das Frauengefängnis Jilin ist eine der Einrichtungen, in denen seit Beginn der Verfolgung Falun-Dafa-Praktizierende eingesperrt und gefoltert werden. [1]
Die Wärter stacheln die Gefangenen oft dazu an, die Praktizierenden zu foltern, wobei sie die unten beschriebenen Methoden verwenden.
Jede neu inhaftierte Praktizierende wird zuerst zum sogenannten „Unterricht“ gebracht. Dort muss sie sich Filme ansehen, die Falun Dafa und seinen Begründer verleumden.
Falls die Praktizierende sich weigert mitzumachen, zwingt man sie, in einem 60 cm x 60 cm großen Bereich aufrecht auf einem kleinen Hocker zu sitzen. Die Oberfläche des Hockers ist nicht glatt, sondern hat Unebenheiten und Kanten. Sie muss aufrecht sitzen, mit beiden Händen auf den Knien. Ihre Beine müssen so fest geschlossen sein, dass sie ein kleines Blatt Papier dazwischen halten kann. Wenn sie das Blatt fallen lässt, wird sie von den Mitgefangenen beschimpft und geschlagen. Bis zu 20 Stunden muss sie täglich so sitzen. Manchmal drücken die Mitgefangenen der Praktizierenden noch ihre Knie in den Rücken.
Folterdarstellung: Unbeweglich auf einem kleinen Hocker sitzen
Eine der eingesperrten Praktizierenden zwang man, mit der Hand ihr Bein festzuhalten, so dass sie nachts beim Schlafen die Hände nicht öffnen konnte.
Die scharfkantige Oberfläche des kleinen Hockers und die langen Stunden des Sitzens führten bei vielen Praktizierenden zu Verletzungen am Gesäß. Bei einer Praktizierenden bildeten sich Eiterbeulen, so dass sie Schwierigkeiten beim Gehen hatte. Sie musste sich auf allen Vieren fortbewegen.
Außer der oben beschriebenen Folter erlaubt man den Praktizierenden manchmal nicht zu schlafen und sie dürfen nur viermal am Tag die Toilette benutzen.
Einige Praktizierende werden gezwungen, sich verleumderische Filme anzusehen und danach sogenannte Gedankenberichte zu schreiben. Falls sie sich weigern, in den Berichten Falun Dafa zu verleumden, zwingen die Wärter sie, die Berichte so lange erneut zu schreiben, bis sie zufrieden sind.
In jeder Zelle bestimmen die Wärter eine Mitgefangene dazu, die Praktizierenden zu überwachen. Diese Inassen werden von den Wärtern autorisiert, die Praktizierenden strikt zu kontrollieren. Sie dürfen die Praktizierenden jederzeit nach Belieben foltern. Einmal wurde eine 60-jährige Praktizierende beschimpft und ins Gesicht geschlagen, weil die überwachende Mitgefangene beschloss, dass der Boden nicht sauber genug gewischt war. Eine weitere Praktizierende wurde oft an einem Ort, an dem es keine Kameras gab, von fünf Mitgefangenen geschlagen.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.