(Minghui.org) Das Wahlergebnis in den USA, das am 6. Januar zertifiziert wurde, war überraschend und enttäuschend zugleich. Die Unterstützer von Donald Trump waren verzweifelt, wütend, orientierungslos und verängstigt.

Am 19. Januar hielt Trump seine Abschiedsrede und reiste zwei Tage später nach Florida. Viele seiner Unterstützer spürten eine gewisse Hoffnungslosigkeit, darunter auch einige Falun-Dafa-Praktizierende.

Gefühle loslassen

Wenn wir uns zu lange auf jemanden oder etwas konzentrieren und etwas tun, um diese Person oder Sache zu unterstützen, können wir leicht Gefühle für diese Person oder Sache entwickeln.

Bevor die Dafa-Praktizierenden ihre Gefühle vollständig loslassen, können sie also auch von ihnen beeinflusst werden. Insbesondere tritt das ein, wenn wir uns nicht oft genug selbst überprüfen. Gefühle sind irrational und manchmal zeigen sie uns auch Illusionen, die wir selbst erzeugt haben. Schließlich sind Gefühle am wenigsten vernünftig und zuverlässig.

In den vergangenen Monaten brachten die Praktizierenden ihre Unterstützung für Donald Trump zum Ausdruck und gingen zu Veranstaltungen, um ihn zu unterstützen. Indem wir für Aufrichtigkeit eintraten, ermutigten wir auch die gewöhnlichen Menschen, für Gerechtigkeit einzutreten. Noch wichtiger war, dass die Praktizierenden unter diesen Umständen Menschen über Falun Dafa und die Verfolgung aufklären und sie dadurch retten konnten.

Es ist nicht leicht, sich nicht bewegen zu lassen.

Der Meister lehrt uns:

„Obwohl es sich um einen Kampf zwischen Gut und Böse handelt, müsst ihr euch selbst treu bleiben, um nicht gestört zu werden, und gleichzeitig die wahren Umstände besser erklären, um die Menschen auf dieser Welt zu erretten. Bei der Erklärung der wahren Umstände sollt ihr nicht den Standpunkt der gewöhnlichen Menschen einnehmen. Nur wenn ihr eure eigene Position gut ausrichtet, könnt ihr es schaffen, nicht selbst in das Ganze verwickelt zu werden und es noch besser zu machen.“ (An die taiwanesische Fa-Konferenz, 06.12.2020)

Wie viele Praktizierende konnten im Chaos einen klaren Kopf bewahren und sich nicht in Gefühlen verstricken?

Angesichts der Ereignisse am 6. Januar hat die Reaktion jedes einzelnen Praktizierenden dessen wahres Selbst widergespiegelt. Wie ich gesehen habe, reichten die Emotionen von Enttäuschung über Niederlage und Wut bis hin zu Hoffnungslosigkeit und Angst vor der kommenden Dunkelheit.

Diese Reaktionen waren Widerspiegelungen der Gefühle, die wir für Trump entwickelt hatten. Als Praktizierende müssen wir sie jedoch beseitigen.

Einige Praktizierende waren unberührt, genau wie der Meister schreibt:

„Zehntausende Li galoppiert, dämonische Schlachtordnung zerstörtSchwarze Hände völlig vernichtet, bösartige Gottheiten beseitigtGleichgültig, ob Nebel dicht, gewaltiger Wind tobtDen ganzen Weg über Berg-Regen wäscht den Reisestaub ab“(Weite Reise, 02.09.2003, in: Hong Yin II)

Das bedeutet, dass diese Praktizierende weiter das taten, was wir tun sollen.

Unsere Unterstützung nicht gleichsetzen mit dem gewünschten Ergebnis

Es gab nie irgendwelche Zweifel, dass wir Trump unterstützen würden, weil er das Aufrichtige und traditionelle Werte repräsentierte. Denn im Kampf zwischen Gut und Böse stehen wir Praktizierende automatisch auf der Seite des Aufrichtigen.

Es ist unsere Aufgabe, aufrichtige Gedanken auszusenden, um das Gespenst des Kommunismus zu beseitigen und den Lebewesen die wahren Umstände zu erklären.

Für einen Dafa-Praktizierenden ist es am wichtigsten, so viele Menschen wie möglich zu retten und jeden zu retten, der gerettet werden kann. Gleichzeitig sollen wir unser Gelübde erfüllen und den Maßstab der Kultivierung erreichen. Das ist das Ziel, das wir im Blick behalten sollten.

Nur weil wir Trump unterstützten, hieß das nicht, dass Trump mit Sicherheit zu einem bestimmten Zeitpunkt wiedergewählt werden würde. Denn dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Angelegenheiten. Mit anderen Worten können wir unsere Unterstützung nicht mit dem Ergebnis gleichsetzen, das wir gern hätten und erwarten. Beispielsweise unterstützen wir Falun Dafa, dennoch wird Falun Dafa auch jetzt nach 21 Jahren in China immer noch verfolgt. Der erwünschte Ausgang – dass die Verfolgung so schnell wie möglich endet – ist noch nicht eingetreten.

Wir wissen, dass das Aufrichtige siegen wird. Doch die Dunkelheit wird vor dem Morgengrauen vielleicht noch eine Zeit lang existieren. In den Drei-Weltkreisen ist das normal, da sie dem Prinzip der gegenseitigen Förderung und Hemmung folgen.

Seitdem die Verfolgung von Falun Dafa im Jahr 1999 begann, haben die Praktizierenden innerhalb und außerhalb Chinas immer mehr Menschen und Regierungen die wahren Umstände erklärt. So konnten die Menschen den schlechten Charakter der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) erkennen. Die KPCh steuert auf ihre Auflösung zu. Ist das nicht ein Prozess, bei dem „das Aufrichtige siegen wird“? Doch dieser Prozess geht weiter, während das Böse scheinbar an der Macht ist, die Praktizierenden sich in einer ungünstigen Lage befinden und die Verfolgung andauert.

Durch die Medien der Praktizierenden und die Bemühungen anderer aufrichtiger Bürger haben die Menschen im Westen, insbesondere in den USA, in den vergangenen Monaten begonnen zu verstehen, welchen Schaden der Geist des Kommunismus und seine Unterwanderung der freien Welt anrichtet. Ist das nicht ein Prozess, in dem die Menschen aufwachen? Durch diese Bemühungen haben viele Menschen die neun grundlegenden Eigenschaften des Kommunismus erkannt, wie sie in den Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei beschrieben sind: Bosheit, Betrug, Aufwiegelung, den Abschaum der Gesellschaft entfesseln, Spionage, Raub, Kampf, Vernichtung und Kontrolle.

Nach Inkrafttreten des Nationalen Sicherheitsgesetzes in Hongkong haben die Praktizierenden weiter die wahren Umstände erklärt. Obwohl erwartet wurde, dass die Situation „schwieriger“ wird, wurde die der KPCh nahe stehende Hong Kong Youth Care Association [1] überraschend aufgelöst.

Es ist, wie der Meister schreibt:

„Was ist HimmelWas ist ErdeMenschliche Grundsätze durch menschliche Augen erfasst“(Nebenbei geschrieben, 04.01.2012, in: Hong Yin IV, Seite 19)

Durch das Chaos der Wahlen in den USA wurde dem kommunistischen Gespenst die Maske abgerissen, so dass die Menschen seinen Charakter erkennen und eine Seite wählen können.

Es war nicht einfach. Das Aufrichtige wird sicher siegen – es ist nur eine Frage der Zeit.

Lektion gelernt, verlass' dich nicht auf gewöhnliche Menschen

Einige Praktizierende dachten, dass Trump die KPCh auflösen würde, darauf hofften sie.

In seinen Fa-Erklärungen spricht der Meister davon, wie die alten Mächte den früheren Premierminister Zhu Rongji auf Grund der Anhaftungen der Praktizierenden auf die andere Seite schoben. Wir sollten aus dieser Lektion lernen und dürfen den alten Mächten nicht erlauben, die Situation auszunutzen, nur weil wir auf jemanden setzen.

Wenn es die Praktizierenden in diesem Aspekt nicht gut gemacht haben, werden sich solche Lektionen vielleicht wiederholen. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet: Sagen wir mal, dass Trump wiedergewählt worden und die KPCh schnell zusammengebrochen wäre. Wenn unsere Kultivierung nicht den gewünschten Zustand erreicht und die Lebewesen nicht gerettet werden, was wäre dann der Sinn von Trumps Wiederwahl gewesen? Wenn die Dafa-Jünger ihre Mission nicht erfüllen können, wäre ein oberflächlicher Gewinn dann nicht vergebens?

Abschließende Bemerkungen

Zu einem gewissen Grad kann man den Kampf zwischen Gut und Böse im Kontext der Wahl in den USA mit den Bemühungen der Dafa-Praktizierenden gegen die Verfolgung in den vergangen 21 Jahren in China vergleichen.

Vom Guangming Daily-Vorfall vor 1999, dem Vorfall in Tianjin, dem Protest am 25. April 1999 und dem Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 bis hin zum inszenierten Selbstverbrennungsvorfall im Januar 2001 hatten fast alle diese Geschehnisse ihr Pendant in der Wahl in den USA: Eine Seite setzt Lügen und Betrug ein, um die andere Seite zu diffamieren und zu verfolgen.

Der Unterschied liegt darin, dass die Unterdrückung in China direkt gegen Dafa und die Praktizierenden gerichtet ist, während der Wahlbetrug in den USA auf die gewöhnlichen Menschen abgezielt und es den Praktizierenden schwerer gemacht hat, Menschen zu retten.

Aus der Perspektive der Rettung von Menschen würden noch mehr Menschen gerettet werden, wenn die Praktizierenden den Spieß umdrehen könnten, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Aus dem Blickwinkel der Kultivierung betrachtet, können die Praktizierenden außerhalb Chinas von den Praktizierenden in China lernen und schnell ihre menschlichen Einstellungen loslassen. Dann könnten sie sich in dieser verdichteten Version der Unterdrückung, das heißt in der Umgebung der Wahl in den USA, erhöhen.

Der Meister schreibt:

„Hier oder dort, ohne Sorgen, nur das Fa ist daNicht an Ruhm und Reichtum denken, ohne Kampf im Herzen“(Wandern wie Wolken, 14.09.2014, in: Hong Yin IV, Seite 97)

Nur wenn wir unsere menschlichen Einstellungen loslassen, können wir die Situation in eine Richtung lenken, die dabei hilft, die Menschen zu retten.

Ich möchte alle an die Worte des Meisters erinnern:

„Die wahren Umstände erklären, die Menschen erretten – das ist eben das, was ihr machen sollt. Etwas anderes braucht ihr nicht zu machen. Auf dieser Welt braucht ihr nichts anderes zu erreichen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015, 14.05.2015)

Das Obige ist mein Verständnis. Bitte weist mich auf alles unangemessene hin.

[1] Diese von der KPCh gelenkte Organisation hat acht Jahre lang die Praktizierenden an ihren Informationsständen belästigt und Falun Dafa verunglimpft.