(Minghui.org) Ich bin ein Dafa-Jünger aus der Stadt Melbourne in Australien. Vor einigen Jahren arbeitete ich als Medienredakteur. Später übte ich noch verschiedene Berufe aus. Während jener Zeit lernte ich die menschliche Gesellschaft besser kennen und sprach mit den verschiedensten Menschen über Falun Dafa. Seit dem Jahr 2020 reduzierten sich meine sozialen Kontakte aufgrund der Pandemie deutlich. So begann ich zusammen mit anderen Praktizierenden, in den sozialen Medien über die Hintergründe von Falun Dafa und die Verfolgung aufzuklären.
Während die Fa-Berichtigung in eine neue Phase tritt, ändert sich auch die Umgebung für die Aufklärung. Einerseits erkennen immer mehr Menschen die Gefährlichkeit der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) sowie des bösartigen Kommunismus. Sie beginnen, an der Verbreitung von Fakten und Tatsachen teilzunehmen. Zudem finden gesellschaftliche Aktivitäten gegen die Ausbreitung des Kommunismus statt. Andererseits ist die frühere Art und Weise, über Falun Dafa und die Verfolgung zu informieren, durch die pandemiebedingten Beschränkungen gesellschaftlicher Aktivitäten und sozialer Kontakte sowie der zunehmenden Zensur in den sozialen Medien schwer geworden.
Während dieses Prozesses hatte ich immer wieder neue Erkenntnisse in Bezug auf die Worte des Meisters: „… sie wird gern gesehen und gern gehört.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004, 28.02.2004)
Ich erinnere mich noch daran, dass ich früher gewohnt war, wie ein Wasserfall zu reden und meine Meinung ausgiebig zu analysieren. Später verstand ich, dass ich die Gedanken der anderen auch berücksichtigen sollte. Infolgedessen richtete ich meinen Blick nun auf die Betrachtung der Argumente. So hatte ich das Gefühl, wirklich in einer freien Gesellschaft zu leben, wo jeder seine eigenen Gedanken hat. Wenn ich über Falun Dafa spreche, muss ich darauf achten. Ich begann, mich zu verändern und die Gedanken anderer nicht zu verneinen. Dann versuchte ich, aus dieser Situation heraus die wahren Umstände erneut zu erklären, damit meine Gesprächspartner sie leicht verstehen konnten.
Allmählich verstand ich die Gesellschaft immer mehr und erkannte, dass die Zeit für jeden Menschen knapp ist. Deshalb gestaltete ich meine Argumente möglichst kurz und bündig. Dann bemerkte ich, dass es so aussah, als ob ich mein Gegenüber für dumm hielt, wenn ich alles kommentierte. Jeder Mensch hat seine eigene Art und Weise, Dinge kennenzulernen. Meist wollte ich erreichen, dass die anderen es so verstanden wie ich. Wollte ich anderen meine Ansichten einimpfen oder mich mit ihnen gleichberechtigt austauschen? Diese beiden Einstellungen sind grundverschieden.
Auf die Meinung meiner Gegenüber achtend, war ich bemüht, sie meine Intention verstehen zu lassen, ohne danach zu streben, alles vollständig zu erläutern. Falls es nicht richtig verstanden wurde, überlegte ich mir, wie ich meine Schilderung ändern sollte, ohne mehr Zeit zu beanspruchen. Diesen „Übungsprozess“ empfand ich wie den Beginn der Beseitigung der Parteikultur, die mich immer noch beeinflusste. Jetzt konnte ich wie ein normaler Bürger in einer freien Gesellschaft leben und meine Meinung mit anderen Menschen austauschen.
Danach verstand ich den Satz des Meisters „sie wird gern gesehen und gern gehört“ neu. Jedoch war die obengenannte Methode nur eine Grundlage. Wenn ich meine Gedanken nicht grundlegend änderte, würde ich nur die äußere Form verbessern, es würde aber nicht wirken. Wenn ich früher über die Fakten von Falun Dafa sprach, wurde es nämlich von anderen nicht unbedingt gern gesehen und gehört.
Im Jahr 2020 begann ich, über die sozialen Medien die wahren Umstände von Falun Dafa zu erklären. Auf diesem Weg konnte ich prüfen, wie wirksam die von mir verwendeten Materialien waren. Das war unmittelbar zu erkennen am Umfang der Verbreitung.
Zu dieser Zeit setzte die KPCh in Honkong das „Nationale Sicherheitsgesetz“ in Kraft. Die Unterdrückung der Proteste in Hongkong war schon längst in Gang. Ich fand diesen Anlass sehr passend, jedoch waren die Inhalte noch nicht attraktiv genug. Inzwischen gab es auch Konfliktsituationen zwischen der KPCh und den Nachbarstaaten. Gleichzeitig traten innerhalb Chinas heftige Überschwemmungen auf. Meiner Ansicht nach bildeten diese Vorkommnisse zusammen ein Thema, das man darstellen konnte. Während einerseits die chinesische Bevölkerung noch mit den heftigen Überschwemmungen und der Pandemie kämpfte, wurde sie gleichzeitig unterdrückt. Andererseits führte die Kommunistische Partei militärische Expansionen durch. Diese Reihe von Ereignissen wirkten sich stark auf Asien und die Indo-Pazifik-Region aus und zeigte gleichzeitig die bösartige Natur der KPCh. Die Länder Asiens und der Indo-Pazifik-Region sowie die von der KPCh beeinflussten Länder Afrikas werden das nicht vergessen. Sie werden sich das Verhalten der KPCh und ihren Einfluss auf das Leben des chinesischen Volkes merken. Sie werden sich überlegen, was das für ihr eigenes Land und ihre eigene Souveränität bedeutet.
Wir erstellten einen Kurzfilm, um das Thema zu beleuchten und erreichten unerwarteten Erfolg. Über eine Woche lang wurde der Film Millionen Male in den sozialen Medien weitergeleitet. Wir investierten auch ein wenig Werbungskosten für die Verbreitung. Nach proportionaler Berechnung sollten wir pro Geldeinheit 8.000 bis 9.000 Zuschauer erreicht haben.
Leider begann nun auch die Zensur in den sozialen Medien. Als das Video sechs Millionen Mal geteilt wurde, beschränkte man zuerst die Verbreitung, anschließend verschwand unser Video ganz. Die Zensur war inzwischen immer strenger geworden. Jedes Thema und jede Ausdrucksweise, die der sogenannten „politischen Korrektheit“ nicht entsprach, konnte zur Zensur führen.
Ich hatte keine andere Wahl und versuchte, unter diesen Bedingungen weiter die wahren Umstände zu verbreiten. Letztendlich fand ich die Wirkung nicht gut. Denn es zeigte sich, dass die Zensur besonders gegen wahre Darstellungen und Fakten gerichtet war. Jetzt weiß man natürlich, dass viele der Mainstream-Medien sowie die sozialen Medien von der KPCh beeinflusst und manipuliert werden.
Nach mehrmaligen Bemühungen beschloss ich, vorübergehend als private Person in den sozialen Medien aktiv zu sein und mit einigen einflussreichen Menschen zu interagieren. Der Meinungsaustausch war für mich auch eine Trainingsmöglichkeit. Ich war gefordert, mit ein paar kurzen Sätzen meine Ansichten zu verdeutlichen. Manchmal musste ich noch Beweise liefern und die Ausdrucksweise musste auch angemessen sein, damit die anderen es annehmen konnten und weiterleiten wollten.
Das ist nicht einfach und erfordert, den Wissensstand der anderen zu kennen. Dann konnte ich wählen, was ich mitteilen wollte. Was die andere Person schon kannte, erwähne ich nicht mehr, sondern nur die wesentlichen Punkte und Argumente. Dabei brauchte ich mich nicht auf feste Strategien zu beschränken. Am besten lief es, wenn ich mich den Gedankengängen des Gegenübers anpasste.
Das war teils schwierig und teils auch nicht. Denn ich zielte nur auf eine einzelne Person ab. Sofern sie es gerne hört und ansah, war es schon gut. Meine Gegenüber hatten wiederum ihre eigenen „Follower“, die die geteilten Beiträge ebenfalls gerne sahen und weiterleiteten.
Nach und nach reichte ich meine Beiträge bei den Medien ein. Manche wurden veröffentlicht und manche nicht. Darüber dachte ich nach. Ich verglich meine Beiträge und tauschte mich mit anderen darüber aus. Danach gewann ich neue Erkenntnisse über „sie wird gern gesehen und gern gehört.“
Aus den Feedbacks zu meinen Beiträgen fand ich heraus, dass die Form der Karikatur am besten ankam. Da brauchte man keine Schlussfolgerung kompliziert zu begründen. Humorvolle Beiträge zu schreiben, wirkte ebenfalls gut. Das Wichtige lag nicht in der ausführlichen Begründung. Sofern es logisch und die Geschichte fließend war, war es in Ordnung.
Geht es jedoch um einen argumentativen Aufsatz, sind die Anforderungen höher. Er musste ausführlich begründet, die Beweise solide und die Sprache logisch aufgebaut sein. Die Begründungen konnten kompliziert und kompakt sein und der Beitrag sehr lang. Solche Artikel sind zwar unentbehrlich, aber für die gewöhnlichen Leser, die die Texte nur überfliegen, ungeeignet.
Ein Vergleich und die Analyse zeigten, dass „sie wird gern gesehen und gern gehört“ bedeutet, in welcher Art und Weise die Leser die Inhalte sehen und verstehen. Die Leser akzeptieren den Inhalt, wenn sie ihn mögen, und verdrängen ihn, wenn sie ihn nicht mögen. Deshalb muss der Inhalt den Leser anziehen und seiner Analyse und Kritik standhalten. Wenn das erreicht wird, kann der Leser nicht durch eigene Anschauungen gehindert werden.
Ganz gleich ob die Leser den Inhalt akzeptieren oder zumindest anerkennen, ist die Wirkung gleich. Sie haben den Inhalt aufgenommen. Dadurch können die schlechten Gedanken beseitigt und durch gute Gedanken ersetzt werden. Aus diesem Blickwinkel ist „sie wird gern gesehen und gern gehört“ für die Erklärung der wahren Umstände unerlässlich. Bezogen darauf bemühe ich mich meine Fähigkeiten stetig zu verbessern.
Das sind meine persönlichen Erkenntnisse. Ich bitte meine Mitpraktizierenden, mich barmherzig zu korrigieren.