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„Window of Minghui“ – Erkenntnisse während der Teilnahme an diesem neuen Projekt

13. Oktober 2021 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in Taiwan

(Minghui.org) Als ich eingeladen wurde, an dem neuen Projekt „Window of Minghui“ mitzuarbeiten, war ich sehr erfreut. In den 22 Jahren meiner Kultivierung war die Minghui-Website immer meine spirituelle Stütze. Bereits vor Jahren hatte ich den Wunsch, das Minghui-Projekt zu unterstützen. Aus diesem Grund fiel mir die Entscheidung nicht schwer: Ohne Zögern sagte ich zu und begab mich damit auf eine neue Reise in meiner Kultivierung.

Ich wurde bei der Bearbeitung der „Kommentare“ eingesetzt, aber bald fand ich es ziemlich schwierig. „Window of Minghui“ setzt hohe Maßstäbe und die Anforderungen unterscheiden sich stark von denen anderer Medien.

Einmal arbeitete ich an einem Kommentar, der von einem Praktizierenden in China geschrieben worden war. Der ursprüngliche Artikel war sehr lang, er betrug mehr als 19.000 Wörter. Jedoch war die Logik relativ einfach, so dass ich ihn mit großer Zuversicht überarbeiten konnte.

Danach gab ich den Bericht an den Redakteur weiter, der ihn wiederum gegenlas und korrigierte. Zum Schluss waren wir beide mit dem Ergebnis zufrieden und leiteten ihn zur Veröffentlichung weiter. Wir waren davon überzeugt, dass dieser Bericht eine gute Rolle bei der Errettung der Lebewesen spielen könnte. Unerwarteter Weise stellte sich jedoch heraus, dass dieser Bericht nicht veröffentlicht werden konnte. Diese Nachricht überraschte uns sehr und wir waren ein wenig frustriert. Später wurde uns gesagt, dass manche der Inhalte darin als politisch ausgelegt werden könnten. Zudem fehle es diesem Bericht an Barmherzigkeit.

Mit einem reinen und gütigen Herz an andere denken

Anfänglich verstand ich nicht, welche politischen Faktoren in dem Bericht eine Rolle gespielt haben sollten und warum es an Barmherzigkeit mangelte.

Der Meister sagt:

„Wenn du im Alltag immer ein barmherziges Herz und eine friedliche innere Haltung bewahrst, wirst du gut mit den Problemen umgehen können, denn dann gibt es eine Pufferzone. Du bist immer barmherzig und gut zu allen; ganz gleich was du tust, du denkst immer an andere. Jedes Mal wenn du auf ein Problem stößt, denkst du zuerst, ob es andere ertragen können oder nicht und ob es anderen schadet; dann wird es keine Probleme mehr geben“ (Zhuan Falun 2019, S. 201)

Jedes Mal, wenn ich diesen Abschnitt las, hatte ich den Satz „du bist immer barmherzig und gut zu allen“ nur flüchtig überflogen. Auch dieses Mal hatte ich so gehandelt und genau diesem Teil des Absatzes wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Als uns mitgeteilt wurde, dass der Bericht nicht veröffentlicht werden könne, wurde mir klar, dass ich in der Tat nicht viel über andere Menschen nachdachte.

Normalerweise machte ich immer das, was ich wollte. Diese Mentalität spiegelte sich auch in meinen Berichten wider. Ich hatte weder die erforderliche Barmherzigkeit gegenüber den Lesern noch nahm ich Rücksicht auf sie. Stattdessen schrieb ich, wie es mir in den Sinn kam. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat ihr Volk einer Gehirnwäsche unterzogen, so dass die Chinesen auf manche Worte und den Unterton empfindlich reagieren. Ich würde sie abstoßen, wenn der Ton, in dem etwas ich schrieb, nicht barmherzig war.

Ich war froh, meine Anhaftung erkannt zu haben, und verstand, in welchem Bereich ich mich verbessern konnte.

Im Austausch mit weiteren Praktizierenden kam ich zu dem Verständnis, dass die wesentlichste Aufgabe von „Window of Minghui“ darin besteht, die Wahrheit über Falun Dafa aufzudecken. Die alten Mächte haben viele chaotische Ereignisse in der Welt arrangiert, um die Menschen davon abzulenken, ihre Aufmerksamkeit auf die Verfolgung von Falun Dafa zu richten. Als Praktizierende sollten wir uns jedoch nicht von diesen Dingen leiten lassen.

Seite an Seite mit verfolgten Praktizierenden

Einmal arbeitete ich an einem Artikel über einen Praktizierenden, der schwer verfolgt worden war. Beim Lesen liefen mir die Tränen über das Gesicht. Der ursprüngliche Artikel war sehr lang und enthielt viele triviale Details. Auf der anderen Seite fehlten einige wichtige Informationen, was den Bericht schwer zu lesen machte. Dank der Hilfe des Meisters und der Unterstützung meiner Mitpraktizierenden fand ich einen weiteren Artikel, der die Informationen enthielt, die ich benötigte. So konnte ich den Artikel problemlos fertigstellen.

Es gab auch Fälle, bei denen die Praktizierenden, deren Bericht ich gerade bearbeitete, bereits zu Tode gefoltert worden waren. Doch während ich ihre Geschichte niederschrieb, hatte ich das Gefühl, dass sie direkt neben mir standen und wir gemeinsam Lebewesen erretteten.

Negative Gedanken über Mitpraktizierende beseitigen

Weil ich gerade frisch in dem Team dabei war, kannte ich viele der Teammitglieder noch nicht. Jedoch fielen mir beim Lesen der Mitgliedernamen sofort ein paar Namen von Praktizierenden auf, mit denen ich bereits zuvor in Projekten zusammengearbeitet hatte. Als ich ihre Namen las, kamen sofort negative Gedanken über sie in meinem Kopf auf.

Als ich nach innen schaute, erkannte ich bei mir Neid. Ich bewertete meine Mitpraktizierenden mit meinen eigenen Maßstäben, was dazu führte, dass ich auf sie herabschaute.

Der Meister sagt:

„Die Menschen leben eben für Qing. Bindungen unter den Verwandten, Liebe zwischen Mann und Frau, Liebe zu den Eltern, leidenschaftliche Gefühle, Freundschaft, aus freundschaftlichen Gefühlen heraus handeln – alles ist mit Qing verbunden. Ob man etwas gerne tut oder nicht, ob man froh ist oder nicht, Liebe und Hass – in der gesamten menschlichen Gesellschaft entspringt alles Qing.“ (Zhuan Falun 2019, S. 200 f.)

Ich erkannte, dass ich meine Mitpraktizierenden mit einem Maßstab bewertete, der auf meinen Gefühlen basierte. Somit war mein Ausgangspunkt an sich schon egoistisch. Jedoch sollten wir als Praktizierende des Falun Dafa gerade diese Gefühle und den Egoismus nach und nach ablegen. Stattdessen sollten wir an die anderen denken und sie mit Barmherzigkeit behandeln.

Wenn ich Menschen auf der Straße von Falun Dafa und der Verfolgung berichte, kann ich bedingungslos barmherzig sein. Warum kann ich meine Mitpraktizierenden nicht auch so behandeln? Ist es nicht gerade unter den Praktizierenden wichtig, sich bedingungslos zu unterstützen? Das ist der Anspruch an einen Falun-Dafa-Praktizierenden in der Zeit der Fa-Berichtigung.

Zusammenfassung

Nachdem ich diesen Erfahrungsbericht fertig geschrieben hatte, befand ich mich in einem Zustand der Barmherzigkeit. Der Egoismus war aufgelöst und ich war von der barmherzigen Energie des Dafa umgeben. Ich möchte mich bei unserem Meister bedanken, dass er mich dazu ermutigt hat, diesen Bericht zu schreiben. Damit möchte ich auch meine Mitpraktizierenden ermutigen, den letzten Weg der Kultivierung gut zu gehen.