(Minghui.org) Vor einigen Jahren forderte die Minghui-Website die Praktizierenden in China auf, wenn möglich Produktionsstätten zur Herstellung von Informationsmaterialien einzurichten. Zwei Praktizierende Hai (Pseudonym) Anfang 40, Qin (Pseudonym) fast 70 und ich Anfang 80 taten uns zusammen. Wir kooperierten gut miteinander und jeder leistete seinen Beitrag. Wir spielten unter den lokalen Praktizierenden eine wichtige Rolle beim Gruppenaustausch, der Aufklärung über die wahren Umstände und bei der Errettung der Lebewesen.
Vor 2008 gab es in unserem Gebiet eine einzige Produktionsstätte. Um mit der Fa-Berichtigung Schritt zu halten, holten wir uns einen Fachmann, der uns bei technischen Fragen unterstützte. Er half uns, mehrere häusliche Produktionsstätten bei Praktizierenden einzurichten. Mit seiner Hilfe können die Produktionsstätten jetzt unabhängig voneinander arbeiten.
Der Mitarbeiter des technischen Kundendienstes und Hai kamen zu mir nach Hause. Hai hatte keinen Internetzugang, konnte aber Flugblätter und Broschüren herstellen. Der technische Mitarbeiter bat mich, Informationen von der Minghui-Website für Hai herunterzuladen. Hai war jung und kompetent. Ich war bereit, mit ihm zusammenzuarbeiten. Und so lud ich die entsprechenden Informationen auf einen USB-Stick und gab sie an ihn weiter. Später zog Hai in ein weiter entferntes Wohnheim seiner Firma. Von da an half der Praktizierende Qin mit. Er brachte Hai den USB-Stick und holte die von Hai angefertigten Ausdrucke wieder ab. Seit 2008 arbeiten wir auf diese Weise erfolgreich zusammen.
Hai druckt die Materialien aus und stellt sie zu Minghui-Wochenzeitschriften, Flugblättern und Broschüren zusammen. Ganz gleich, wie schlimm die Verfolgung war, er brachte die Drucksachen immer rechtzeitig und bei jedem Wetter zu der etwa 15 Kilometer entfernten Abholstelle.
Qin war genauso fleißig wie Hai. Sie lieferte den USB-Stick an Hai, holte jede Woche die Ausdrucke ab und verteilte sie noch am selben Tag an die Praktizierenden vor Ort. Sie macht das jetzt seit über zehn Jahren, ohne sich auch nur einmal zu beschweren.
Meine Aufgabe war es, die neuesten Nachrichten und Informationen von Minghui.org auf einen USB-Stick herunterzuladen. Ich machte diese Arbeit gerne, weil ich früher als Journalistin für mehrere Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet hatte. Außerdem war ich viele Jahre lang als Redakteurin tätig gewesen. Ich mag Literatur und lese gerne die Artikel über den Erfahrungsaustausch auf Minghui.org.
Der technische Mitarbeiter brachte mir bei, wie man Artikel von der Minghui-Website herunterlädt, die Informationen bearbeitet und dann wieder auf Minghui hochlädt. Mehrere meiner Artikel wurden veröffentlicht. Das ermutigte mich sehr und bestärkte meine Entschlossenheit, die Produktionsstätte gut zu führen. Mir wurde klar, dass ich bei meiner früheren Tätigkeit als Schriftstellerin und Journalistin bereits das Fundament für diese Arbeit gelegt hatte. Das wurde von Meister Li ( Begründer von Falun Dafa) so arrangiert, also musste ich es auch gut erledigen.
Anfang August 2020 wurde Hai an seinem Arbeitsplatz und zu Hause von Beamten des örtlichen Büros 610 und der Staatssicherheit belästigt. Sie verlangten eine Garantieerklärung, dass er seinen Glauben aufgibt. Hai weigerte sich, deshalb drohten sie, ihn für drei Monate in eine Gehirnwäsche-Einrichtung zu stecken. Seine Firma sollte für die Kosten aufkommen. Sie suchten auch eine Praktizierende in ihrem Zuhause auf, zeigten ihr eine „Garantieerklärung“ und forderten sie auf, sie per Hand abzuschreiben und zu unterschreiben. Für den Fall, dass sie sich weigern würde, drohten sie ihr, sie in einer Gehirnwäsche-Einrichtung unterzubringen.
Als ich von den Vorfällen erfuhr, lud ich Artikel von der Minghui-Website herunter, druckte sie aus und schickte sie an die betreffenden Beamten. Außerdem sandte ich die Telefonnummern der Beamten an Praktizierende im Ausland, die bei der Plattform „Global Phone Calling China“ mitarbeiten. Ich bat sie, die Beamten anzurufen und ihnen die Zusammenhänge zu erklären. Seit Mitte August 2020 haben diese Beamten keine Praktizierenden mehr belästigt.
Der Meister sagt:
„Überlegt einmal, ich habe gesagt, wenn du das, was du machst, nicht vom Fa her betrachtest, wenn die Kraft des Fa nicht da ist, wenn du dich selbst nicht gut kultiviert hast, wirst du es nicht gut machen können. Vielleicht hast du die Arbeit gemacht, aber sie zeigt einfach keine Wirkung und kann einfach keine Menschen erretten, weil du nicht in der Lage bist, die bösen Faktoren aufzulösen. Deswegen ist das Fa-Lernen am allerwichtigsten, am allerwichtigsten. Das ist die grundlegende Garantie für alles, was du machst. Wenn du beim Fa-Lernen nicht Schritt halten könntest, wäre alles umsonst. Dafa-Jünger müssen das Fa lernen.“ (Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)
Jeder von uns Praktizierenden lernt das Fa alleine. Außerdem treffen wir uns zum gemeinsamen Fa-Lernen in einer Fa-Lerngruppe. Dort lesen wir überwiegend das Zhuan Falun, aber auch andere Vorträge und Artikel des Meisters.
Hai arbeitet in Vollzeit. Er stellt Informationsmaterialien her und kümmert sich außerdem um sein Kind. Obwohl er sehr beschäftigt ist, nimmt er sich die Zeit, mit seinem Kind das Fa zu lernen. Er hat das Zhuan Falun viele Male auswendig gelernt. Die Qualität der Materialien, die er produziert, wird immer besser. Er hat zehn Jahre durchgehalten und nie nachgelassen.
Qin lernt das Fa sowohl in der Fa-Lerngruppe als auch alleine zu Hause. Sie liest zudem die Minghui Wochenzeitung. Sobald sie die Ausdrucke erhält, bereitet sie sie entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen der Fa-Lerngruppen vor und verteilt sie noch am selben Tag an die Praktizierenden. Ganz gleich welches Wetter es ist, sie verspätet sich nie. Sie macht ihre Arbeit immer mit Freude und beklagt sich nicht.
Meine Frau und ich sind beide Praktizierende. Wir nehmen regelmäßig am Fa-Lernen in der Gruppe teil, lesen das Zhuan Falun und die Gedichte aus Hong Yin zu Hause und sehen uns die Fa-Erklärungen des Meisters in Jinan, Guangzhou und Dalian an. Außerdem lesen wir jede Woche die Minghui Wochenzeitung. Wenn Praktizierende Schwierigkeiten haben, besuchen wir sie und geben ihnen die Artikel über Krankheitskarma aus der Minghui-Wochenzeitung. Das berührt sie sehr.
Meine Frau ist 87 Jahre alt. Sie verteilte mit uns die Flugblätter und Broschüren in den Dörfern, die ein Dutzend Kilometer von unserem Haus entfernt sind. Damit ich mehr Zeit zum Herunterladen, Bearbeiten und Schreiben von Artikeln habe, macht sie alles im Haushalt. Sie hilft mir auch, meine Artikel zu bearbeiten und zu korrigieren.
Nun besteht unsere Produktionsstätte schon seit über zehn Jahren. Für die meisten Praktizierenden ist die Minghui-Website in dieser schwierigen Zeit der einzige direkte Kontakt. Wir können die neuen Artikel des Meisters erhalten und so mit dem Prozess der Fa-Berichtigung Schritt halten. Die Vorbereitung der Artikel ist auch ein Prozess, in dem wir unsere Anhaftungen loslassen und unsere Kultivierung verbessern können.
Wir werden weiter das tun, was wir tun sollen, bis die Fa-Berichtigung beendet ist. Wir werden dem Meister folgen und zu unserem ursprünglichen Zuhause zurückkehren.