(Minghui.org) Nach einem Jahr Isolationshaft wurde eine Grundschullehrerin in der Stadt Suining, Provinz Sichuan insgeheim zu drei Jahren Haft verurteilt, weil sie Falun Dafa [1] praktiziert.
Am 22. September 2020 verhafteten örtliche Polizisten und Mitarbeiter des Wohnkomitees die 47-jährige Tang Suqiong in ihrer Wohnung. Sie beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher, ihren Computer, Drucker und viele andere persönliche Gegenstände. Kurzzeitig wurde Tang im Bezirksgefängnis von Pengxi festgehalten und noch am selben Tag wieder freigelassen, da ihre Familie ihre Freilassung forderte.
Am 5. Oktober kam es zu einer erneuten Verhaftung. Die Eltern eines Schülers hatten Tang angezeigt, weil sie mit ihnen über Falun Dafa gesprochen hatte. Später wurde sie zu einem Jahr Gefängnis verurteilt; sie sollte die Zeit außerhalb des Gefängnisses absitzen.
Am 23. November 2020 wurde sie ein weiteres Mal vermisst. Aus Angst vor möglichen Verwicklungen aufgrund ihres Glaubens ließ sich ihr Mann kurz darauf von ihr scheiden.
Ein Jahr lang wusste niemand über Tangs Aufenthalt Bescheid. Tangs Bruder erfuhr am 20. Oktober 2021, dass sie im Untersuchungsgefängnis Yongxing festgehalten wird. Er ging dorthin, um nach ihr zu suchen, erfuhr jedoch, dass sie einen Monat zuvor in das Frauengefängnis der Provinz Sichuan in der Stadt Chengdu verlegt worden war. Man hatte sie zu drei Jahren Haft verurteilt.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.