(Minghui.org) Die Zeit vergeht wie im Fluge. Seit gut einem Jahr rufe ich nun schon über die globale Rettungsplattform in China an, um die Menschen dort über die Tatsachen zu informieren. Während dieser Zeit habe ich wieder einmal erlebt, wie wunderbar es sich anfühlt, wenn ich in der Kultivierung Fortschritte mache. Dabei habe ich menschliche Anschauungen durchbrochen, außerdem habe ich gelernt, bei Störungen nach innen zu schauen und Leiden für Freude zu halten. Darüber hinaus empfand ich die Leben derjenigen, denen ich die wahren Umstände über Falun Dafa erklärte, als sehr kostbar.
Als ich zum ersten Mal auf der globalen Rettungsplattform aktiv wurde, machte ich mir am meisten Sorgen darüber, dass meine Zeit nicht ausreichen würde. Abgesehen von freien Tagen arbeite ich täglich acht Stunden. Ich brauche jeweils eine Stunde, um zur Arbeit zu fahren und wieder zurück. Ich machte es mir zur Regel, an den Wochentagen, wenn ich nicht gerade etwas sehr Dringendes zu erledigen hatte, abends zwei bis drei Stunden von der Plattform aus zu telefonieren. An den freien Tagen habe ich keine zeitlichen Einschränkungen. Dann gebe ich alles, um so viele Anrufe wie möglich zu tätigen.
Früher war ich nach den Übungen zur Arbeit gegangen. Wenn ich nach der Arbeit nach Hause kam, nahm ich ein Bad, wusch meine Wäsche, erledigte ein paar Dinge im Haushalt und bereitete das Abendbrot zu, bevor ich mit den Praktizierenden vor Ort das Fa im Internet lernte. Um Mitternacht Pekinger Zeit (in Japan 1:00 Uhr) sendete ich aufrichtige Gedanken aus. Pro Nacht schlief ich nur vier bis sechs Stunden. Wenn ich anrief, war der Zeitplan noch enger und ich musste mich möglichst danach richten, wann die Menschen ans Telefon gehen würden.
Nachdem ich mit menschlichen Anschauungen über diese Angelegenheit nachgedacht hatte, passte ich die Zeit für das Fa-Lernen so an, dass ich eine Lektion im Zhuan Falun, dem Hauptwerk von Falun Dafa, mit den örtlichen Praktizierenden lesen würde und ich nahm mir fest vor, die anderen Lektionen alleine zu lesen. Nach einem Monat musste ich jedoch feststellen, dass ich nur wenige Seiten alleine gelesen hatte, denn meistens wurde ich, wenn ich das Buch zur Hand nahm, müde. Ich machte mir Sorgen, weil mein Kultivierungszustand nicht richtig war. Eines Nachts sah ich im Traum eine lange Bank in der Mitte eines großen Hofes. Der Meister saß nachts mit ein paar männlichen Praktizierenden auf der Bank, um sich auszuruhen. Sie hatten gerade ihre Arbeit beendet. Als sie mich den Hof betreten sahen, schaute mich der Meister wohlwollend an, und ich fühlte mich großartig, als wäre ich jeden Tag beim Meister gewesen. Doch als ich mich weiter umschaute, kam mir die Umgebung fremd vor. Genau da kam ein anderer Praktizierender, dessen Gesicht ich nicht klar erkennen konnte, und fragte den Meister etwas. Es schien, als ob er jemanden suchte. Der Meister sagte: „Sie lernen das Fa in diesem Raum.“ Aus den Worten des Meisters erkannte ich, dass es rechterhand eine Reihe von Bungalows gab. In allen war das Licht an, und bei einem stand die Tür offen. Ich schaute hinein und sah viele Praktizierende, aber es waren nicht die örtlichen Praktizierenden, die ich kannte. Als ich mich weiter umsah, ging ein männlicher Praktizierender an mir vorbei – ich sah nur seinen Schatten – und dann wachte ich auf.
Das verblüffte mich. Was ich im Traum gesehen hatte, war höchstwahrscheinlich das Team der globalen Anrufplattform. Der Meister war beschäftigt damit, uns bei der Arbeit anzuleiten. Und im wahren Leben war das genau das Projekt, an dem ich nun teilnahm. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch ein relativ neues Teammitglied. Abgesehen vom Wochenende besuchte ich die Plattform jeden Abend. Da ich mich mit den Chat-Räumen nicht gut auskannte, schaute ich mir manchmal die anderen Räume an, die es auf der Plattform gab, wenn ich mich einloggte. Ich verstand, dass der Meister mir dadurch einen entscheidenden Hinweis gab: Ich könnte das Fa mit Praktizierenden aus der ganzen Welt auf der Plattform lernen. Am nächsten Tag hörte ich die Koordinatorin am Ende des Gruppenaustausches sagen: „Jeder darf dorthin kommen und das Fa lernen!“ Das war wirklich kein Zufall.
Ich legte meine menschlichen Anschauungen beiseite und nahm am Fa-Lernen auf der Plattform in den frühen Morgenstunden teil, nachdem ich aufrichtige Gedanken ausgesendet hatte. 3:30 morgens ging ich dann ins Bett. Nachdem ich dreieinhalb Stunden geschlafen hatte, ging ich zur Arbeit. Die Übungen machte ich später, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Zu meiner Überraschung war ich am nächsten Tag ganz energiegeladen. Dann mischten sich die menschlichen Anschauungen ein, die sagten: „Ich habe gestern nur sehr wenig geschlafen. Werde ich mich später müde fühlen?“ Als dieser Gedanke aufkam, gab ich sofort Acht und sagte mir: „Solange ich garantieren kann, dass ich das Fa lerne und die drei Dinge erledige, kultiviere ich mich gut und setzte das, was ich im Fa gelernt habe, in die Praxis um. Ich bin auf dem Weg zur Gottheit. Eine Gottheit denkt nicht so. Diese menschliche Anschauung muss unbedingt beseitig werden!“
Der Meister sagt:
„Das andere ist, viele unserer Dafa-Jünger sind wirklich sehr müde, aber andererseits achten sie nicht auf das Fa-Lernen und die eigene Kultivierung. Sie arbeiten sehr, sehr viel, kultivieren sich aber nicht. So kann es sein, dass sie sich müde fühlen und es schwer haben. Eigentlich habe ich schon immer gesagt, dass die Kultivierung die Dafa-Arbeit nicht stört, das ist bestimmt so. Denn durch das Praktizieren der Übungen kann die Müdigkeit am besten beseitigt werden. Das ist die beste Methode. Damit kann sich der Körper schnellstens erholen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)
Dass ich die Übungen nach der Arbeit und nicht mehr vorher machte, bereitete mir ein Problem: Mir fehlte die Zeit, um das Abendessen zuzubereiten. Innerlich war mir jedoch klar, dass wir bei der Errettung der Lebewesen nicht nachlassen durften. Also kaufte ich an meinen freien Tagen mehr Essen ein und bereitete mehr im Voraus zu. Ich kochte ungefähr drei Gerichte und machte aus jedem drei oder vier Portionen, die ich dann einfror. Mit dem Reis machte ich es genauso, sodass ich jetzt kein Abendessen mehr zubereiten musste, wenn ich nach Hause kam. Das sparte viel Zeit. Ich legte mein Verlangen nach leckerem Essen und den Wunsch nach frisch gekochtem Essen ab. Darüber hinaus bin ich auch die menschliche Vorstellung losgeworden, dass das gekochte Gemüse weniger Nährstoffe hat, wenn es für ein paar Tage gelagert wird. Früher hing ich stark an diesen Vorstellungen.
Ein halbes Jahr verging. Manchmal wenn ich die Schriften mit den Mitpraktizierenden online las, hatte ich den Eindruck, dass es noch Stellen im Text gab, die ich noch nicht richtig verstanden hatte. Nachdem ich mich ausgeloggt hatte, las ich die Stellen noch einmal durch, bis ich den Sinn wirklich erfasst hatte. Das bedeutete, dass ich sogar noch weniger schlief. Anfangs stellte mich die Entscheidung, ob ich schlafen oder die Übungen machen sollte, vor große Herausforderungen. Meistens legte ich mich doch schlafen. Eines Tages entschied ich mich für die Übungen. An diesem Tag spürte ich, dass ich mehr ertragen konnte. Ich hatte mein Vermögen auszuhalten erweitert.
Der Meister sagt:
„Gerade habe ich noch gesagt, dass bei den Kultivierenden die Grundsätze umgekehrt zu denen der gewöhnlichen Menschen stehen. Die Menschen glauben, dass die Bequemlichkeit eine gute Sache ist, während die Dafa-Jünger glauben, dass die Bequemlichkeit eine schlechte Sache für die Erhöhung ist. Die Unbequemlichkeit ist erst eine gute Sache für die Erhöhung. (Beifall.) Hast du diese grundlegende Anschauung schon verändert?“ (Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05.11.2005)
„Warum müssen sich die Dafa-Jünger kultivieren, warum müssen sie Pässe überwinden und starke aufrichtige Gedanken haben, warum müssen sie Leiden ertragen? Erst das gilt als Kultivierung. In Wirklichkeit dient die Kultivierung eben zum Ertragen von Leiden, sie hat nicht das Ziel, den Schutz in der Menschenwelt zu bekommen. Wenn man das Dafa lernt, wird man geschützt, allerdings muss man bei der Kultivierung im Dafa auch Leiden ertragen.“ (ebenda)
Während dieser Zeit überwand ich meine menschlichen Vorstellungen und wurde Anhaftungen los. Abgesehen davon, dass ich Leiden ertrug, empfand ich auch eine Art von Freude, ein sehr kleines und reines Glück. Es fühlte sich an, als hätte ich eine Außenschicht um meinen menschlichen Körper herum abgeworfen und ich hatte diese Sehnsucht, dass sich mein wahres Selbst zeigen würde.
Gerade als ich den Wunsch hegte, in der Kultivierung mehr herzugeben, ergab sich eine Gelegenheit. Ende Juni dieses Jahres wurde ein Kollege, der in der Frühschicht arbeitete, ins Krankenhaus eingeliefert, und es wurde jemand gesucht, der die Lücke schließen würde. Der Kollege hatte von 3 Uhr morgens bis 11 Uhr vormittags gearbeitet. Weil er so plötzlich ausgeschieden war, fand sich so schnell niemand, der seine Schicht übernehmen konnte. Mein Vorgesetzter fragte schließlich mich, und ich erklärte mich bereit auszuhelfen.
Daher änderte sich mein Zeitplan bei der Arbeit und ich ging jeden Tag zur Arbeit, nachdem ich das Fa auf der Plattform gelernt hatte. Die Schicht, die ich vorübergehend übernommen hatte, erforderte von mir, mit meinen Kollegen zusammenzuarbeiten. In den ersten Tagen arbeitete ich gemeinsam mit einem Vorgesetzten. Dieser Vorgesetzte war ein fähiger Mann. Er hatte nicht nur einen guten Charakter, Kompetenz und viel Arbeitserfahrung, sondern er verstand auch die wahren Hintergründe über Dafa. Er wusste, dass ich die ganze Nacht nicht schlief und mich mit meiner neuen Tätigkeit nicht so gut auskannte. Auch wenn ich ihn nicht um Hilfe bat, half er mir doch bei einigen Arbeitsschritten. Ich schätzte mich glücklich, mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen.
Mein Arbeitsumfeld ist jedoch auch mein Kultivierungsumfeld, und es kann nicht sein, dass es keine Hindernisse auf dem Weg der Kultivierung gibt. Als der Vorgesetzte in Urlaub ging, kam eine Vertretungskraft, um mit mir zusammenzuarbeiten. Dieser Mann verstand die wahren Begebenheiten über Dafa ebenfalls. Er war mit der Arbeit sowohl in der Tagschicht als auch in der Nachtschicht vertraut. Er begann zwei Stunden nach mir mit der Arbeit. Wenn er kam, setzte er sich zuerst hin und trank eine Tasse Kaffee und aß etwas. Dann begann er langsam zu arbeiten. Er war so einer, der sich immer so durchschlängelte. Am Ende war es so, dass er viele seiner Aufgaben nicht erfüllen konnte und ich ihm helfen musste, obwohl ich mit der Arbeit noch nicht lange vertraut war. Wäre ich nicht aktiv geworden, hätte der Schichtwechsel nicht reibungslos verlaufen können. Ich wollte der Tagschicht keinen Ärger bereiten.
Anfangs war ich etwas ängstlich. Am ersten Tag half ich ihm bei seiner Arbeit und ärgerte mich überhaupt nicht darüber. Normalerweise versuche ich, die Dinge perfekt zu erledigen. Weil ich ihm helfen musste, verzichtete ich auf meinen Perfektionismus, was mich ein wenig unzufrieden machte. Am zweiten Tag arbeiteten wir wieder zusammen und seine Arbeitsmoral war die gleiche. Ich dachte daran, ihm einen kleinen Hinweis zu geben, aber ich hielt mich zurück. Trotzdem machte mich das innerlich unruhig: „Wie konnte er sich bloß so verhalten?“
Im Regelbetrieb hätte ich mich daran erinnert, dass ich ein Kultivierender bin, wenn ich gesehen hätte, dass man es im Büro besser machen könnte. Ich hätte die Lücken dann stillschweigend gefüllt, ohne an Ruhm und Reichtum festzuhalten. Dieses Mal fühlte ich mich jedoch innerlich unausgeglichen und beschloss daher, ihm nicht mehr zu helfen. Am Ende verhielt er sich sehr ängstlich. Er kam aber auch nicht mehr zu mir, um sich helfen zu lassen. Ich tat dabei nur so, als hätte ich das gar nicht mitbekommen. Gerade da tauchte ein anderer Angestellter auf und wies mich darauf hin, dass der Kollege seine Arbeit nicht schaffen würde. Ich solle bitte kommen, um ihm zu helfen. Als ich ihn das sagen hörte, war ich noch weniger gewillt, dem „Schlawiner“ zu helfen. Ich antwortete: „Wenn er (gemeint war der Schlawiner) seine Arbeit so entspannt angeht, weiß ich nicht, warum ich ihm helfen sollte.“ Im Stillen fragte ich mich immer noch, wie ich es schaffen könnte, mich nicht mehr von ihm manipulieren zu lassen. Ich würde ihm auf keinen Fall mehr helfen. Wortlos ging der andere Mitarbeiter danach zu meinem Kollegen und half ihm, seine Arbeit zu beenden.
Nach diesen Vorfällen fühlte ich mich sehr unzufrieden. Das war nicht die Unzufriedenheit, über die gewöhnliche Menschen sprechen. Es war die Folge von schlechter und entarteter Materie in meinem Raumfeld. Da verstand ich, dass es ein Fehler gewesen war, meinem Kollegen nicht zu helfen. Mir wurde klar, dass ich als Kultivierender ein Kultivierungsproblem hatte. Ich hatte mir in diesem Moment tatsächlich meine beiden Kollegen zu Feinden gemacht! Innerlich fühlte ich mich sehr zerrissen. Es machte mich auch nicht unbedingt glücklich, wenn ich ihm nicht mehr half. Welche Anhaftung hinderte mich daran, das Richtige zu tun? Hätte sich eine Gottheit an meiner Stelle so verhalten wie ich? Ich war entschlossen, ganz tief nach innen zu schauen und erkannte, dass es mir an Barmherzigkeit fehlte. Außerdem konkurrierte ich mit den anderen, schaute auf sie herab und entwickelte Groll. Ich wollte mich bei diesem Kollegen beschweren, dass ich den ganzen Weg zur Arbeit gekommen war, ohne zu schlafen – wusste er das etwa nicht? Ich hätte auf keinen Fall Barmherzigkeit zeigen können.
Der Meister sagt:
„Sobald du Konflikte mit anderen hast, taucht bestimmt dein Eigensinn auf, es ist sehr offensichtlich. Wenn du diesen Moment nicht zupacken kannst, sondern immer noch starrköpfig gegen andere handelst und mit anderen um dein Recht streitest, dann ist dieser Prozess, in dem du eigensinnig um dein Recht streitest, ein Prozess, in dem dein Eigensinn heftig gezeigt wird.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA, 21.-22-02.1999)
„Aber Dafa-Jünger, ihr kultiviert die Barmherzigkeit, ihr sollt barmherzig sein.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC 2003, 20.07.2003)
„Die Barmherzigkeit kommt durch die Kultivierung, sie ist nicht aufgesetzt. Sie kommt vom Herzen und ist nicht etwas, was man den Menschen zeigt. Sie ist etwas Ewiges und verändert sich nicht je nach Zeit und Umgebung.“ (ebenda)
Ich erkannte, dass ich in dieser Hinsicht eine große Lücke in meiner Kultivierung hatte, obwohl dieses Problem oberflächlich gesehen nicht groß schien, auch meine menschlichen Anhaftungen waren groß. Ich kultivierte mich eigentlich nur oberflächlich, anstatt meine Anhaftungen zu beseitigen und mich wirklich der Natur des Universums von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht anzugleichen. Ich handelte nicht vernünftig und klar, wenn ich auf Probleme stieß, deshalb hatte ich mich so verhalten.
Der Meister sagt:
„Die wahre Gutherzigkeit wird während des Kultivierungsprozesses der Kultivierenden und der Kultivierung der Gutherzigkeit herauskultiviert. Angesichts aller Wesen kannst du den fertig kultivierten, göttlichen Teil nicht voll und ganz zum Vorschein bringen, weil du noch eine menschliche Seite hast, die noch nicht fertig kultiviert ist. Wenn es nötig ist, musst du genauso vernünftig und nüchtern handeln wie ein Kultivierender und dich von deinem Pflichtbewusstsein und aufrichtigen Gedanken steuern lassen. Erst dann kann sich deine wahre Gutherzigkeit entfalten. Darin liegt eben der Unterschied zwischen einem Kultivierenden und einer Gottheit. Das ist die Barmherzigkeit. Das ist keine aufgesetzte Haltung mit Absicht dahinter oder eine Erscheinung der Zu- oder Abneigung der Menschen. Es ist nicht so, dass ich dir gegenüber gütig bin, weil du zu mir nett bist. Dabei wird keine Gegenleistung oder Entgelt verlangt. Es geht voll und ganz nur um alle Wesen.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2009, 18.07.2009)
Das Fa des Meisters erleuchtete mich. Mir war nun klar, was ich tun sollte. Ich wollte mich in der Kultivierung in dieser Situation verbessern und diese Chance schätzen, die der Meister für mich arrangiert hatte, um meine Xinxing zu erhöhen. Mein Verhalten vor den Lebewesen sollte ganz meinem Verantwortungsbewusstsein und den aufrichtigen Gedanken entspringen.
Eines Tages arbeitete ich wieder mit diesem „Schlawiner“ zusammen. Wieder einmal ging ihn die Arbeit herzlich wenig an. Dieses Mal reagierte ich jedoch anders. Ich half ihm, ohne dass er mich fragen musste, nachdem ich meine eigene Arbeit beendet hatte. Ich verzichtete auf meine 30-minütige Pause, um mehr zu tun und die Aufgabe, die gerade anstand, gut zu erledigen. Auf diese Weise schafften wir es, gute Arbeit zu leisten. Diesmal war mein Herz ruhig und unbewegt, als ob mein Körper ganz groß, um nicht zu sagen riesig wäre! An diesem Tag freute sich der Kerl wie immer, dass es so gelaufen war, und dankte mir.
Ich übernahm die Schicht des kranken Kollegen ungefähr sechs Wochen lang. In der letzten Woche arbeitete ich jeden Tag mit diesem Kollegen zusammen und sah es als eine gute Gelegenheit, meine Xinxing zu verbessern. Gleichzeitig veränderte er sich auch sehr. Viele Male ging er nach Hause und hatte schon still die Aufgabe erledigt, die ich eigentlich übernehmen sollte.
Es ist genauso, wie der Meister gesagt hat:
„Wenn du als Dafa-Jünger dein Herz nicht stabil halten kannst, wird das deine Umgebung verändern. Wenn du Angst hast, wirst du feststellen, dass alle Wesen nicht in Ordnung sind. Wenn du dir im Klaren bist, weitherzig und optimistisch bist, wirst du feststellen, dass die Umgebung auch anders geworden ist.“ (ebenda)
Wieder einmal erlebte ich, wie sich die ganze Situation auf meinem Weg der Kultivierung änderte, als ich meine Einstellung änderte.
Vor einem halben Jahr nahm ich auch an anderen Dafa-Projekten teil und erweiterte meine Fähigkeiten, Menschen über Falun Dafa aufzuklären. Jede Unterschrift, die die einzelnen Menschen persönlich leisteten, war wie ein Fenster in ihre Seelen. Mit diesen Unterschriften verschaffen wir ihren aufrichtigen Stimmen Gehör, und das freute mich wirklich sehr. Das sind alles Menschen, die noch von ganzem Herzen den Wunsch haben, an Gutherzigkeit, Aufrichtigkeit, Anstand, Weisheit und Vertrauen zu glauben, tugendhafte Werte, die in den 5000 Jahren unserer chinesischen Zivilisation durch die chinesische Kultur überliefert wurden. Jedoch haben die Lügen, die die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) den Chinesen eingetrichtert hat, diesen Wunsch oftmals verschüttet.
In dem Prozess, in dem ich über die wahren Begebenheiten aufkläre, kann ich umso mehr spüren, wie wertvoll das Leben eines jeden Menschen ist. Die kleinen Trübsale, die wir erleiden, sind einfach ein wichtiges Element im Prozess unserer Kultivierung. Wir sollten mit dem Teil von uns, der sich bereits gut kultiviert hat, die Lebewesen gutherzig erretten, da die Kraft unseres gut kultivierten Teils definitiv gewaltig ist! Der Meister möchte, dass jeder seiner Schüler auf seinem Weg der Kultivierung gut abschneidet und ein König wird. Deshalb müssen wir uns gut kultivieren und Gutherzigkeit zeigen, wenn wir die wahren Umstände verbreiten.
Weist mich bitte freundlich darauf hin, wenn ihr einen Bereich bemerkt, in dem ich mich noch verbessern kann, da meine Kultivierungsebene begrenzt ist.