(Minghui.org) Hannovers Innenstadt präsentierte sich an diesem Samstag, dem 27. November, schon in weihnachtlichem Schmuck. Während Weihnachtsmärkte in anderen Großstädten wegen der Pandemie abgesagt werden mussten, durften sich die Menschen in Hannover auf dem Markt vergnügen – unter Polizeikontrolle.
Nahe des Weihnachtsmarktes informierten zwei große Transparente über Falun Dafa und die Verfolgung dieser Meditationspraxis in China. Sie gehörten zum Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden. Dort wurden den Passanten alle Fragen beantwortet, auch die am häufigsten gestellte Frage: Was ist Falun Gong?
Die Passanten, die vom Weihnachtsmarkt auf dem Bahnhofsvorplatz kamen, liefen direkt auf den Pavillon der Praktizierenden zu. Dort fiel ihr Blick unweigerlich auf die Aufforderung „Bitte unterschreiben Sie unsere Petition gegen den Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden in China“. Viele traten extra deswegen an den Stand.
Passanten unterschreiben eine Petition an die deutsche Bunderegierung mit der Forderung, dass die Regierung sich öffentlich gegen den Organraub, wie er in China geschieht, aussprechen soll
Ein Mann in mittlerem Lebensalter hatte vorher schon mal etwas über Falun Gong gehört; er wusste, dass Falun Gong „eine alte Geschichte“ hat. Auf die Frage, warum er die Petition unterschrieben habe, antwortete er, dass er gerne helfen wolle: „Ich war schon öfters in Hongkong, in China war ich auch. Ich finde die Menschenrechtsverletzungen extrem gefährlich da, die sind gefährlich. Die haben keine eigene Meinung; die sind unterdrückt. Ich hab ja gesehen – in kleinen Dörfern –, dass sie Angst gehabt haben, sich frei zu äußern.“ Darum sei er an den Stand gekommen und habe die Petition unterschrieben. Für die Menschen in China äußerte der Mann einen Wunsch: „Ich würde denen wünschen, dass Sie den Mut haben, auch mal alle aufzustehen und zu sagen: ‚Also, jetzt reicht es! Mehr wollen wir nicht; wir wollen jetzt wieder frei entscheiden können.‘
Eine junge Frau, die an den Stand kam, informierte sich ausgiebig und unterschrieb dann die Petition. Anschließend war sie bereit, ein paar Fragen zu beantworten. Warum sie unterschrieben hat? „Naja, ganz einfach“, sagte sie, „ich finde, man beschäftigt sich einfach zu wenig mit diesem Thema. Und außerdem: Mich interessiert die Gegend [China] grundsätzlich und ich möchte auch gerne mal hinreisen und da möchte man, dass es auch ordentlich in diesem Land läuft.“
Von Falun Gong hatte sie noch nie etwas gehört, aber vom Organraub in China, das sei ihr schon mal zu Ohren gekommen. „So etwas sollte man verbieten“, meinte sie. Sie findet es richtig und sehr wichtig, dass die Praktizierenden Informationen darüber verbreiten. Denn „je mehr Menschen davon hören, um so größer ist dann der Aufschrei“. Und was wünscht sie den Chinesen? Sie wünscht ihnen ganz viel Kraft und dass sich die Dinge dort bald zum Guten wenden. Bevor die Frau geht, bedankt sie sich vielmals: „Danke, dass Sie mich so ausführlich informiert haben, das ist sehr wichtig!“
Viele Menschen leiden unter den derzeitigen Einschränkungen und machen sich große Sorgen um ihre Zukunft. Manche erzählten den Praktizierenden, was sie in ihrem Alltag erleben. So wie der junge Mann, der in seiner Firma angehalten wurde, eine Maske zu tragen. Als er entdeckte, dass die Maske aus China kam und sogar eine Marke mit Hammer und Sichel enthielt, weigerte er sich, sie aufzusetzen. Daraufhin bekam er eine Abmahnung von seinem Vorgesetzten. Er durfte nicht seine eigene Maske mitbringen und tragen. Im Gespräch mit einer Praktizierenden äußerte er seine düstere Vorahnung, dass in der Zukunft noch viele schlimme Dinge passieren werden. Vielleicht beruhigte ihn da der Gedanke, den die Praktizierende ihm nahelegte: dass die Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – einen im Alltag anleiten können und dass wir uns, wenn wir uns auf die Seite von Falun Dafa stellen, gut für die Zukunft positionieren. Mit einem Packen Informationsmaterialien in der Hand verabschiedete sich der Mann mit einem herzlichen „Dankeschön“.
„Wir dürfen nicht mehr so egoistisch sein“, sagte eine Frau im Gespräch. „Sonst können unsere Kinder und Enkel nicht mehr leben.“ Und eine weitere Person, eine taubstumme Frau, zeigte der Praktizierenden mit eindrücklichen Gesten, wie schrecklich sie die Verfolgung von Falun Dafa findet und wie gut, dass die Praktizierenden umfassend darüber informieren. Auch sie freute sich über die Zeitung und den Flyer sowie über die kleine Lotusblume aus Papier.