(Minghui.org) Vom 17. bis 19. Januar 2021 fand in Taipeh, Taiwan eine Plakatausstellung statt, die auf die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) bei der erzwungenen Organentnahme aufmerksam machte.
Organisiert wurde sie von der Association for International Care of Organ Transplants in Taiwan [1], der Association for Ethical Organ Transplants in Korea [2] und dem japanischen Netzwerk Stop Medical Genocide. Künstler aus aller Welt nahmen daran teil. Die Gewinnerbeiträge wurden im weißen Raum des Ninenine-Ausstellungszentrums in Beitou, Taipeh ausgestellt.
Ankündigungsposter für den Plakatwettbewerb: Stoppt den Organraub an Lebenden in China
Stan vom beliebten Youtube-Kanal „Stan aus Polen spricht Chinesisch“ fordert in seiner Botschaft an die Preisverleihung auf: Unterstützt die Menschen, die unterdrückt werden!
Die Veranstaltung zog Teilnehmer aus 70 Ländern an. Viele Menschen haben auf diesem Wege die Menschenrechtsverletzungen in China und die Verbrechen des Organraubs durch das Regime verfolgt.
Stan vom beliebten Youtube-Kanal „Stan aus Polen spricht Chinesisch“ sagte, jeder wisse, dass die KPCh eine kriminelle Organisation sei. Seine Hoffnung ist, dass durch den Wettbewerb noch mehr Menschen auf die Verbrechen des Regimes aufmerksam werden.
Ein junger Arzt, der die Plakatausstellung besuchte, berichtete, er habe einmal einen Bericht über ein Kind in China gelesen, dem im Geheimen die Augenhornhaut entfernt wurde. Das Kind habe ständig gefragt, warum es immer dunkel sei. Das hatte den Arzt verwirrt: „Wie kann es sein, dass so etwas passiert?“ An diesem Tag hatte er frei und die Plakatausstellung war in der Nähe. Also beschloss er hinzugehen, um mehr über den Organraub in China zu erfahren.
Eine Falun-Dafa-Praktizierende, die sich bereit erklärt hatte, den Besuchern die Plakate zu erklären, berichtete dem Arzt, dass der Organraub in China ein lukratives Geschäft sei. Die KPCh-Funktionäre würden ihr Gewissen verraten, indem sie sich an diesen Verbrechen beteiligen. So sei es wohl auch zum Verschwinden der Hornhaut des Kindes gekommen.
Die Praktizierende erzählte dem Arzt auch, dass bei vielen inhaftierten Falun-Dafa-Praktizierenden in der Haft Bluttests gemacht würden. Dadurch solle ihr Blut- und Gewebetyp festgestellt werden. Diese Werte würden in einer Datenbank niedergelegt. Die Praktizierenden könnten jederzeit getötet werden, um die Nachfrage nach Organtransplantaten zu befriedigen. Nach der Organentnahme würden ihre Körper noch zu Lebzeiten eingeäschert, womit alle Beweise für die Verbrechen vernichtet würden.
Das Plakat, das den Goldpreis gewann, zeigte hastig ausgeführte chirurgische Nähte. Der Kommentar des Arztes: „Das ist keine professionelle, normale Operation. Es ist ein Herumtrampeln auf dem menschlichen Körper!“ Er hatte vorher einmal in einer Körperausstellung eine Mutter und ihren Fötus gesehen und sich gefragt, wer zustimmen würde, dass diese Körper zu Ausstellungsstücken gemacht werden. Nachdem er die Plakate gesehen hatte, verstand er schließlich, dass die Körperteile ohne Zustimmung von Gefangenen aus Gewissensgründen in China entnommen werden.
Er nahm einige zusätzliche Informationen über den Organraub mit und sagte, er wolle seinen Freunden davon erzählen.
Tien Chiu-chin, Mitglied des taiwanischen Kontroll-Yuan, erklärte, die Verbrechen der KPCh beim Organraub seien noch schrecklicher und brutaler als Hitlers Massaker an den Juden.
Sie sagte, dass nach taiwanischem Recht die Herkunft von Organen klar bekannt sein müsse. Außerdem gebe es ein Registrierungssystem. „Die Patienten müssen lange auf ein passendes Organ warten. Aber wenn man in China innerhalb von ein bis zwei Wochen eines bekommen kann, egal ob es ein Herz, eine Leber, eine Niere oder eine Lunge ist, bedeutet das etwa nicht, dass es hinter den Kulissen eine riesige, lebende Organbank gibt?“, fragte sie.
Sie hofft, dass mehr Menschen von den Verbrechen des Organraubs erfahren.
Bahram Gharavi aus dem Iran gewinnt den Goldpreis.
Bahram Gharavi, ein Grafikdesigner aus dem Iran, gewann den Goldpreis. „Ich habe die Informationen über den Plakatwettbewerb online gesehen“, erzählte er. „Das Thema war einzigartig, aber auch schockierend. Ich hatte noch nie davon gehört, dass die Organe von Gefangenen aus Gewissensgründen in China ohne deren Zustimmung entnommen werden, und fand es unvorstellbar. Leider ist dies staatlich gefördert und übersteigt die Möglichkeiten eines Einzelnen oder einer kleinen Organisation.“
Mo Qilin, ein taiwanischer Illustrator und Teilnehmer an dem Wettbewerb, sagte, er habe an der Veranstaltung teilgenommen, weil Gerechtigkeit und Gewissen die wichtigsten Werte für die Menschen und die Menschheit seien. Er fühle sich geehrt, dabei helfen zu dürfen, die Gräueltaten zu beenden. Er hoffe, dass die KPCh bald zusammenbrechen werde.
Huang Kuo-chang, Mitglied der Legislative Yuan, sagt, jedes Werk zeige die Sorge um die Menschenrechte. Es sei der größte Protest gegen die totalitäre Herrschaft des kommunistischen Regimes.
Huang Kuo-Chang, Mitglied der Legislative Yuan, erklärte, er habe das erste Mal vor zehn Jahren von dem Organraub gehört. Jedes Werk stelle die Sorge um die Menschenrechte dar. Es sei der größte Protest gegen die totalitäre Herrschaft des kommunistischen Regimes.
„Ehrlich gesagt war ich sehr, sehr erstaunt. Das ist völlig bar jeder Menschlichkeit, ganz zu schweigen von den internationalen Menschenrechtsverträgen. Man kann sich nicht vorstellen, dass so etwas im 21. Jahrhundert noch stattfindet“, so Huang. „Alle Täter sollten entlarvt werden. Ich glaube, dass die Gerechtigkeit siegen wird. Immer mehr Menschen werden sich mutig dagegen auflehnen, glaube ich.“
Li Shengyuan, Präsident des Koreanischen Vereins für ethische Organtransplantationen
Li Shengyuan, Präsident des Koreanischen Vereins für ethische Organtransplantationen, sagte, dass für den Wettbewerb mehr als 1.000 Beiträge eingegangen seien. „Ob sie nun einen Preis gewonnen haben oder nicht, jeder Teilnehmer hat sich aufrichtig auf die Seite der Gerechtigkeit gestellt. Das ist eine große Kraft im Kampf gegen Ungerechtigkeit“, meinte er.
Chen Yi-chi, Vorsitzender der Staatsgründungspartei Taiwans
Chen Yi-chi, Vorsitzender der Staatsgründungspartei Taiwans, sagte: „Diejenigen, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, entlarven in der Tat die Brutalität der KPCh und lassen mehr Menschen davon wissen.
Das Gestalten des Plakats hilft, dass immer mehr Menschen über die bösartige Natur der Herrschaft der KPCh Bescheid wissen. Sie stellen in der Tat die Brutalitäten des Regimes bloß“, so seine Ansicht.
Kevin Lee, preisgekrönter taiwanischer Dokumentarfilmemacher
Der preisgekrönte taiwanische Dokumentarfilmer Kevin Lee rief die Menschen dazu auf, die Verbrechen der KPCh nicht zu ignorieren und stattdessen aufzustehen, um dabei zu helfen, die Verfolgung durch das Regime zu beenden.
„Wenn man vom Bösen spricht, sagen viele Menschen, dass das Böse niemals über das Gute siegen werde. Dem stimmen wir alle zu. Aber das Böse wird nicht einfach von selbst zusammenbrechen“, betonte Lee. „Während des Nationalsozialismus 1933 dachten viele Menschen, die Nazis würden die Menschenrechte nicht mit Füßen treten. Später erfuhren wir, dass die Juden verfolgt wurden. Viele Menschen dachten, dass nur die Juden Opfer waren, aber im Nachhinein erfuhren wir, dass dies nicht der Fall war.
Wenn wir sehen, wie Tibeter von der KPCh getötet werden, wie die Organe von Falun-Dafa-Praktizierenden ohne Zustimmung entnommen werden, wie die Uiguren in Konzentrationslager gesperrt werden, haben wir vielleicht das Gefühl, dass diese Dinge uns nicht passieren werden. Wenn wir jedoch diese Verbrechen weiterhin ignorieren, werden sich solche Gräueltaten weiter ausbreiten. Wenn wir uns nicht dagegen wehren, dann wird es eines Tages auch uns passieren.
Als Designer sind unsere akuten Gedanken und Kreationen wie rechtschaffene Pfeile, die die von der KPCh errichtete Firewall durchdringen“, sagte er.
Hubert Körper, Sprecher des Arbeitskreises China der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), sagte in einer Stellungnahme, dass der Organraub eines der größten Verbrechen sei, das die Menschheit bedrohe.
Laut zuverlässigen Berichten würden jährlich 60.000 bis 100.000 Organtransplantationen in China durchgeführt. Experten sagen, dass die meisten Organe von Gefangenen aus Gewissensgründen stammen, insbesondere von Falun-Dafa-Praktizierenden, Uiguren, Tibetern und Christen von Hauskirchen.
Körper verwies auf einen im Juni 2019 veröffentlichten Abschlussbericht des Londoner China Tribunals. Dort sei man zu dem Schluss gekommen, dass die Tötung von Gefangenen aus Gewissensgründen für ihre Organe in China schon seit geraumer Zeit stattfinde und die Zahl der Opfer beträchtlich sei. Die IGFM gehe davon aus, dass die KPCh weiterhin in großem Umfang die Tötung von Gefangenen aus Gewissensgründen anordne. Vieles deute darauf hin, dass die KPCh Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen habe.
Professor Li Huige, Fakultätsmitglied der Abteilung für Pharmakologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, sagte, China führe seit dem Jahr 2000 Transplantationen mit Organen von unschuldigen Gefangenen aus Gewissensgründen durch. Das sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Leider geschehe das auch heute noch und schon viel zu lange, so Huige. Es liege nicht daran, dass die Welt es zu lange toleriert habe, sondern daran, dass die Menschen zu wenig darüber wüssten. Um das zu beenden, müssten noch mehr Menschen die Wahrheit erfahren.
Sebastian Brehm, ein Mitglied des deutschen Bundestags, sagte, dass die erzwungene Entnahme von Organen eine schockierende Form der Hinrichtung durch Abschlachten sei und nicht hingenommen werden dürfe. Die meisten der Opfer seien Falun-Dafa-Praktizierende.
Seit Juli 1999 wurden Millionen von Falun-Dafa-Praktizierenden von der KPCh in China mutwillig festgenommen und inhaftiert. Viele wurden gefoltert und sogar getötet. Mehr als 1.000 Krankenhäuser in China haben sich inzwischen auf Organtransplantationen spezialisiert. Die Wartezeit auf ein Organ beträgt in China einige Tage, höchstens wenige Wochen, während in anderen Ländern die Wartezeit meist mehrere Jahre beträgt.
Brehm sagte, niemand habe das Recht, ein Leben im Tausch gegen ein anderes zu nehmen. Das Recht auf Leben sei ein universeller Wert und müsse geschützt werden.
Er forderte das chinesische Regime auf, internationale Standards zu respektieren, sich an die von der UNO unterzeichneten internationalen Pakte über bürgerliche und politische Rechte zu halten; die Verfolgung von Falun Dafa sofort einzustellen, alle inhaftierten Falun-Dafa-Praktizierenden und andere Gefangene aus Gewissensgründen freizulassen und den Organraub zu beenden.
Pocia Wang-Becker, eine in Deutschland lebende taiwanische Künstlerin, sagte, die von der KPCh erzwungene Organentnahme sei ein blutiges Geschäft sei. Sie sei froh, dass so viele Künstler dies durch die Kunst aufgedeckt und damit weltweit Aufmerksamkeit erregt hätten. Sie hoffe, dass sich mehr rechtschaffene Künstler anschließen, um in Zukunft dieses schwere Unrecht zu beenden.
[2] Verein für ethische Organtransplantation
[3] Medizinischen Völkermord beenden