(Minghui.org) Die 82-jährige Lin Shoujing aus dem Landkreis Yilong, Provinz Sichuan, ist Ende Dezember 2020 verstorben. Dies geschah kurz, nachdem die Behörden ihr Verfahren wegen des Praktizierens von Falun Dafa [1] aufgrund ihres Gesundheitszustandes eingestellt hatten.

Lin wurde am 25. April 2019 in einer Gruppenverhaftung von der Polizei festgenommen. Andere Praktizierende, die am selben Tag verhaftet wurden, waren die Frauen Fu Yuqiaong, 65, Li Suhua, 72, Guo Qin, 56, und Yao Chaofang, 64. Die Wohnungen der Frauen wurden durchsucht. Polizisten verhafteten die Praktizierenden, nachdem sie herausgefunden hatte, dass sie in der Wohnung von Fu gemeinsam die Lehre von Falun Dafa studierten.

Lin wurde später am selben Tag gegen Kaution freigelassen und die anderen Praktizierenden wurden in Strafhaft genommen. Ihre Verhaftungen wurden am 31. Mai 2019 genehmigt und sie wurden am 26. November 2019 von der örtlichen Staatsanwaltschaft angeklagt.

Nach monatelanger Haft wurden Guo, Fu, Yao und Li am 1. Juli 2019, 27. Februar 2020, 23. April 2020 beziehungsweise 23. Juni 2020 gegen Kaution freigelassen.

Da Lin an einer schweren Krankheit litt, stellte der Staatsanwalt ihren Fall ein. Sie verstarb Ende Dezember 2020.

Es ist nicht klar, ob die anderen vier Praktizierenden immer noch strafrechtlich verfolgt werden.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.