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Den Neid beseitigen

5. Februar 2021 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Ich möchte euch davon erzählen, wie ich meine Anhaftung an Neid beseitigt habe.

Der Meister sagt: 

„Wenn aber der Neid nicht beseitigt ist, dann geht das absolut nicht.“ (Zhuan Falun 2019, S.359)

Mein Neid war stark, doch meistens blieb er unbemerkt. Ich fand immer Ausreden, um mich nicht mit diesem Thema beschäftigen zu müssen, wenn ich den Neid entdeckte. Ich wollte mich dieser Anhaftung nicht stellen, weil ich auf meinen guten Ruf bedacht war und meine eigenen Interessen wahren wollte.

Ich beschloss, mich zu korrigieren, also begann ich, das Fa zu rezitieren. Nachdem ich das Jinwen des Meisters Wahre Kultivierung rezitiert hatte, kam am nächsten Tag eine Prüfung.

Meine Kollegin, die mit der gleichen Aufgabe wie ich befasst ist, wurde ausgewählt, an einer Fortbildung teilzunehmen. Als ich diese Nachricht hörte, war ich enttäuscht. Ich dachte, dass ich mehr wüsste als sie und dass ich bessere Arbeit leisten würde. Ich dachte, ich sollte diejenige sein, die zu den Schulungen geht. Ich war wütend auf meinen Vorgesetzten und ärgerte mich über meine Kollegin.

Das Training selbst sprach mich nicht wirklich an, weil es theoretisch war und mir nichts brachte. Ich schaute nach innen und fragte mich, warum ich mich unausgeglichen fühlte. Ich erkannte, dass es an meinem Gedanken lag, der Leiter schätze meine Bemühungen bei der Arbeit nicht.

Der Meister sagt: 

„Schüler, Ihr wahren Kultivierenden! Was ich euch gelehrt habe, ist das Fa für die Kultivierung zum Dao oder zum Buddha. Aber ihr beschwert euch bei mir über euren Verlust von persönlichen Interessen unter den gewöhnlichen Menschen, ihr seid aber nicht bekümmert darüber, dass ihr den Eigensinn gewöhnlicher Menschen noch nicht ablegen könnt. Kann man das wirklich Kultivierung nennen?“ (Wahre Kultivierung, 22.05.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich fragte mich, ob ein wahrer Praktizierender noch neidisch sein konnte. Die Antwort lautete nein. Also sagte ich mir, dass ich als Jüngerin des Meisters den Neid beseitigen sollte.

Ich stellte mir die Frage, ob ich bessere Arbeit leistete als meine Kollegin. Nicht unbedingt. Fairerweise musste ich zugeben, dass sie sich bei der Arbeit mehr Mühe gab als ich. Meine Anschauung vermittelte mir jedoch immer den falschen Eindruck, ich sei den anderen überlegen. Mit der Zeit konnte ich nur noch meine Stärken sehen, aber nicht mehr die Stärken der anderen.

Der Meister arrangiert alles auf meinem Weg. Ich erkannte, dass dies eine Prüfung war, damit ich meinen Neid erkennen konnte. Es war an der Zeit, mich dieser Anhaftung zu stellen und den Neid zu beseitigen. Ich rezitierte wieder und wieder „Wahre Kultivierung“ und sandte aufrichtige Gedanken aus, um den Neid zu beseitigen.

Der Meister sagt:

„Wenn ihr bekümmert seid wegen des Schadens an Ruhm, persönlichen Interessen und Leidenschaft unter den gewöhnlichen Menschen, bedeutet das eigentlich schon, dass ihr auf den Eigensinn eines gewöhnlichen Menschen nicht verzichten könnt. Ihr sollt euch merken, dass die Kultivierung selbst gar nicht schwierig ist. Das Entscheidende daran ist, dass man den Eigensinn eines gewöhnlichen Menschen nicht aufgeben kann. Wenn ihr auf den Ruhm, die persönlichen Interessen und die Leidenschaft verzichtet, werdet ihr merken, dass es schwer ist.“ (ebenda)

Als ich noch einmal in Ruhe über die Angelegenheit nachdachte und mir die Stärken meiner Kollegin vor Augen führte, musste ich zugeben, dass sie am geeignetsten für die Fortbildung war.

In dieser Nacht träumte ich, dass ich eine Menge seltsam geformter Wesen aus meinem Körper entließ. Danach verschwanden die Symptome, die mir in der Nacht Magenschmerzen bereitet hatten.

Ich danke Ihnen dafür, Meister, dass Sie mir mit diesem Arrangement geholfen haben, auf dem Weg der Kultivierung Fortschritte zu machen.