(Minghui.org) Als ich im November 2020 zu Hause festsaß, stellte ich Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung her. Bei der Überwachung von Drucker und Papiereinzug nutzte ich die Wartezeiten, um mir Nachrichten im Internet durchzulesen.
Es war direkt nach der US-Präsidentschaftswahl und die Nachrichten waren sehr einseitig zugunsten eines Kandidaten. Ich hatte viel dazu zu sagen. Also setzte ich mich hin und meine Finger flogen nur so über die Tastatur. Als ich fertig war, überprüfte ich den Text auf Tippfehler. Er las sich flüssig. Auch ein passender Titel fiel mir ein. Dann sendete ich ihn an Minghui.
Gleich danach bereute ich es, denn er klang wie die Rede von einem Regierungsbeamten. Ich schämte mich.
Als der Artikel zwei Tage später veröffentlicht wurde, erkannte ich ihn zunächst nicht wieder. Er kam mir zwar vertraut vor, aber ich bemerkte die vielen Änderungen. Er war wie eine Topfpflanze, die ein Minghui-Redakteur zurechtgestutzt und begradigt hatte. Ich schaute mir die Änderungen genau an und stellte fest, dass es die Stellen waren, die Parteikultur enthalten hatten. Es war genau das, was ich kultivieren und beseitigen musste.
Ich wurde ermutigt, weitere Erfahrungsberichte zu schreiben, und erkannte: Solange ich von echten Kultivierungserfahrungen berichte, brauche ich dafür keine blumige Sprache.
Ob ein Artikel veröffentlicht wird oder nicht, ist unwichtig. Wichtig ist, ob ich dabei mein Ego loslassen kann. Der Meister entscheidet, ob ein Artikel veröffentlicht wird. Wenn wir zu viel darüber nachdenken, hindert uns diese Gesinnung womöglich daran, einen hervorragenden Erfahrungsbericht zu schreiben.
Ich kenne viele Praktizierende, die sich sehr fleißig kultivieren und die wahren Umstände erklären. Aber wenn man sie bittet, einen Erfahrungsbericht zu schreiben, zögern sie. Angst hindert sie daran. Wenn sie anderen von ihren Erfahrungen erzählen können, sollten sie auch einmal versuchen, sie aufzuschreiben. Mit dem Aufruf zum Einreichen von Artikeln und künstlerischen Arbeiten anlässlich des bevorstehenden Welt-Falun-Dafa-Tages 2021 möchte ich uns alle ermahnen, diese Gelegenheit zur Bestätigung des Fa nicht zu versäumen.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.