(Minghui.org) Eine Einwohnerin der Stadt Renqiu in der Provinz Hebei wurde zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, weil sie über ihren Glauben an Falun Dafa [1] informiert hatte.
Die Praktizierende Wang Fenghua wurde am 24. Mai 2020 verhaftet, weil sie auf einem Bauernmarkt über die gesundheitlichen Vorteile von Falun Dafa sprach. Sie wurde zwei Tage lang auf der Polizeiwache Qingtaxiang festgehalten. Die Polizei erpresste von Wangs Familie über 200.000 Yuan (ca. 26.000 Euro). Nachdem sie am 26. Mai freigelassen worden war, rief die Polizei jeden Tag bei ihr an und drohte ihr, dass sie in drei Monaten gar nicht mehr ausgehen dürfe.
Später legte die Polizei ihren Fall der Staatsanwaltschaft der Stadt Renqiu vor und der Staatsanwalt begann, ihre Familienmitglieder anzurufen und sie zu schikanieren. Wang bestand darauf, dass sie gegen kein Gesetz verstoßen habe, indem sie praktiziere und mit anderen Menschen über Falun Dafa spreche.
Die Verhandlung vor dem Stadtgericht Renqiu fand am 16. November statt 2020. Wang trat als ihr eigener Anwalt auf und plädierte auf nicht schuldig. Das Gericht hatte ursprünglich einen Anwalt für sie bestellt, aber der Richter erlaubte dem Anwalt nicht, für sie auf nicht schuldig zu plädieren.
Wang wurde am 29. November im Untersuchungsgefängnis von Renqiu wieder in Gewahrsam genommen. Die Polizei kündigte an, sie werde sie nach dem chinesischen Neujahrsfest Mitte Februar 2021 in das Gefängnis überstellen.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.