(Minghui.org) Zahlreiche Falun-Dafa-Praktizierende in unserer Region wurden wegen der Verteilung von Informationsmaterialien über die Verfolgung strafrechtlich verfolgt. Im Folgenden geht es um die erfolgreiche Rettung einer Praktizierenden durch die harte Arbeit von Praktizierenden vor Ort und deren Familienangehörigen.
Eines Tages im Jahr 2017 brachen Polizisten ohne Durchsuchungsbefehl in die Wohnung der Praktizierenden ein und beschlagnahmten ihren Computer, ihren Drucker, zwei USB-Laufwerke und einige Falun-Dafa-Broschüren. Die Praktizierende war nicht zu Hause.
Die Polizei verhaftete sie einen Monat später und brachte sie in ein Untersuchungsgefängnis. Die Praktizierende machte die Polizei darauf aufmerksam, dass die Konfiszierung ihres persönlichen Besitzes illegal sei. Dennoch verwendeten die Polizisten ihre Aussagen als Beweismittel und reichten das Formular zur Genehmigung der Verhaftung beim Staatsanwalt ein. Der Staatsanwalt genehmigte es innerhalb von drei Tagen.
Ihre Familie schloss sich mit den Mitpraktizierenden zusammen, um sie zu retten. Sie reichten bei verschiedenen Regierungsbehörden Beschwerden gegen die Polizei ein, die ihre Wohnung durchsucht, persönliche Gegenstände konfisziert und sie willkürlich verhaftet hatte.
Als Vergeltungsmaßnahme begann die Polizei, „Beweise“ gegen die Praktizierende zu sammeln und versuchte, ihre älteren Verwandten zu täuschen, damit sie als ihre Zeugen dienten: Sie sagten, wenn die älteren Verwandten zugeben würden, dass Falun-Dafa-Materialien, welche die Polizei an anderen Orten (nicht in der Wohnung der Praktizierenden) gefunden hatte, der Praktizierenden gehörten, würden sie sie freilassen. Die älteren Angehörigen der Praktizierenden glaubten der Polizei und schrieben auf, was sie verlangte.
Als die anderen Familienmitglieder der Praktizierenden davon erfahren hatten, klärten sie die älteren Verwandten über die Situation auf und bemühten sich zusammen mit einem Anwalt, die falschen Aussagen zurückzunehmen.
Während ihrer Zeit in der Haftanstalt kooperierte die Praktizierende nie beim Verhör. Vielmehr nahm sie jedes Verhör zum Anlass, den Polizisten und dem Staatsanwalt die Fakten über Falun Dafa mitzuteilen und sie davon zu überzeugen, sich nicht an der Verfolgung zu beteiligen.
Wieder einmal versuchten die Polizisten, die Praktizierende unter Druck zu setzen, indem sie ihr einen Stapel von Bildern zeigten. Sie behaupteten, wenn sie andere Praktizierende auf den Bildern identifizieren würde, würden sie ihren Fall sofort abschließen und sie freilassen. Die Praktizierende sagte ihnen jedoch ruhig: „Nichts von dem, was Sie hierhergebracht haben, ist für meinen Fall relevant.“ Einer der Polizisten rief: „Wenn du dich weiterhin weigerst zu kooperieren, werden wir deinen Sohn verhaften!“
„Wenn Sie das tun, werde ich die Beschwerde-Hotline anrufen und eine Beschwerde gegen Sie einreichen!“ antwortete die Praktizierende. Die Polizei gab daraufhin das Verhör auf.
Die Praktizierende schrieb auch einen Brief an den Staatsanwalt. Darin erklärte sie, dass sie die Anklage „Verwendung einer Sekte, um den Gesetzesvollzug zu unterminieren“, welche die kommunistischen Behörden standardmäßig nutzen, um Falun-Dafa-Praktizierende anzuklagen, niemals zugeben oder sich dessen schuldig bekennen würde.
Sie fragte: „Wie soll ich als alte Frau vom Land den Gesetzesvollzug unterminiert haben? Welches Gesetz soll ich untergraben haben? Ich glaube, dass nur Strafverfolgungsbeamte dies tun können. Ich hoffe, dass der Staatsanwalt darüber nachdenkt und die Gerechtigkeit aufrechterhält.“
Durch die gemeinsamen Bemühungen der Praktizierenden, ihrer Familienmitglieder, Mitpraktizierenden und ihres Anwalts wurde die Praktizierende sechs Monate später freigelassen, ohne angeklagt zu werden. Ihr Fall hatte einen großen Einfluss auf die lokale Gemeinschaft, da Beamte verschiedener Regierungsebenen davon überzeugt gewesen waren, dass sie zu mindestens drei Jahren Gefängnis verurteilt werden würde.