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Zum Jahrestag des Appells vom 25. April – Gedenkveranstaltungen in fünf deutschen Städten

27. April 2021

(Minghui.org) Zwischen dem 21. und dem 25. April 2021 veranstalteten Falun-Dafa-Praktizierende Gedenkveranstaltungen in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Mülheim an der Ruhr. Anlass war der 22. Jahrestag des „25. April 1999“. Die friedlichen Proteste erfolgten gegenüber der chinesischen Botschaft bzw. dem chinesischen Konsulat. Auf den ausgestellten Transparenten war unter anderem zu lesen: „Falun Dafa ist gut“, „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden“ und „Erinnerung an den Appell vom 25. April 1999“.

23. April 2021: Praktizierende in Berlin führen gegenüber der chinesischen Botschaft die Falun-Dafa-Übungen vor.

Ein historischer Appell – vor 22 Jahren

Am 25. April 1999 gingen rund 10.000 Falun-Dafa-Praktizierende nach Peking und forderten die Regierung auf, festgenommene Praktizierende in der Stadt Tianjin freizulassen und Bücher von Falun Dafa legal zu veröffentlichen. Sie appellierten für eine gesetzlich geschützte Umgebung zum Praktizieren. 

Diesen historischen Appell vor 22 Jahren nahmen die deutschen Praktizierenden zum Anlass, um die Menschen über die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas zu informieren. [1] 

23. April 2021: Unterschrift für eine Petition gegen die Verfolgung25. April 2021: Protest der Falun-Dafa-Praktizierenden in Hamburg gegenüber dem chinesischen Konsulat

Hamburg: Ein Zeichen setzen

In Hamburg wandten sich die Falun-Dafa-Praktizierenden anlässlich der Gedenkveranstaltung mit einem Brief an den Generalkonsul. Ihre Bitte an den Konsul: ein Zeichen zu setzen und sich für die sofortige Beendigung der Verfolgung einzusetzen.

In ihrem Schreiben erinnerten sie den Generalkonsul daran, dass die Praktizierenden damals vor 22 Jahren zum Petitionsbüro nach Zhongnanhai in Peking gegangen waren, um eine Petition für die inhaftierten Falun-Dafa-Praktizierenden aus Tianjin abzugeben. Die Praktizierenden forderten die Regierung auf, ihre grundlegenden Menschenrechte, die Meinungs-, Glaubens- und Demonstrationsfreiheit zu schützen. Die Veranstaltung verlief und endete friedlich.

Das gilt seitdem für alle Aktivitäten der Praktizierenden in der ganzen Welt.

Der damalige chinesische Premierminister versprach noch am gleichen Tag, den Polizeimissbrauch zu untersuchen und das Recht auf freie Ausübung von Falun Dafa zu garantieren. Doch stattdessen begannen drei Monate später, am 20. Juli 1999, die Verbrechen gegenüber den Falun-Dafa-Praktizierenden: illegale Verhaftungen, Zwangsarbeit, Folter und Organraub. 

Bis zum heutigen Tag sind Falun-Dafa-Praktizierende dieser Verfolgung ausgesetzt. Auch andere Glaubensgruppen wie die tibetischen Buddhisten, die Uiguren und die Untergrund-Christen werden wegen ihrem Glauben verfolgt. Das geht so weit, dass seit Mai 2021 die Geistlichen in China durch die „Verordnung Nr. 15“ von der KP Chinas aufgefordert sind, ihre „Liebe zur KPCh“ zu bekunden und sie zu unterstützen. Außerdem wird von den Geistlichen verlangt, für etwaige religiöse Aktivitäten eine Genehmigung einzuholen.

Die Hamburger Praktizierenden appellierten an den Generalkonsul, ein Zeichen zu setzen, indem er seine Regierung in Peking davon überzeugen solle, dass eine Beendigung der Verfolgung von Falun Dafa das Beste für China sei.

In Hamburg: Menschen in vorbeifahrenden Autos nehmen Flyer über den Organraub entgegen.

21. April 2021: Friedlicher Protest der Falun-Dafa-Praktizierenden gegenüber dem chinesischen Konsulat in Düsseldorf

24. April 2021: Informationstag der Falun-Dafa-Praktizierenden in Düsseldorf24. April 2021: Passanten (li.) in Mülheim an der Ruhr unterschreiben eine Petition gegen die Verfolgung.24. April 2021: Falun-Dafa-Praktizierende informieren auf der „Domplatte“ in Köln über Falun Dafa und die Verfolgung.

„Das ist Diktatur!“

In Köln stand ein Ehepaar eine Zeitlang in der Nähe des Informationsstandes. Als eine Praktizierende den beiden die Hintergründe der Verfolgung von Falun Dafa erklärte, war die Frau schockiert. „Das ist Diktatur!“, rief sie aus. Die beiden lasen anschließend die Flyer über den Organraub in China und erzählten, dass sie viele Freunde hätten. Diesen wollten sie von der Verfolgung berichten. Außerdem hatten sie vor, den Link zum Video über das Thema Organraub in den sozialen Medien zu verbreiten. 

Andere Passanten meinten, dass sie bereits von der Verfolgung gehört hätten. Viele von ihnen wollten direkt die auslegende Petition gegen die Verfolgung unterschreiben.

Auch in Mühlheim begegneten die Praktizierenden Passanten, die bereits von der Verfolgung gehört hatten. Ein Mann kam direkt auf die Praktizierenden zu und wollte die Petition unterschreiben. Eine betagte Frau, die offenbar Schwierigkeiten beim Laufen hatte, unterhielt sich lange Zeit mit einer Praktizierenden. Als die Praktizierende anbot, ihr die Unterschriftenliste zu bringen, lehnte sie ab. „Für so eine wichtige Sache komme ich zum Stand“, betonte sie.


[1] Am 25. April 1999 gingen etwa 10.000 Falun-Dafa-Praktizierende nach Peking und forderten die Regierung auf, festgenommene Praktizierende in der Stadt Tianjin freizulassen. Weitere Forderungen der Praktizierenden waren: eine Umgebung zum Praktizieren, die gesetzlich geschützt war und die Aufhebung des Verbots der Schriften von Falun Dafa.