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Den Haag: Protest vor chinesischer Botschaft in Erinnerung an historischen „25. April-Appell“

29. April 2021 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in den Niederlanden

(Minghui.org) Am 22. April trafen sich Falun-Dafa-Praktizierende vor der chinesischen Botschaft in Den Haag. Sie erinnerten an den Appell der Praktizierenden in China vom 25. April 1999 – einen friedlichen Appell, mit dem sie die chinesische Regierung aufgefordert hatten, keine Praktizierende zu verhaften.

Die niederländischen Behörden genehmigten zwei Plätze, an denen Kundgebungen stattfinden durften. Einer davon befand sich vor dem Eingangstor der chinesischen Botschaft.

Sechs Falun-Dafa-Praktizierende kamen mit zwei großen Schautafeln zum Eingang der Botschaft. Ein Vertreter aus ihren Reihen las einen offenen Brief an alle Mitarbeiter der Botschaft vor. Darin ging es um den historischen Appell vom 25. April 1999, Fakten über die Verfolgung von Falun Dafa und den Organraub in China. Mit dem Brief wurden die Mitarbeiter der Botschaft aufgefordert, sich mit der wahren Geschichte auseinanderzusetzen und aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auszutreten.

Über 20 Chinesen, die vor der Botschaft warteten, nahmen die Gelegenheit wahr, sich die Rede anzuhören. Sie lasen auch die Informationen auf den Schautafeln. Einige von ihnen sagten: „Wir wussten diese Dinge bereits. Aber es ist hoffnungslos. Die KPCh macht das immer so.“

Auch auf der anderen Seite der Botschaft hatten sich zwei Dutzend Praktizierende versammelt, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Sie stellten Transparente und Schautafeln am Bürgersteig bereit, damit sich Passanten informieren konnten. Außerdem führten die Praktizierenden die Falun-Dafa-Übungen vor.

Falun-Dafa-Praktizierende protestieren friedlich in der Nähe der chinesischen Botschaft.

Protest gegen die „Null-Fälle-Kampagne“

Seit dem vergangenen Jahr läuft die „Null-Fälle-Kampagne“ des Kommunistischen Regimes in China. Ziel ist es, jeden Falun-Dafa-Praktizierenden, der auf der schwarzen Liste der Regierung steht, zur Aufgabe seines Glaubens zu zwingen.

Nach einem Minghui-Bericht verhafteten Beamte der Eisenbahnpolizei der Stadt Haikou den Praktizierenden Zhao Fenghui am Nachmittag des 7. April. Sie versuchten in derselben Nacht, auch seine Frau Chang Hong, die ebenfalls Falun Dafa praktiziert, festzunehmen. Die Beamten konnten sich keinen Zugang zu dem Haus verschaffen, belästigten aber die Nachbarn für eine lange Zeit. Chang sah sich gezwungen, das Haus verlassen. Sie tauchte unter, um weiteren Schikanen zu entgehen.

Praktizierende aus den Niederlanden forderten die chinesische Regierung auf, die Schikanen gegen Chang Hong einzustellen und ihren Mann sofort freizulassen.

Protest gegen jüngste Angriffe auf Informationsstätten der Praktizierenden in Hongkong

Seit dem 3. April belästigten Schläger, die von der KPCh angeheuert waren, neun Mal Praktizierende in Hongkong. Sie beschädigten ihre Schautafeln und Transparente an vielen Falun-Dafa-Informationsstätten.

Bei ihrem Protest vor der chinesischen Botschaft in Den Haag forderten die Praktizierenden die KPCh auf, die Gewalt in Hongkong zu beenden.

Informationstag am Parlamentsgebäude

Am Nachmittag des 22. April bauten über 20 Falun-Dafa-Praktizierenden ihren Informationsstand in der Nähe des Parlamentsgebäudes auf. Sie verteilten Flyer an den Premierminister sowie an Minister, Abgeordnete und Mitarbeiter, die in dem Gebäude arbeiten.

Passanten unterschreiben eine Petition, damit der Organraub in China endet.

Der 25. April 1999 ist ein wichtiges Datum für China und Falun-Dafa-Praktizierende. An diesem Tag reisten etwa 10.000 Praktizierende nach Peking. Sie richteten ihren Appell an die Regierung, weil Praktizierende in Tianjin wegen ihres Glaubens gesetzwidrig verhaftet worden waren. Nach dem friedlichen Appell wurden diese Praktizierende zwar freigelassen, aber drei Monate später, am 20. Juli 1999, leitete der damalige Staatschef Jiang Zemin eine landesweite Verfolgungskampagne ein, die noch immer andauert.