(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Vor ein paar Tagen zeigte mir eine Mitpraktizierende ein Problem bei mir auf. Ich lehnte ihre Meinung zwar nicht völlig ab, nahm sie aber nicht ernst. Ich sagte noch zu den anderen, dass es sich um ihre eigene Meinung handele und dass es kein Fa sei. Eigentlich lehnte ich ihre Kritik jedoch ab. Ich sagte noch, dass ich mein eigenes Verständnis des Fa hätte und mich nach dem Dafa kultivieren würde. Die Mitpraktizierende meinte daraufhin, dass ich das Fa nicht vom Fa her erkannt hätte. Ich dachte wiederum: „Was heißt, das Fa nicht vom Fa her erkannt? Alle meine Verständnisse basieren doch auf dem Fa!“ Ich konnte sie nicht verstehen.
Zuhause fing ich an zu meditieren und erkannte plötzlich, dass ich unrecht hatte. Ich hätte nach innen schauen sollen, als die Mitpraktizierende mir mein Problem aufzeigte. So fing ich an, in mir nach der Ursache zu suchen. Ich prüfte meine Gedanken, Anschauungen und Eigensinne. Mit der Zeit fand ich heraus, dass ich innerhalb eines Systems nach innen geschaut hatte. Ich befand mich innerhalb meines eigenen Arrangements. Als ich bis dahin gedacht hatte, fühlte sich mein Kopf leer an – ich konnte die Anforderung „das Fa vom Fa her zu erkennen“ immer noch nicht verstehen.
Als ich danach mit dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken anfing, sah ich plötzlich ein großes Zeichen „Ich“ erscheinen. Ich erkannte sofort das große Ego. Das Ego zeigte sich in meiner Kultivierung bei vielen Situationen: Ich will etwas machen, ich will es so oder so machen und so weiter. Ich erkannte, dass ich das Fa so festgehalten hatte, wie ich es verstanden hatte. In diesem Moment konnte ich ungefähr verstehen, dass ich deshalb das Fa nicht vom Fa her verstanden hatte.
In der Nacht hatte ich ein Traum: Ein Verwandter zog meine Mutter aus dem Bett und wollte sie aus dem Haus verjagen. Ich war wütend, hasste diesen Verwandten und wollte ihn sogar töten. Danach wurde ich wach. Ich fragte mich: „Wieso hatte ich einen solchen Traum? Wie konnte ich solch einen Hass empfinden und derart wütend sein? Im wahren Leben würde ich so etwas doch nicht tun. Ich bin ein Lebewesen, das vom Fa erschaffen wurde. Ich gleiche mich dem Fa an. Alle schlechten Dinge sind nicht ich und ich will sie nicht haben. Aber war ich im Traum in einem solchen Zustand?“ Ich erkannte, dass ich gegenüber dem Verwandten Beschwerden hatte, die im Innern verborgen waren und sich nicht zeigten. Der Meister gab mir durch den Traum einen Hinweis, damit ich meinen Eigensinn sehen konnte.
Als ich danach das Fa lernte, sah ich die folgenden Worte des Meisters:
„Außerdem hatten die Kultivierenden in der Vergangenheit alle nicht wirklich ihren Eigensinn beseitigt und nur die schlechten Gesinnungen und schlechten Gedanken unterdrückt bzw. gehemmt. Nur die kultivierenden Jünger des Dafa sind dabei, wahrhaftig allen Eigensinn von Grund auf zu beseitigen, denn nur der Dafa kann das erreichen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA, 26.06.1999)
Ich erkannte, dass ich in den vielen Jahren beim Üben von Nachsicht die negative Sache immer weggedrückt hatte. Ich hatte mich zurückgehalten und die Unzufriedenheit nicht gezeigt. Ich hatte mein Problem nicht erkannt und beseitigt. Deshalb zeigten sich die dämonischen Eigenschaften, wenn meine Vorteile beeinträchtigt wurden. (Auszug aus „Mein Ego hindert mich daran, das Fa vom Fa her zu erkennen“)
Obwohl ich meine Kultivierungsenergie nicht sehen kann und nicht weiß, wie der Effekt des Aussendens der aufrichtigen Gedanken bei mir ist, denke ich, dass mein Körper durch meine Gedanken kontrolliert wird. Wie ist mein Zustand, wenn ich mich konzentriere? Beispielsweise halte ich eine Schale, die voll Wasser ist, und laufe los. Wenn ich mich nicht konzentriere, werde ich Wasser verlieren, deshalb muss ich mich in dem Moment voll und ganz auf die Schale konzentrieren.
Der Meister will, dass wir beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken unsere Gedanken auf das Wort „Mie“ (Vernichtung) konzentrieren. Ich verstehe es so, dass wir alle Gedanken auf dieses Wort konzentrieren sollten. Sogar das Schriftzeichen dieses Wortes soll sich in unseren Gedanken zeigen. Manchmal waren meine Gedanken sehr ruhig und ich fühlte mich ein bisschen wie bei der ruhigen Meditation. Unbemerkt verging die Zeit, aber ich wusste, dass ich klar im Kopf und nicht eingeschlafen war. (Auszug aus „Wenn man mehr aufrichtige Gedanken aussendet, wird man automatisch ruhig“)
Die Kultivierung eines Falun-Dafa-Schülers in der Zeit der Fa-Berichtigung geschieht auf keinen Fall wegen der persönlichen Vollendung! Wenn man sich gut kultiviert, bedeutet es, die Lebewesen in unserem Bereich an den neuen Kosmos anzugleichen. Der Weg der Kultivierung ist ein Prozess, in dem man allmählich den Maßstab des neuen Kosmos erreicht ... Wir sind mit der Fa-Berichtigung verbunden! Die Herkunft eines jeden Falun-Dafa-Schülers ist unterschiedlich, aber unser letztendliches Ziel ist gleich, nämlich die Vollendung. Jeder Einzelne von uns ist unterschiedlich, aber die Pflicht, die drei Dinge zu erledigen, ist gleich ... Wenn man das Ertragen von Leiden völlig auf sich selbst bezieht, gibt es Einschränkungen. Aber sobald man denkt, dass man für andere etwas erträgt, gibt es kein Limit mehr. Solange wir Falun-Dafa-Schüler einen Tag in der Welt leben, sollen wir uns einen Tag erhöhen. (Auszug aus „Das Ertragen von Leiden während der Kultivierung“)
Die Sorge stammt nicht von unserem wahren Selbst, sondern ist eine Anschauung. Oft merkt man nicht, wie schlimm sie eigentlich ist. Man denkt, sie sei eine Art Liebe, deshalb wird sie leicht übersehen. Sie ist ein Lebewesen. Manchmal ist sie stark und veranlasst dich, über sie nachzudenken. Je mehr du über sie nachdenkst, desto größer wird sie. Nur wenn man das Fa mehr lernt, mehr aufrichtige Gedanken aussendet und sie ablehnt, wird sie ununterbrochen reduziert.
Als ich klein war, sagten ältere Menschen oft: „Der Himmelsherr wird keine blinden Spatzen hungern lassen.“ Das bedeutet, obwohl ein Spatz blind ist, werden die Gottheiten ihm ein Leben geben. Zu Verhungern ist ebenfalls ein Arrangement. Es geht um das Zurückzahlen des Karmas und ist himmlische Gerechtigkeit. Auf der Bühne der Geschichte spielt jeder Mensch nur seine Rolle. Selbst unsere Angehörigen haben ihre eigenen Wege. Wer kann andere ändern oder hat über sie das Sagen? Sorge ist die Basis vieler menschlicher Gesinnungen und Anschauungen und für die Kultivierenden eine Falle. Ist man sich darüber im Klaren, hat man keine Sorge. Sollte der Gedanke wieder auftauchen, folgt man ihm nicht und beseitigt ihn sofort! Taucht er wieder auf, soll man ihn nicht aufleben lassen, sondern sofort eliminieren! (Auszug aus „Die Sorge loslassen“)
Vor Kurzem behandelte mich eine Praktizierende schlecht. Wir arbeiten gemeinsam in einem Projekt zur Rettung von Mitpraktizierenden. Ich machte mir Gedanken, wie das geschehen konnte. Dabei fand ich heraus, dass es nicht darum ging, wer recht hatte und wer nicht, sondern um meine menschlichen Gesinnungen.
Der Meister sagt:
„Zur Nachsicht gehört auch Verzicht.“(Perfekte Harmonie, 19.04.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Meinem Verständnis nach soll man menschliche Gesinnungen loslassen, während man Nachsicht übt. Warum behandelte sie mich so? Ich schaute nach innen und fand Folgendes heraus: Weil wir während der Fa-Berichtigung oft zusammen Dinge erledigten, waren Gefühle zwischen uns entstanden. Wir aßen und tranken zusammen, dadurch entstand etwas Menschliches. Außerdem war ich von ihr abhängig. Ich meinte, dass sie gute Qualitäten hätte, deshalb wollte ich, dass sie mich bei Besuchen von Anwälten begleitete. Ich war es gewohnt, von anderen gelobt zu werden. Früher respektierte sie mich sehr, aber jetzt änderte sich das plötzlich. Die alten Mächte nutzen diese menschlichen Faktoren aus, um Trennungen unter den Praktizierenden zu verursachen und uns zu stören.
Der Meister sagt:
„Es ist äußerst gefährlich, wenn man bei der Kultivierung irgend etwas Menschliches hinzufügt.“ (Entwurzeln, 06.07.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Nachdem ich diese menschlichen Gesinnungen gefunden hatte, dachte ich: „Ich bin von niemandem abhängig. Ich habe meinen Meister und er wird mir alles geben.“ Danach wurde ich wieder zuversichtlich und sprach ruhig mit den Praktizierenden, einem nach dem anderen, um die Sachlage zu klären. Zuletzt änderte sich ihre Meinung über mich vollständig zum Positiven. Durch das Nach-innen-Schauen wurde eine sich anbahnende Auseinandersetzung aufgelöst. (Auszug aus „Einige wenige Erkenntnisse über die Nachsicht“)