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Dänemark: Zeitzeuge erinnert sich an Appell vom 25. April – „Wir spürten, dass wir unsere Stimme für Falun Dafa erheben mussten“

3. Mai 2021 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in Kopenhagen, Dänemark

(Minghui.org) Am 24. April fand eine Gedenkveranstaltung der Falun-Dafa-Praktizierenden in Kopenhagen statt. Sie erinnerten an den historischen friedlichen Appell vom 25. April 1999 in Peking und klärten über die jahrzehntelange Verfolgung der Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) auf.

Der Praktizierende Chen war vor 22 Jahren bei dem Appell in Peking dabei. Er sprach auf der Veranstaltung in Kopenhagen über seine Erlebnisse.

Praktizierende in Kopenhagen erinnern an den Appell vom 25. April 1999.

Der Praktizierende Chen während der Falun-Dafa-Übungen

Zeitzeuge berichtet über seine Erlebnisse vor 22 Jahren

Nach der Entlassung aus der Armee arbeitete Chen im Amt für Staatssicherheit in Peking als hochrangiger Beamter. Seine Frau war Direktorin in diesem Amt. Zum damaligen Zeitpunkt vor 22 Jahren waren beide knapp 50 Jahre alt.

„Der Appell der Praktizierenden hat in der Öffentlichkeit keinerlei Schwierigkeiten verursacht“, erinnerte sich Chen. „Selbst der Verkehr wurde nicht beeinträchtigt.“

Er schilderte: „Die Praktizierenden folgten den Anweisungen der Polizisten. Sie gingen dorthin, wo die Polizisten sie hingeführt hatten, und blieben dort stehen, wie von den Beamten aufgefordert.“ Die Kommunistische Partei habe gelogen, als sie behauptete, die Praktizierenden hätten randaliert und das Regierungsgelände belagert.

„Die Praktizierenden waren friedvoll und freundlich. Die Polizisten waren entspannt und unterhielten sich mit uns. Die Stimmung an diesem Tag war ruhig und harmonisch“, berichtete Chen weiter. „Um 21 Uhr trafen sich Vertreter der Praktizierenden mit dem damaligen Premierminister Zhu Rongji. Da Zhu dem Appell der Praktizierenden stattgegeben hat, gingen wir alle friedlich.“

Als hochrangiger Regierungsbeamter wusste Chen damals gut, wie die chinesische Regierung arbeitet. Ihm war auch klar, welche Konsequenzen ihm aufgrund seiner Teilnahme an dem Appell drohen konnten. „Aber meine ganze Familie hatte so sehr von Falun Dafa profitiert – geistig und körperlich. Wir spürten, dass wir aufstehen und unsere Stimme für Falun Dafa erheben mussten“, erklärte Chen.

„Das ist eine wundervolle und erstaunliche Praktik. Die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind tiefgründig. Die Praktizierenden sind gutherzig und ehrlich. Wir haben nichts zu verbergen. Darum haben wir uns entschlossen, an dem Appell teilzunehmen. Damals glaubten wir an die Regierung. Wir versuchten, der Regierung dabei zu helfen, Gerechtigkeit walten zu lassen – das war ein Grund, warum wir hingingen. Außerdem ist es unser verfassungsmäßiges Recht zu petitionieren.“

Passantenreaktionen: „Sie sind so anders als andere Gruppen“

Die Praktizierenden präsentieren die Falun-Dafa-Übungen, verteilen Informationsmaterialien und sprechen mit Passanten über Falun Dafa.

Ein Passant blieb lange Zeit stehen, beobachtete die Praktizierenden bei den Übungen und las die Botschaften auf den Transparenten. Als ein Praktizierender ihm einen Flyer überreichte, sagte der Mann: „Sie sind so anders als andere Gruppen.“ Dann erklärte er, dass er gerade am Rathaus vorbeigegangen sei. Dort würden zwei Gruppen ihre Aktionen veranstalten. Deren Musik sei so laut und aggressiv gewesen, dass er sich unwohl gefühlt habe.

„Wie können diese Leute einfach fordern, dass die Gesellschaft ihnen das gibt, was sie wollen, während sie selbst keine Rücksicht darauf nehmen, ob ihr Verhalten andere stört oder belästigt?“, fragte er.

Die schöne Musik und die sanften Bewegungen der Praktizierenden hingegen hätten all seinen Kummer vertrieben, schilderte der Passant weiter.

Der Praktizierende erklärte dem Mann, dass die Praktizierenden den Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgten. Dann berichtete er von dem friedlichen historischen Appell des 25. April 1999. Der Mann lobte Falun Dafa sehr und sagte: „Moral ist wichtig – für die Menschen und die Gesellschaft. Ich werde meiner Familie berichten, was ich heute hier erfahren habe.“

Auch eine ältere Dame blieb stehen und sah den Praktizierenden bei den Übungen zu. Dann las sie die Informationen über Falun Dafa und sagte: „Ich weiß, wie brutal die Kommunistische Partei Chinas ist. Aber wie kann diese Verfolgung noch 22 Jahre weitergehen? Das chinesische Volk darf nicht länger schweigen!“

Die Frau erklärte, dass sie jahrelang in Hongkong gearbeitet und die traditionelle chinesische Kultur bewundert habe. Über den Verlust der Grundfreiheiten und die Menschenrechtssituation in Hongkong zeigte sie sich besorgt. Eine Praktizierende beschrieb die Geschichte der KPCh und wie die Partei die jahrtausendealte traditionelle Kultur systematisch zerstört habe. „Die Partei betreibt nicht nur Gehirnwäsche, sie entnimmt sogar Organe von lebendigen Falun-Gong-Praktizierenden“, sagte sie. „Aber jetzt sind mehr und mehr Chinesen aufgewacht. Ungefähr 380 Millionen Chinesen sind aus der KPCh und den ihr zugehörigen Organisationen ausgetreten.

Auch die internationale Gemeinschaft hat die Natur der Partei erkannt. Viele Regierungen verhängen Sanktionen. Das ermutigt das chinesische Volk, für seine Freiheit zu kämpfen.“

Die Passantin erwiderte, dass sie berührt und zugleich ermutigt sei. Sie wollte Freunden und ihrer Familie von Falun Dafa berichten.

„Ich hoffe, dass das chinesische Volk bald in eine strahlende Zukunft blicken kann“, sagte sie.