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Empfehlung der Redaktion: Die Erleuchtung des „Zähneziehens"

5. Mai 2021 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in Festlandchina

(Minghui.org) Kurz nachdem ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen hatte, empfahlen mir Mitpraktizierende, die Aufgabe eines Betreuers zu übernehmen. Eines Tages organisierte ich Mitpraktizierende, sich das Video mit den Vorträgen des Meisters anzusehen. Als die Stelle kam, wo der Meister über „das Ziehen der Zähne“ spricht, lachten einige Praktizierende und tuschelten darüber. Darüber ärgerte ich mich ein wenig und sagte zu ihnen: „Der Meister erklärt hier das Fa. Aber ihr verhaltet euch, als sei es eine Geschichte, und nehmt es nicht ernst! Der Meister erklärt uns Fa-Grundsätze! Er sagt uns, dass die Kultivierung darin besteht, Anhaftungen grundlegend zu beseitigen, und dass jede Hürde überwunden werden kann. Wenn wir mit menschlichen Methoden nur oberflächliche Dinge tun und unsere menschlichen Anhaftungen, Vorstellungen und Wünsche nicht grundlegend ablegen, kann sich nichts wirklich ändern.“ Alle Praktizierenden hörten sofort auf zu reden und schauten sich still das Video des Meisters an. An diesem Tag begann die Tochter eines Mitpraktizierenden Falun Dafa zu praktizieren.

Als ich heute die Stelle über das „Ziehen von Zähnen“ im Zhuan Falun, dem Hauptwerk des Falun Dafa, las, erkannte ich dessen Bedeutung auf einer anderen Ebene. Der Meister wollte mit diesem Beispiel seinen Schülern den Unterschied zwischen der wahren Kultivierung der Dafa-Jünger und der sogenannten Kultivierung, die ihnen von den alten Mächten aufgezwungen wurde, veranschaulichen.

Die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung, die der Meister für uns Dafa-Jünger arrangiert hat, ist wie das „Ziehen von Zähnen“ und löst das Problem im Inneren von der Wurzel her. Wenn das Problem von der Wurzel her gelöst ist, werden die Trugbilder von außen aufgelöst. Das Problem wird also von innen nach außen und von der Wurzel her komplett gelöst. Das Ziel des Mannes im Beispiel des Meisters war allerdings, die Menschen dazu zu bringen, die Kraft seiner Arznei zu erkennen, sie zu akzeptieren und zu kaufen.

Dieses Fa-Prinzip gilt auch für die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung der Dafa-Jünger. Wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen, sollen wir nach innen schauen und die tiefsitzende Ursache des Problems suchen. Wenn wir die Ursache des Problems finden, werden wir vom Fa gereinigt, und alle oberflächlichen Probleme werden nicht mehr existieren. Dann brauchen wir nur noch aufrichtige Gedanken haben und aufrichtig handeln, das Problem wird gelöst und die drei Dinge werden leichter zu tun sein. Aber der Zweck von allem, was die Dafa-Jünger tun, ist nicht für uns selbst, sondern um die mächtige Tugend des Dafa zu bestätigen und alle Lebewesen zu erretten. Dabei gibt es keinen Egoismus.

Die sogenannte Kultivierung, die den Dafa-Jüngern aus dem alten Kosmos und von der alten Macht auferlegt wird, ist wie das „Zähneziehen“ durch die westliche Medizin. Sie arrangieren dämonische Schwierigkeiten in der Kultivierung der Dafa-Jünger und verfolgen ihren physischen Körper durch äußeren Zwang. Die alten Mächte wollen die Anhaftungen der Dafa-Jünger durch dämonische Schwierigkeiten von außen nach innen verändern, mit dem Ziel, dass die Kultivierung und Erhöhung der Dafa-Jünger an erster Stelle steht und Dafa an die zweite Stelle gestellt wird. In Wirklichkeit löst dieser Ansatz die grundlegenden Probleme der Dafa-Jünger überhaupt nicht und ist von Egoismus und dem „Ego" durchdrungen.

Das Erlebnis einer Mitpraktizierenden

Ich erinnere mich an eine Mitpraktizierende, die mir von einem Erlebnis erzählte, das sie zu Beginn der Verfolgung im Gefängnis hatte. Das hat mich sehr berührt.

Eines Tages wollte sie in der Gefängniszelle die Übungen machen. Die Zellenanführerin sagte zu ihr: „Du darfst nicht üben. Wenn du es doch tust, werde ich dich anzeigen!“ Sie dachte darüber nach und bestand nicht mehr darauf zu praktizieren, sondern setzte sich hin und schaute nach innen. Sie dachte: „Welche menschliche Gesinnung habe ich noch nicht abgelegt, dass die Zellenanführerin mich nicht üben lässt und dadurch Verbrechen gegen Dafa begeht?“ Dann fand sie ihr Problem, dass sie nämlich schon immer mit der Anführerin unzufrieden gewesen war. Sie korrigierte sofort ihre unaufrichtigen Gedanken. In diesem Moment änderte die Zellenanführerin plötzlich ihre Einstellung und sagte: „Du kannst hier üben. Niemand wird dich anzeigen!“ Die Praktizierende fing mit den Übungen an, dabei schaute ihr die Anführerin aufmerksam zu. Bewundernd rief sie: „Wie kommt es, dass ich nie bemerkt habe, wie gut du aussiehst! Diese Kultivierungsschule ist wirklich gut!“

Die Praktizierende hatte nach innen geschaut, nicht um sich selbst zu erhöhen oder um irgendwelche dämonischen Schwierigkeiten zu überwinden, sondern um Lebewesen zu erretten und Dafa zu bestätigen. Als die Praktizierende ihre eigenen Lücken gefunden hatte, löste sich die ganze auferlegte Verfolgung sofort auf, wodurch Dafa bestätigt und gleichzeitig Lebewesen errettet wurden.

Wenn wir uns alle auf unserem Kultivierungsweg so verhalten hätten, könnte dann die Verfolgung noch existieren? Dann hätten wir Dafa bestätigt und die Lebewesen beständig gerettet. Das ist die wirkliche Aufgabe der Dafa-Jünger während unseres Kultivierungsprozesses – Dafa zu bestätigen und Lebewesen zu erretten.

Ich habe festgestellt, dass manche Praktizierende nur nach innen schauen, wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen. Sie konzentrieren sich auf ihre eigene Erhöhung oder darauf, irgendwelche dämonischen Schwierigkeiten zu überwinden oder irgendwelche Probleme zu lösen, ohne die Bestätigung des Fa und die Errettung der Lebewesen an die erste Stelle zu setzen. Wenn wir uns nicht vom „Egoismus“ und „Ego“ befreien, werden wir in der Gesetzmäßigkeit des alten Kosmos umherirren und uns im Arrangement der alten Mächte im Kreis drehen. Dann können wir uns daraus nicht befreien und nicht erhöhen.

Die letzte Schicht entfernen, die aus „Egoismus“ und dem „Ego“ besteht

Natürlich gleicht die Kultivierung dem Schälen einer Zwiebel. Schicht für Schicht werden die Anhaftungen entfernt. Das Nach-innen-Schauen für die eigene Erhöhung in der Vergangenheit kann nicht als falsch bezeichnet werden, denn das waren die damaligen Anforderungen des Fa an uns. Ich habe jedoch erkannt, dass der Fortschritt des Prozesses der Fa-Berichtigung von heute bis zum letzten und grundlegendsten Teil des alten Kosmos vorgedrungen ist und dass nun die Zeit für die Dafa-Jünger gekommen ist, die letzte Schicht der Schale zu entfernen, die aus „Egoismus“ und dem „Ego“ besteht.

Während ich dies schreibe, werde ich an ein Erlebnis erinnert. Vor etwa zehn Jahren saß ich in einem Fernbus, als ich von einer Auslandreise nach Hause zurückkehrte. Ich schaute zum Fenster hinaus. Das Feld, die Erde und der Himmel waren ruhig und harmonisch, auch meine Gedanken kamen langsam zur Ruhe. In diesem Moment fiel mir ein Satz des Meisters ein:

„Himmel und Erde vom Fa erschaffen“ (Schicksalsgelegenheit – ein Augenblick, in: Hong Yin III, 02.05.2006)

In diesem Moment verstand ich das Fa dieser Ebene. Da alles unter dem Himmel und auf der Erde von Dafa erschaffen wurde, warum halte ich so sehr an meinen Gedanken, meinem Verständnis und an dem fest, was ich will? Um mit dem Fa zu verschmelzen, kann ich alles loslassen, was ich habe!

In diesem Moment fühlte ich einen mächtigen Energiestrom, der wie ein Tsunami aus dem tiefsten Teil meines Inneren strömte! Mit Worten kann ich nicht ausdrücken, wie ich mich in diesem Moment fühlte – ich wollte einen Schrei loslassen, als mir die Tränen übers Gesicht rannen. In diesem Moment sah ich im Bereich meines Unterbauchs mein wahres „Ich“, das wie ein sieben- oder achtjähriges Kind mit aller Kraft heraussprang, immer noch eingehüllt in eine dünne, leicht schwarze, durchsichtige filmartige Substanz. Mir war, als würde viel Staub von mir abfallen und als wäre ich nun befreit! Als ich aus dem Bus stieg, fiel mir auf, dass sich die ganze Welt verändert hatte. In allen Dingen konnte ich nun Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht spüren. Ich wusste, dass der dünne Film das „Egoismus“ und das „Ego“ waren.

Wenn wir uns bis heute immer noch mit dem Verständnis kultivieren, dass die Suche nach innen zur eigenen Erhöhung dient, werden wir uns überhaupt nicht nach oben erhöhen können, weil das, was solche Gedanken ausstrahlt, die letzte Schale ist, die unser wahres Selbst umhüllt. Diese Schale ist „Egoismus“ und das „Ego“. Das ist nicht unsere wahre Natur.

Unser wahres Selbst ist ein Teil des Fa und ein Leben, welches das Fa bestätigt und alle Lebewesen errettet. Das ist ein Leben, das den Willen des Meisters vollenden will, das nicht so ein egoistisches und selbstsüchtiges Verhalten hat. Sonst ist es die Schale des „Egoismus“ und des „Ego“, die sich angeblich kultivieren; das wahre Selbst kultiviert sich dabei nicht. Es ist diese letzte Schale, die uns daran hindert, aus dem alten Kosmos auszubrechen und dem wahren Maßstab eines Dafa-Jüngers zu entsprechen.

Ich glaube, dass die Schale des „Egoismus“ und des „Ego“ zum Haupthindernis für die Dafa-Jünger geworden ist. Sie muss abgebaut werden, erst dann können wir die Vollkommenheit erreichen, die der Meister und der neue Kosmos von uns fordern.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.