(Minghui.org) Gegen eine 72-jährige Pekingerin wurde am 19. April 2021 vor dem Bezirksgericht Chaoyang ein Prozess wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] geführt.

Gu Xiaohua wurde am 17. April 2019 verhaftet. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher und ein Dutzend Handys. Am 18. Juli 2019 übergab die Polizei ihren Fall an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Chaoyang. Die Staatsanwaltschaft erhob am 9. Januar 2020 Anklage gegen sie und übergab ihren Fall dem Bezirksgericht Chaoyang.

Mehr als ein Jahr lang weigerte sich das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Chaoyang, Gus Anwalt zu erlauben, sie zu besuchen. Der Anwalt beantragte mehrmals beim Gericht, Gu auf Kaution freizulassen, was jedoch vom Richter abgelehnt wurde. 

Gu bestand darauf, dass sie beim Praktizieren von Falun Dafa gegen kein Gesetz verstoßen habe. Sie weigerte sich entschieden, während der Gerichtsverhandlung im Untersuchungsgefängnis Fußfesseln oder Handschellen zu tragen. Ihrem Anwalt war es nicht erlaubt, sie vor Gericht zu verteidigen.

Seit dem Beginn der Verfolgung war Gu immer wieder Zielscheibe von Verfolgung wegen ihres Glaubens. Im Januar 2002 wurde sie zu 1,5 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, im November 2005 zu vier Jahren und im Februar 2009 zu weiteren 2,5 Jahren Zwangsarbeit.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschheit an Falun-Dafa-Praktizierenden.