(Minghui.org) Erst in den letzten Jahren habe ich angefangen, mich richtig im Falun Dafa zu kultivieren. Beim Fa-Lernen hatte ich zwar nicht nachgelassen, aber beim Praktizieren der Übungen schon. Manchmal stand ich zwar früh auf und machte die Meditationsübung, danach wollte ich mich aber noch ein bisschen ausruhen. So legte ich mich wieder hin, statt die ersten vier Übungen zu machen. Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause kam, war ich schon müde und wollte nicht mehr üben. So vernachlässigte ich die Übungen und schaffte es nicht, jeden Tag alle fünf Übungen vollständig zu machen. Ich machte mir deshalb oft Vorwürfe. Wenn ich einige Tage lang die Übungen nicht gut praktiziert hatte, spürte ich, wie Kälte aus meinem Körper herausdrang. Mein gesamter Körper fühlte sich dann schwer und kalt an, sodass ich keine Kraft für die Dinge der Kultivierung und des Alltags hatte.
2019 kam ich ins Ausland und suchte dort Kontakt zu örtlichen Praktizierenden. Sie erzählten mir, dass sie sich jeden Morgen an einem festen Platz in einem Park treffen würden, um die Übungen gemeinsam zu praktizieren. Das würden sie bereits mehrere Jahre lang machen. Ich bewunderte sie sehr für ihre Ausdauer und dass sie es geschafft hatten, sich über einen so langen Zeitraum jeden Tag zu treffen, egal ob bei Kälte oder Hitze. Das war wirklich bewundernswert. Zugleich wünschte ich mir auch so eine gute Kultivierungsumgebung und hoffte, dass ich mich ihnen eines Tages anschließen könnte. Leider wohnte ich aber zu weit entfernt von diesem Park und konnte daher nicht teilnehmen.
Einige Monate später bekam ich dann doch die Gelegenheit, am gemeinsamen Üben teilzunehmen. Seitdem praktizieren wir jeden Tag kurz nach vier Uhr morgens gemeinsam die Übungen und lernen anschließend das Fa. In den ersten Tagen war ich noch faul. Ich fand es zu schwer, kurz nach drei Uhr aufzustehen und rauszugehen, wenn es draußen noch dunkel war. Also schwankte ich, manchmal ging ich hin und manchmal nicht. In den ersten Tagen war ich nach dem gemeinsamen Üben auch sehr müde und hing tagsüber etwas durch.
Der Meister sagt:
„Habt ihr nicht darüber nachgedacht, dass die Kultivierung die beste Erholung ist? Sie kann die Erholung ermöglichen, die du auch durchs Schlafen nicht bekommen kannst, niemand sagt: Ich habe die Übungen gemacht und fühle mich so müde, dass ich heute nichts mehr machen kann.“ (Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika, 29 – 30.03.1998)
Ich erkannte, dass es meine Anschauungen waren, welche die Müdigkeit verursachten. Ich dachte immer, wenn ich wenig Schlaf hätte, würde ich den ganzen Tag bestimmt müde und schläfrig sein. Nachdem ich das erkannt hatte, berichtigte ich diese unkorrekten Anschauungen. Jetzt ist es im Vergleich zu damals viel besser geworden. Auch wenn ich am Abend vorher erst um 23 oder um 24 Uhr ins Bett gehe, schaffe ich es, kurz nach 3 Uhr morgens wieder aufzustehen. Wenn ich zu müde bin, wasche ich mir das Gesicht mit kaltem Wasser und werde dann sofort viel wacher.
Wenn ich morgens schon alle fünf Übungen gemacht und eine Lektion aus dem Zhuan Falun gelesen habe, fühle ich mich tagsüber solide und stabil.
Der Meister sagt:
„Wenn du dich zu Hause kultivierst, dich selbst wirklich als Praktizierenden betrachtest und dich solide kultivierst, dann ist das nicht schlechter als sich draußen zu kultivieren. Aber die Menschen haben normalerweise Trägheit, es geht nicht, wenn du dir das nicht eingestehst. Der Grund ist, dass sich dein Denken noch nicht so hoch erhöht hat. Wenn du das Umfeld des gemeinsamen Praktizierens verlässt, scheint es so, als ob es nichts mehr gäbe, was dich dazu bringt; es gäbe keine äußerliche Bedingung mehr, dich zur Kultivierung zu veranlassen. Zum Beispiel praktizieren wir im Lotussitz, alle haben große Schmerzen, aber niemand nimmt die Beine herunter, und so ist es dir auch peinlich, die Beine herunterzunehmen; das führt dazu, dass du die Zeit des Praktizierens verlängerst. Es gibt also in vielerlei Hinsicht so ein Umfeld, das dich anspornt. Wenn du dieses Umfeld verlässt und dich nicht gut beherrschen kannst, wenn dieser äußerliche Faktor nicht mehr da ist, der dich anspornt, wirst du vielleicht nachlässig und kannst nicht stetig vorankommen. Du kultivierst dich zwar auch, aber die Geschwindigkeit wird viel langsamer sein, so verhält es sich damit. Wenn du dich wirklich beherrschen kannst, ist es egal, wo du dich auch kultivierst. Es ist nur zu befürchten, dass du dich nicht gut beherrschen kannst. Manche sagen: Ich kann mich gut beherrschen. Bei manchen glaube ich das, bei manchen jedoch nicht. Denn ich sehe klar und deutlich, dass du jene Ebene noch nicht durchbrochen hast.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz der Betreuer in Changchun, 26.07.1998)
Als ich in der letzten Zeit die fünfte Übung praktizierte, sah ich jeden Tag die Veränderungen meines Körpers in den anderen Dimensionen. Wenn ich meditierte, sah ich manchmal, dass mein Körper in mancher Dimension stark eingeschränkt war und in einer anderen von sehr schmutzigen Substanzen umgeben war. Aber durch die Meditation wurde das Karma beseitigt. Die schmutzigen Substanzen wurden alle beseitigt und gesäubert. Zeitgleich wurde mein Körper mit hochenergetischen Substanzen gefüllt. Je stärker die Schmerzen in den Beinen beim Meditieren sind, desto schneller und mehr wurde das Karma abgebaut. Das bedeutete auch, umso schneller und offensichtlicher veränderten sich meine Körper in den anderen Dimensionen. Als ich früher alleine meditierte, nahm ich die Beine herunter, wenn es zu schmerzhaft war. Aber beim gemeinsamen Üben mit den Mitpraktizierenden beobachte ich, dass alle da ruhig und stabil sitzen. Wenn ich die Beine runternehmen würde, würde ich mich für mich selbst schämen, weshalb ich lieber die Schmerzen ertrage. Mit großer Mühe und Zusammenbeißen der Zähne praktiziere ich dann diese Übung bis zu Ende.
Da ich jetzt täglich meditiere, halte ich meinen Oberkörper bei der Meditation unbewusst aufrecht. Ich habe das Gefühl, dass ich nach oben gezogen werde, so dass ich meine Wirbelsäule aufrecht halten kann. Das mache ich nicht mit Absicht, sondern es wird vom Energiefluss und dem Mechanismus der Übungen verursacht. Vorher empfand ich es als sehr mühsam und hart, wenn ich die Räder bei der zweiten Übung, der Pfahlstellung, eine Stunde lang hielt. Sobald meine Arme sich müde anfühlten, nahm ich sie herunter. Manchmal hielt ich die Arme zwar noch hoch, aber mein Kopf hing unbewusst nach unten und mein Rücken beugte sich auch. Aber wenn ich mit anderen zusammen übe, sehe ich, dass alle aufrecht stehen. Besonders bei der Armhaltung über dem Kopf sehe ich, dass alle gerade stehen und die Arme nicht bewegen. Das ermutigt mich sehr. Jetzt kann ich die zweite Übung auch eine Stunde lang schaffen – wenn auch nur mit sehr großen Anstrengungen.
Es gibt noch eine weitere große Veränderung. Ich spüre, dass die übernatürlichen Fähigkeiten, die ich beim FZN aussende, immer stärker werden. Sobald ich meine Hand aufrichte, zeigen sich verschiedene magische Werkzeuge des Fa und meine Fähigkeiten kommen zum Vorschein. Sie werden immer ausgereifter und stärker, sodass große Massen von Bösem vernichtet werden können. Als ich vorher die Übungen nicht so fleißig praktizierte, war die Kraft der ausgesendeten Energie im Vergleich zu jetzt viel schwächer. Außerdem ist es jetzt so, dass mir diese Fähigkeiten sofort zur Verfügung stehen, sobald ich mich hinsetze und in die Meditation eintrete. All das sind vom Meister verliehene Fähigkeiten und Kräfte des Dafa. Sie zeigen sich in meinem Körper und dienen dazu, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen und das Böse aufzulösen.
Früher hatte ich manchmal das Gefühl, dass das Praktizieren der Übungen eine Belastung bzw. eine zusätzliche Anforderung sei. Nachdem ich jetzt aber eine ganze Zeit mit den anderen in der Gruppe geübt habe, finde ich, dass ich sehr davon profitiert habe. Außerdem nehme ich seitdem auch gerne und aktiver samstags und sonntags an den Gruppenübungen im Park teil.
Der Meister sagt:
„Ich habe euch das gemeinsame Fa-Lernen hinterlassen, das gemeinsame Üben auch. Außer in den Regionen, wo die Verfolgung besonders schlimm ist, soll man das in allen Regionen außerhalb Chinas so machen. Es gibt keinen Grund, das nicht so zu machen. Das betrifft die Frage, wie die zukünftigen Menschen das Fa erhalten und sich kultivieren werden. Deshalb darf das gemeinsame Fa-Lernen und Üben nicht fehlen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)
Ich hoffe, dass wir alle am gemeinsamen Praktizieren der Übungen teilnehmen können. Insbesondere nach der Pandemie sollten wir die Umgebung dafür erneut schaffen.
Das Obige ist mein persönliches Verständnis. Weil meine Ebene begrenzt ist, weist mich bitte darauf hin, falls etwas dem Fa nicht entspricht.