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Segen für diejenigen, die keusch leben: Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart

29. Juni 2021 |   Von Qingzhou

(Minghui.org) Ein Sprichwort aus dem alten China besagt, dass Unzüchtigkeit die schlimmste Sünde ist. Ein lüsterner Gedanke kann zur Triebfeder für alle möglichen unanständigen Gedanken werden. Dadurch wird Karma erzeugt, was wiederum zu Unheil führt.

Kaiser Wenchang, ein bekannter Taoist, sagte auch: „Der Himmel bestraft die Lasterhaften schon sehr bald nach ihrem Frevel. Die Menschen haben deswegen keine Angst, weil sie ignorant leben und den Zusammenhang nicht erkennen können. Doch sollte jemand unanständig geworden sein, so droht diesem zu jeder Zeit Unheil.“

In der heutigen materiellen Welt wachsen die Begierden nach Materiellem ins Unermessliche und die Gesellschaft gibt sich der Pornographie hin. Dies alles hat die jüngere Generation ernsthaft besudelt. So viele Menschen verlieren, besessen von Geld und Frauen, ihren Status, ruinieren ihren Ruf und zerstören ihr Leben. Es ist ein wahrer Jammer, das mitansehen zu müssen.

Konfuzius sagte, dass ein Ehrenmann in drei Bereichen besonders vorsichtig sein müsse, Lust sei einer davon. „In seiner Jugend, wenn sein Blut und sein Geist sich noch nicht gefestigt haben, muss er sich vor der Lust hüten“, so Konfuzius. Er erinnert die Männer und Frauen daran, in ihrer Jugend der Gesundheit zuliebe ihre Körper wertzuschätzen.

Im alten China behandelten die Menschen einander mit Respekt und Höflichkeit. Im Umgang zwischen Mann und Frau legten sie hohe und strenge Maßstäbe an sich selbst an. Sogar unsittliche Gedanken wurden als Sünde betrachtet. Die Menschen glaubten, dass ein solcher Gedanke sowohl den involvierten Personen wie auch anderen Schaden bringt.

Die folgenden Geschichten sind einige Beispiele für ein solches Verhalten aus alter Zeit:

Die Geschichte des Kaisers Renzong aus der Song-Dynastie

Zhao Zhen, auch Renzong von Song genannt, war der vierte Kaiser der Song-Dynastie. Er regierte 41 Jahre lang (1022-1063). So lange hatte kein anderer unter allen Kaisern der Song-Dynastie regiert. Er war von Natur aus genügsam und verzeihend.

Eines Tages riet der kaiserliche Berater Wang Su dem Kaiser Renzong, sich vor der Lust in Acht zu nehmen.

„Tatsächlich hat mir Wang Deoyang einige schöne Damen vorbeikommen lassen, die bereits im Palast wohnen“, antwortete der Kaiser. „Ich mag sie wirklich sehr und möchte sie gerne hierbehalten.“ – „Aus diesem Grund bin ich heute hierhergekommen. Ich mache mir Sorgen, dass Ihre Majestät von der Schönheit verzaubert wird“, entgegnete Wang Su.

Nach diesen Worten schien Renzong hin- und hergerissen zu sein. Trotzdem befahl er den Eunuchen, die jungen Damen sofort wegzuschicken und sie alle mit dreihundert Ketten aus Kupfer zu entschädigen. 

Als Renzong diesen Befehl gab, musste er dabei weinen.

Wang Su machte sich Sorgen und sagte zu Renzong: „Eure Majestät, auch wenn Sie meinen Rat für sinnvoll halten, so müssen Sie sie nicht sogleich wegschicken. Da sie nun schon einmal hier sind, könnte es besser sein, sie für eine Weile hier wohnen zu lassen, bevor sie weggeschickt werden.“ darauf erwiderte Renzong: „Obwohl ich Kaiser bin, habe ich meine Gefühle, genau wie die Bürgerlichen. Würde ich sie noch länger hierbehalten, wäre ich aufgrund meiner Zuneigung nicht mehr im Stande, sie wegzuschicken.“

Weiser Rat für eine junge Witwe

Di Renjie war ein berühmter Kanzler der Tang-Dynastie. In seinen jungen Jahren sah er sehr gut aus und hatte einen feinen Teint. Als er sich auf den Weg in die Hauptstadt machte, um dort die kaiserlichen Prüfungen abzulegen, übernachtete er eines Abends in einem Gasthof.

Still studierte er in der Nacht die Bücher, als plötzlich eine junge Frau in sein Zimmer kam. Es stellte sich heraus, dass sie die Witwe des Gasthofbesitzers war, der nicht lange nach der Hochzeit verstorben war. Vom guten Aussehen von Di beeindruckt, kam sie mit der Ausrede zu ihm, Feuer für ihre Kerze zu benötigen. Aber eigentlich wollte sie mit ihm flirten.

Obwohl Di ihre Absichten sogleich durchschaute, unterhielt er sich dennoch freundlich mit ihr.

„Gnädige Frau, euer holdes Antlitz erinnert mich an das, was ein alter Mönch mir vor langer Zeit einmal sagte“, sagte Di. Aus Neugierde fragte die junge Witwe ihn, was der alte Mönch gesagt habe.

Di erzählte ihr, dass er für sein Studium in einem Tempel gelebt hatte, bevor er in die Hauptstadt kam. Dort hatte ihn ein alter Mönch vor der Zukunft gewarnt. Er hatte gesagt: „Sie haben ein gebieterisches Auftreten und werden mit Sicherheit in Zukunft ein hoher Beamter werden. Aber Sie sollten sich nicht dem Sex hingeben und Ehebruch begehen, sonst ist Ihre Zukunft ruiniert.“

Di fuhr fort: „Jene Worte haben ich immer in meinem Herzen bewahrt. Es ist bewundernswert, wie hart Sie arbeiten, um den Gasthof am Laufen zu halten und dass Sie sich Ihre Keuschheit bewahrt habt. Zudem haben Sie Schwiegereltern in hohem Alter und einen kleinen Sohn, um die Sie sich kümmern müssen. Sie alle sind auf Sie angewiesen. Die Tugend der Frauen, die ihre Keuschheit bewahren, wurde seit alten Zeiten gepriesen und respektiert.“

Die junge Frau war von Dis Worten zu Tränen gerührt. „Danke für Ihren weisen Rat“, sagte sie. „Von nun an werde ich keusch leben, wie es von Frauen erwartet wird, sodass ich Ihrem Rat gerecht werden kann.“

Nachdem sie Di Renjie noch zwei weitere Male gedankt hatte, verschwand sie.

Ein Gedicht, um einer jungen Dame einen Korb zu geben

Chen Tao, ein Poet der mittleren bis späten Tang-Dynastie ging einmal nach Hongzhou (in der heutigen Provinz Jiangxi), um dem Krieg zu entgehen. Sein Freund Yan Zhuan wollte, dass eine talentierte und wunderschöne junge Dame ihn begleitete.

Chen lehnte höflich ab, indem er in dem Moment das folgende Gedicht ersann:

Während ich dieses Gedicht schreibe, mit Gedanken so klar wie Wasser,bin ich schon alt und meine amourösen Gefühle so dünn wie ziehende Wolkenschleier.Einen Weg, um in den Himmel zu steigen, habe ich bereits gefunden.So leid es mir tut, so muss ich doch Ihre Schönheit und Ihr Talent zurückweisen.

Man kann nicht anders, als die weisen und gutherzigen Menschen aus alten Zeiten zu bewundern. Selbst wenn Sie Unangebrachtes zurückwiesen, behielten sie ihre Höflichkeit und vermieden es, andere zu demütigen.

Einer jungen Witwe helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben

Fei Shu stammte aus Gaungdu und lebte dort zur Zeit der Song-Dynastie. Im Jahr 1120 begab er sich einmal in die Hauptstadt Bianliang (heute als Kaifeng bekannt). Als er auf seinem Weg kurz vor Chang’An (heutiges Xi’an) war, übernachtete er in einem Gasthof. Die Besitzerin begrüßte ihn herzlich und versorgte ihn sehr gut.

Zu seiner Überraschung kam sie nachts in sein Zimmer.

„Warum seid Ihr zu dieser Zeit hier?“, wollte Fei wissen. „Mein Vater stammt aus Bianliang und unsere Familie versteht sich auf den Verkauf von Seide. Ich habe den Besitzer dieser Herberge geheiratet, aber er ist verstorben. Ich fühle mich sehr einsam, so komme ich zu Ihnen, obwohl ich damit meinen Ruf in Gefahr bringe“, erklärte die junge Witwe.

„Ich verstehe Ihre Situation“, entgegnete Fei. „Ich bin auf der Reise nach Bianliang und werde versuchen, Ihren Vater zu finden. Ich werde ihn bitten, Sie von jemandem heimholen zu lassen.“ Als die junge Witwe diese Worte gehört hatte, verließ sie ganz beschämt den Raum.

Sobald Fei in Bianliang ankam, fand er ihren Vater und erzählte ihm, was geschehen war. „Ich hatte vor einigen Tagen einen Traum, in dem meine Tochter ihre Unschuld verlor“, erzählte der alte Mann. „Sie wäre in große Gefahr geraten, hätte sie nicht Sie getroffen. Die Gottheiten sagten mir, dass Sie ein nobler Mann sind. Ich werde ganz sicher hingehen und meine Tochter nach Hause holen.“

Natürlich sandte der alte Mann sogleich seinen Sohn, um seine Tochter heimzuholen. Im darauffolgenden Jahr legte Fei sehr erfolgreich die kaiserliche Prüfung ab und ihm wurde die Position eines höheren Beamten, die des Präfektur-Chefs von Badong, gewährt.

Tugend und Belohnung

Yang Xizhong, mit dem Ehrennamen Jida, kam aus Xinjing, Shuzhou. Er hatte die kaiserlichen Prüfungen nicht bestanden und blieb in einem Hotel in Chengdu. Die dortige Besitzerin wollte mit ihm die Nacht verbringen, aber Yang wies dies strikt zurück und ging weg.

In derselben Nacht hatte seine Frau zuhause einen Traum. Darin sagte ihr eine Stimme: „Dein Mann hat sich aufrichtig verhalten, während er von zuhause weg war, und ist Eurem Eheversprechen treu geblieben. Der Himmel hat Kenntnis davon. Dein Mann wird bei der nächsten kaiserlichen Prüfung als Belohnung den ersten Platz belegen.“

Jidas Frau wachte auf, verstand aber nicht, was der Traum bedeutete, bis ihr Mann am Jahresende nach Hause kam und ihr erzählte, was geschehen war.

Wie ihr im Traum gesagt wurde, belegte Yang im darauffolgenden Jahr tatsächlich den ersten Platz bei den kaiserlichen Prüfungen.

Ursache und Wirkung in der Unterwelt

Huang Jinggou diente als Richter in Yizhou während der Jiayou-Ära (1056-1063) der Song-Dynastie. Eines Nachts wurde er in die Unterwelt gebracht. Er dachte zuerst, er hätte dies nur geträumt.

„Wisst ihr, dass es in Yinzhou einen Fall gegeben hat?“, fragte ein Beamter.

Der Beamte zeigte Huang dann ein Buch, in dem Folgendes notiert worden war: Der Arzt Nie Congzhi besuchte einen Patienten im Landkreis Huating, um ihn zu behandeln. Die Frau des Patienten machte ihm schöne Augen und wollte ihn verführen. Doch Dr. Nie gab sein Bestes, um sie fernzuhalten.

Danach nahm der Beamte Huang mit an ein Flussufer, wo Huang einen Gefängniswärter sah, der eine Frau festhielt. Der Wärter schnitt der Frau den Bauch auf, zog die Innereien heraus und wusch sie im Fluss.

Ein Mönch in der Nähe von Huang sagte: „Diese Frau ist die Ehefrau des Patienten, die versucht hatte, Ehebruch mit dem Arzt zu begehen. Nie wies sie zurück, ihre Schönheit betörte ihn nicht. Er ist ein guter Mann. Aufgrund seiner Tugendhaftigkeit wurde sein Leben von 60 um 12 Jahre auf 72 verlängert und außerdem wird es in Zukunft in jeder Generation der Nie-Familie einen Beamten geben.“

„Was die Frau anbelangt“, fuhr der Mönch weiter, „ihre Lebensdauer wurde um zwölf Jahre verkürzt. Ihre Innereien und ihr Magen werden gereinigt, um ihr die lustvollen Begierden auszutreiben.“

Nachdem Huang in diese Welt zurückgekehrt war, erzählte er Dr. Nie von dem, was er in der Unterwelt gesehen hatte. Nie war über das, was er hörte, sehr erstaunt. „Sogar meine Frau weiß nichts von diesem Vorfall, und doch war es in der Unterwelt bereits aufgezeichnet worden“, sagte er.

Dann geschah wirklich, wie im Traum geheißen worden war: Nie genoss ein langes Leben und sowohl sein Sohn als auch sein Enkel erwiesen sich im kaiserlichen Examen als erfolgreiche Kandidaten.

Freundlichkeit wird mit Gutem belohnt

Ein Mann mit Nachnamen Qian lebte in Piling (in der heutigen Provinz Jiangsu). Er war wohlhabend und bewirkte viel Gutes; jedoch hatte seine Frau ihm immer noch keinen Sohn geboren.

In jenem Gebiet gab es einen Mann mit Nachnamen Yu, der anderen Geld schuldete und daraufhin von der lokalen Regierung verhaftet wurde. Yus Frau ging zu Qian, um sich Geld zu leihen, damit sie die Kaution für ihren Mann bezahlen konnte. Qian bot ihr das nötige Geld an und verlangte keine Rückzahlung.

Nachdem Yu freigelassen worden war, ging er mit seiner Frau und seiner Tochter zu dem Haus des alten Mannes, um seine Dankbarkeit zu zeigen. Qians Frau sah, das die Tochter jung und schön war. Deshalb schlug sie vor, diese solle den alten Mann heiraten. Sie hoffte, sie würde der Familie als Konkubine einen Jungen gebären.

Yu und seine Frau fanden den Vorschlag auch gut, doch Qian weigerte sich. Er sagte: „Es ist nicht gutherzig, das Unheil anderer auszunutzen. Ich habe Yus Familie aus Gutherzigkeit geholfen. Wenn ich nun ihre Tochter heirate, dann würde ich mich wiederum unaufrichtig verhalten. Lieber habe ich keinen Sohn, als dass ich ihre Tochter zur Konkubine nehme.“

Als Yus Familie diese Worte hörte, waren sie alle zutiefst berührt. Sie dankten Qian und seiner Frau nochmals und gingen.

In jener Nacht sah die Frau des alten Mannes im Traum eine Gottheit, die ihr sagte: „Dein Mann hilft Menschen und tut Gutes. Auch zeigt er sich gegenüber den Armen und Bedürftigen großzügig und begeht keinen Ehebruch. Er hat durch sein Verhalten viel Tugend angesammelt, daher werdet ihr einen Sohn bekommen.“

Im Jahr darauf gebar die Frau des alten Mannes tatsächlich einen Jungen. Im Alter von 18 Jahren legte der Jüngling erfolgreich die kaiserliche Prüfung ab und diente später als Zensor in der Zentralregierung.

Eine Geschichte aus der modernen Gesellschaft

Eine Geschichte, die im chinesischen Internet zirkuliert, knüpft an diese alten Werte an.

Es gab einen Studenten, der aus einer armen Familie stammte. Er sah durchschnittlich aus und bekam nur durchschnittliche Noten. In der Oberstufe hatte er eine Freundin. Nachdem sie den Abschluss gemacht hatten, führten sie eine Fernbeziehung.

Eines Tages kam seine Freundin ihn besuchen und wollte mit ihm schlafen, aber er zögerte und wollte keinen vorehelichen Sex haben. Kurz darauf trennte sie sich von ihm.

Später wurde dieser Student von einem berühmten Fernsehsender in Shenzhen eingestellt. Er hatte damit eine Arbeit, die viele junge Talente begehrten. Viele konnten kaum glauben, dass jemand wie er, der in so vielen Bereichen durchschnittlich abgeschnitten hatte, es so leicht geschafft hatte, eine so gute Stelle zu erhalten.

Es gibt ein Sprichwort aus alter Zeit: „Tugend sammelt man dadurch an, dass man sich von Unzüchtigkeit fernhält. Dann wird man reichlich gesegnet und belohnt werden.“

Die Menschen mag es erstaunen, dass der junge Mann so leicht eine so gute Arbeit gefunden hat. Für Praktizierende eines Kultivierungsweges ist es jedoch keine Überraschung. Der eigentliche Grund dafür ist, dass der junge Mann an seinen moralischen Prinzipien festgehalten und den Wunsch seiner Freundin abgewiesen hatte. Dafür wurde er vom Himmel gesegnet und erhielt eine Arbeit, die viele andere Menschen gerne gehabt hätten.