(Minghui.org) Jahrelang hatte ich versucht, mich zu kultivieren, wusste jedoch nicht, wie erfolgreich ich dabei gewesen war. Dies änderte sich jedoch von Grund auf, als der Meister mir die Tür zur wahren Kultivierung öffnete. Fortan schlug mein Herz für die Eigenschaften des Kosmos – Zhen Shan Ren. Diese drei Prinzipien erschienen mir als das Wichtigste im Kosmos. Ich weiß noch, wie sehr mein Herz schlug, als ich zum ersten Mal Dafa und diesen drei Prinzipien begegnete. Tagelang waren meine Augen mit Tränen gefüllt. Es war, als wäre ich in eine wundersame Welt eingetreten.
Nach 15 Jahren der Kultivierung im Falun Dafa lernte ich Minghui kennen. Kurz zuvor durchlebte ich eine Periode von Höhen und Tiefen in meiner Kultivierung. Ich hatte große Probleme mit meiner Familie. Aber ich wusste, dass das alles Prüfungen für mich waren, die der Meister für mich eingerichtet hatte. Trotz der Klarheit fiel ich dennoch bei diesem Thema auf die Ebene eines gewöhnlichen Menschen, weil das schlichtweg einfacher war.
„Solche Schwierigkeiten kommen oft sehr plötzlich und sehr heftig. Manchmal ist es euch zwar bewusst, dass es um die Kultivierung geht, es fällt euch aber scheinbar doch sehr schwer, jenes Herz abzulegen. Darüber weiß ich Bescheid. Trotzdem müsst ihr während der Kultivierung irgendwie durchkommen. Egal ob du es willst oder nicht, musst du auf jeden Fall solche Sachen erleben, um dich immer wieder zu stählen, sodass du letztlich das Herz loslassen kannst“. (Fa-Erklärung auf der Internationalen Austauschkonferenz in Beijing, 02.11.1996)
Inmitten dieser Höhen und Tiefen starteten wir gemeinsam das Projekt Minghui. Es dauerte sehr lange, die Minghui-Website für unser Land einzurichten und die notwendigen Arbeiten abzuschließen. Der Prozess des Aufbaus der Minghui-Website in unserer Sprache war wie eine Reise in eine andere Welt. Um die Website so schnell wie möglich online gehen zu lassen, arbeitete ich oft nächtelang. Ich wurde auch nicht müde, denn ich war von einer unglaublichen Ruhe und Freude umgeben. Jeder einzelne Bericht, den ich übersetzte, um ihn anschließend in die Website einzubetten, berührte verschiedene meiner Anhaftungen. Es war der Meister, der mir auf diesem Weg Hinweise gab.
Zu jener Zeit hatte ich Probleme mit meinen Füßen. Sie schwollen von Tag zu Tag mehr an, sodass ich nicht mehr in der Lage war, mich hinzustellen und zu gehen. Ich wusste sehr genau, dass dieser Zustand auftrat, weil ich etwas sehr Wichtiges tat und der Meister mich reinigte. Eine Art seltsame Aufregung trieb mich voran und ich machte mir keine Sorgen über den Zustand meines Fußes. Schließlich wurde die Minghui-Website in unserer Landessprache eröffnet und wir begannen, als Team regelmäßig Berichte hochzuladen und zu veröffentlichen. Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Website entzündete sich mein Fuß und die Wunde platzte auf. Es war, als ob all die schlechten Dinge mit einem Mal beseitigt wurden.
Gleich nachdem wir das Minghui-Projekt gestartet hatten, begannen wir mit der Übersetzung des Minghui Reports: 20 Jahre Verfolgung von Falun Dafa in China. Ich weiß noch genau, wie mich der folgende Satz in dem Report tief beeindruckte: „Jede Geschichte ist ein Fenster in das Leben der Dafa-Praktizierenden und den Werten, nach denen sie leben“. Und das ist es wirklich. Jeder Bericht, den ich las, führte mich in eine andere wunderbare Welt. Manchmal war es eine freudige, manchmal eine schmerzhafte und ein anderes Mal eine friedliche – ich bekam jedes Mal eine andere Perspektive.
Während ich diese wunderbaren Berichte las und übersetzte, hatte ich zwei sehr wichtige Erkenntnisse über meine eigene Kultivierung.
Die erste Erkenntnis war, dass ich nicht wirklich wusste, wie ich nach innen schauen sollte. Wenn ein Problem auftrat, richtete ich zwar den Blick auf mich und mein Verhalten, machte das jedoch sehr oberflächlich. Ich schaffte es nicht, das Problem tief zu hinterfragen und der wahren Ursache auf den Grund zu gehen. Dank meiner werten Mitpraktizierenden, die ihre Erfahrungen auf der Minghui-Website teilen, habe ich gelernt, die Ursache meiner Probleme zu suchen und zu finden.
Die zweite wichtige Erkenntnis war: Was auch immer um uns herum geschieht und wie viel Aufruhr wir ausgesetzt sind, wir sollten uns nicht davon beeinflussen lassen. Wie bereits erwähnt, hatte ich sehr ernsthafte familiäre Probleme. Jeder um mich herum befand sich in einem chaotischen Zustand. Ich kam zu der Erkenntnis, dass ich den Weg meiner Kultivierung standhaft weitergehen musste und mich nicht von der menschlichen Welt mitreißen lassen durfte. Der Meister lehrt uns, unseren Eigensinn loszulassen und immer im Zustand von „Wuwei“ zu sein. Indem ich mich von diesen Situationen abgrenzte, war ich in der Lage, mich nicht von diesen Umständen beeinflussen zu lassen und ein ruhiges Herz zu bewahren. Auf diese Weise konnte ich auch meinen Familienmitgliedern helfen, aus dem chaotischen Zustand herauszukommen. Andernfalls wäre ich von ihrem Chaos mitgerissen werden. Ungefähr ein Jahr, nachdem ich es geschafft hatte, den Situationen ruhig und teilnahmslos gegenüberzustehen, begann sich das Chaos um mich herum aufzulösen. Alles harmonisierte sich nach und nach. Ich wusste sehr genau, dass dies durch die Erhöhung meiner Xinxing ermöglicht wurde. In den Jahren zuvor war ich in der Kultivierung nachlässiger gewesen und war öfter mitten ins Chaos auf der Ebene der gewöhnlichen Menschen heruntergefallen. Jedoch verbesserte sich alles, als ich mich wirklich nach dem Fa des Meisters kultivierte.
Der Meister sagt:
„Das Schwierige liegt eben darin, dass du bei klarem Bewusstsein willentlich den Kürzeren ziehst, wenn es um die Interessen der gewöhnlichen Menschen geht. Kannst du innerlich unbewegt bleiben, wenn es um deine eigenen Interessen geht? Kannst du bei zwischenmenschlichen Konflikten und verdeckten Kämpfen innerlich unbewegt bleiben? Wenn deine Familienangehörigen, deine Verwandten und deine guten Freunde leiden, kannst du dann innerlich unbewegt bleiben? Und wie wirst du es beurteilen?“ (Zhuan Falun 2019, S. 400)
Ich habe erkannt, dass diese menschliche Welt aus Gutem und Schlechtem besteht. Das sind die Regeln des Universums: Wenn es nichts Schlechtes gibt, wird es auch nichts Gutes geben. Wir sollen einfach das tun, was wir tun müssen, ohne uns von den schlechten Dingen beeinflussen zu lassen. Wenn wir uns von den schlechten Dingen beeinflussen lassen, wird das sowohl die Projektarbeit, die wir machen, als auch unseren Kultivierungszustand beeinflussen.
Ich werde mich auch weiterhin während der Unterstützung des Minghui-Projekts kultivieren. Ich hoffe, ein guter Praktizierender zu sein, mich erfolgreich zur Vollendung kultivieren zu können und mit dem Meister zu meinem wahren Zuhause zurückzukehren.
Mein Dank gilt dem ehrwürdigen Meister.