(Minghui.de) Anlässlich 22 Jahre Verfolgung in China versammelten sich die Falun-Dafa-Praktizierenden am 17. Juli 2021 zu einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor. Zur Unterstützung der Veranstaltung schickten 22 Politiker Grußbotschaften. Unter ihnen waren Abgeordnete des Deutschen Bundestags und der Landesregierung sowie ein europäischer Parlamentarier. In den Schreiben verurteilten die Politiker die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas und dankten den Praktizierenden für ihr Engagement, die Menschenrechte zu wahren.
Vor dem Brandenburger Tor in Berlin am 17. Juli 2021: Falun-Dafa-Praktizierende veranstalten eine Kundgebung anlässlich 22 Jahre Verfolgung in China
Zu den Rednern gehörten Frau Xiao von der Deutsche Hongkong Gesellschaft e.V. und Professor Zhu Zhenhe, Direktor der Front für ein demokratisches China, sowie Herr Kurban, Vertreter des Weltkongresses der Uiguren.
Ihre Unterstützung erklärten auch: Tienchi Martin-Liao, chinesische Autorin und stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Pen-Friedenskomitees in Taipeh sowie Präsidentin von Voice of Europe; Xi Haiming, Vorsitzender der Südmongolischen Demokratischen Allianz und außerdem Peng Xiaoming, Sprecher der Front für ein Demokratisches China. In ihren offenen Briefen verurteilten sie die Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh.
Kundgebung gegen die Verfolgung in China vor dem Brandenburger Tor in Berlin
Passanten unterschreiben die Petition und verurteilen damit die Verfolgung von Falun Dafa.
Passanten und Touristen hören Praktizierenden zu, die ihnen die Hintergründe von Falun Dafa erklären.
Michael Brandt, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der AG Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Fraktion, schrieb:
„Wir stehen jetzt wirklich an der Seite der von Verfolgung, Internierung und Umerziehung betroffenen religiösen und ethnischen Minderheiten und der spirituellen Gemeinschaft der Falun-Gong-Praktizierenden.“ Er forderte: „Die Kommunistische Partei Chinas muss die Unterdrückung und Verfolgung der friedlichen Meditationsbewegung Falun Gong endlich stoppen!“
Er bedankte sich bei den Praktizierenden für ihre Bemühungen, die Menschenrechte zu bewahren, und hoffte, dass sie in ihrem Engagement für die Menschenrechte nicht nachlassen.
Zum Schluss betonte er: „Ich versichere aus voller Überzeugung, Sie alle in Ihrem Einsatz zu unterstützen.“
Die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende für Auswärtige Angelegenheiten und Menschenrechte der Sozialdemokratischen Partei, Gabriela Heinrich (MdB, SPD), verurteilte das Verbrechen der erzwungenen Organentnahmen durch die KPCh.
Sie sagte: „Die UNO-Experten wiesen darauf hin, dass es stichhaltige Beweise gebe, welche bestätigen und beweisen, dass die KPCh Falun-Gong-Praktizierende willkürlich inhaftiert und deren Organe auf erzwungene Weise entnimmt. Das betreffe auch Uigurinnen und Uiguren, Tibeterinnen und Tibeter, Musliminnen und Muslime, Christinnen und Christen.“
Obwohl sie über verschiedene Kanäle mit China die Thematik Menschenrechte mehrmals angesprochen und Fragen gestellt habe, so die Bundestagsabgeordnete weiter, seien all diese Fragen von den chinesischen Regierungsvertretern nicht beantwortet worden. Es seien wie Gespräche gegen eine Mauer gewesen.
Am Ende ihres Schreibens bedankte sie sich bei den Praktizierenden: „Ich danke Ihnen allen, und heute speziell am 22. Jahrestag der Verfolgung von Falun Gong in China, ganz herzlich für Ihre harte Arbeit, die ganz, ganz wichtig ist. Machen Sie bitte weiter, auch wenn Sie auf Schwierigkeiten stoßen. Jeder noch so kleine Erfolg zählt! Danke!“
Die Bundestagsabgeordnete Margarete Bause aus Bayern (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) ist Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe. Sie schrieb in ihrer Grußbotschaft: „Im Juli 1999 wurde Falun Gong offiziell von der Kommunistischen Partei Chinas verboten. Es folgte eine brutale Verfolgungskampagne, die bis heute anhält. Zahlreiche Berichte belegen grausame Folter und erzwungenen Organraub. Bis heute ist der Verbleib Zehntausender Praktizierender ungeklärt.“
Und weiter: „Die Verfolgung und der Versuch der Zerschlagung von Falun Gong offenbart die Paranoia der KPCh, ihr absolutes Machtmonopol zu verlieren. Jegliche – vermeintliche – Konkurrenz wird rigoros ausgeschaltet. Trotz der unerbittlichen Repressionskampagne ist es der KPCh jedoch nicht gelungen, Falun Gong zu besiegen. Das zeigt die Stärke des gewaltfreien Widerstandes. Menschen weltweit setzen sich für die Achtung der Rechte von Falun Gong und ein Ende der Repression ein.“
Zum Schluss betonte Frau Bause: „Glaubens- und Meinungsfreiheit sind unveräußerliche Rechte, die jedem und jeder zustehen. Demokratische Staaten wie Deutschland stehen in der Verantwortung, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Menschenrechte weltweit zu schützen und zu verteidigen.“
Jürgen Braun (MdB, AfD), Menschenrechtssprecher der AfD-Fraktion im deutschen Bundestag, schrieb in seinem Brief: „Mit dem Slogan ‚Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!‘ startete das ehemalige Staatsoberhaupt Jiang Zemin am 20. Juli 1999 die grausame Kampagne gegen Falun Gong.“
Und weiter: „Vor 22 Jahren begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die systematische Verfolgung der Falun-Gong-Anhänger. Zehntausende wurden eingesperrt, gefoltert und getötet. Das hält bis heute an.
Mit der Verfolgung der friedlichen und unpolitischen Falun-Gong-Bewegung zeigt die kommunistische Führung Chinas ihren totalitären, brutalen und paranoiden Charakter.“
Braun fuhr fort: „Wir verurteilen diese Verhaltensweisen der KPCh und fordern die Führung auf, sich an die von ihr unterzeichneten menschenrechtlichen Abkommen zu halten. Die Menschen in China wollen von ihrem Staat wie Bürger des 21. Jahrhunderts behandelt werden – als freie Menschen. Dazu gehört, die elementaren Menschenrechte zu achten, das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, auf Religionsausübung und auf freie Meinungsäußerung.“
Weitere Grußbotschaften und Unterstützungsschreiben trafen von Politikern ein wie: Dr. Stefan Berger, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP EVP), der Bundesabgeordneten Gülistan Yüksel (MdB, SPD) und der Landesabgeordneten Martina Hannen (MdL, FDP).
Professor Zhu Zhenhe, Direktor der Föderation für ein demokratisches China: „Wir werden immer an der Seite der Falun-Gong-Praktizierenden stehen und das Übel der Verfolgung aufdecken, bis die bösartige KPCh aufgelöst ist.“
In seiner Rede zählte Professor Zhu Zhenhe, Mitglied der FDC (Föderation für ein demokratisches China), die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas auf, die sie gegen das chinesische Volk begangen hat – von der Kulturrevolution mit vermutlich bis zu 40 Millionen Toten bis zur Studentenbewegung am 4. Juni 1989. Er sagte: „Die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas findet flächendeckend und in einem großen Ausmaß statt, und die Verfolgung dauert bis heute immer noch an.“
Professor Zhu sprach über die Konfrontation zwischen zwei großen Lagern auf der Welt: „Das eine ist die Diktatur der Kommunistischen Partei Chinas und das andere ist die Liga für Demokratie und Freiheit auf der ganzen Welt. Zurzeit liegt der größte Fokus auf der Coronavirus-Pandemie sowie Hongkong und das Südchinesische Meer, Taiwan und Xinjiang. Aber niemand schenkt dem Problem von Falun Gong Aufmerksamkeit.
Ich finde, dass bei der Konfrontation zwischen den beiden Lagern die Verfolgung von Falun Gong im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen und Menschen auf der ganzen Welt aufstehen sollten, um die langjährige und groß angelegte Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh zu verurteilen.“ Er betonte: „Wir müssen die sofortige Beendigung der Verfolgung von Falun Gong und die sofortige Freilassung aller in den Gehirnwäsche-Einrichtungen inhaftierten Praktizierenden fordern!“
Zum Schluss kündigte Professor Zhu an: „Wir werden immer an der Seite der Falun-Gong-Praktizierenden stehen und das Übel der Verfolgung aufdecken, bis die bösartige KPCh aufgelöst ist.“
Haiyuer Kuerban – Leiter des Büros des Weltkongresses der Uiguren in Berlin, hält eine Rede auf der Kundgebung.
Dolkun Isa, der Vorsitzende des Weltkongresses der Uiguren, beauftragte Haiyuer Kuerban, den Direktor des Berliner Büros, an der Kundgebung teilzunehmen und eine Rede zu halten. Kurban sagte: „Die KPCh schlachtet Falun-Gong-Praktizierende und Uiguren ab. Die KPCh verfolgt Falun-Gong-Praktizierende grausam, foltert sie und raubt sogar ihre Organe.“
„Das Einzige, was die KPCh hierzu in vollem Umfang tut, ist, die Tatsachen zu zensieren und abzuleugnen“, so der der Direktor. „Wir alle werden weiterhin dafür sorgen, dass die Verbreitung der Lügen der Kommunistischen Partei aufhören.“ Am Ende seiner Rede rief er alle Zuhörer auf: „Wir müssen achtsam sein und bleiben. Wir gehen keine Kompromisse ein und lassen uns nicht unterkriegen!“
Tienchi Martin-Liao ist chinesische Autorin, stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Pen-Friedenskomitees in Taipai und Präsidentin von Voice of Europe (ein europäisches Medium). Sie schrieb: „Falun Gong wurde vor fast 30 Jahren gegründet und wird mehr als zwei Jahrzehnte brutal unterdrückt. Diese Volksbewegung vereint die traditionelle chinesische Religion, Philosophie und Methode zur Gesundheitserhaltung, wird jedoch vom KPCh-Regime mit äußerst brutaler Macht unterdrückt und verleumdet. Ihre Anhänger werden als Aussätzige abgestempelt, physisch und psychisch zerstört. Sie werden ins Gefängnis geworfen oder in Arbeitslager gesperrt und misshandelt. Viele überleben solche grausamen und qualvollen Behandlungen nicht und sterben.
Schätzungsweise gibt es in China und im Ausland einige Millionen Falun-Gong-Praktizierende oder sogar bis zu 100 Millionen. Sie richten sich nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Ich habe noch von keinen Fällen gehört, dass Praktizierende gegen irgendwelche Gesetze verstoßen haben. Oft sieht man Falun-Gong-Praktizierende im Sommer trotz großer Hitze oder in der strengen Jahreszeit in klirrender Kälte auf der Straße stehen, um Passanten über die Tatsachen von Falun Gong aufzuklären und sich für ihre verfolgten Mitpraktizierenden einzusetzen. Solch eine friedliche, zivile Organisation, die gute Prinzipien fördert, sollte von der Welt anerkannt und unterstützt werden.
Mit solchen Prinzipien kann Falun Gong sicher das Vertrauen und den Respekt der Menschen mit Wissen und Gewissen gewinnen. Sie werden eine starke aufrichtige Kraft bilden und die dunklen Ecken der Welt erleuchten.“
Haiming Xi, Vorsitzender der Südmongolischen Demokratischen Allianz, schrieb: „Falun Gong als Glaubensgruppe steht ursprünglich im Einklang mit der Glaubensfreiheit der chinesischen Verfassung. Aber die Kommunistische Partei Chinas hat ihre eigene Verfassung mit Füßen getreten und wurde zu einer von der zivilisierten Gesellschaft getrennten kriminellen Gruppe. Die KPCh hat Falun Gong – eine friedliche, sich nach ‚Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht‘ gerichtete Gruppe hart angegriffen und grausam verfolgt. Egal ob ein Mensch an Falun Gong glaubt oder nicht, darf man doch nicht auf der Seite von Gewalt und Bösem stehen.
Es sind die Kommunistische Partei Chinas und die chinesische Regierung, die Falun Gong verfolgen. Diejenigen, die die mongolische Kultur zerstört haben und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Mongolei durchführen, sind ebenfalls die Kommunistische Partei Chinas und die chinesische Regierung. Daher sind wir alle Opfer. Wir sollen uns gegenseitig helfen und unterstützen, das ist unsere notwendige Verantwortung.
Lasst uns für unsere Rechte kämpfen und Hoffnung für die Zukunft schaffen, lasst uns spüren, dass die menschliche Gesellschaft immer noch schön ist und dass das Böse die Güte niemals besiegen kann. Ich hoffe, dass Falun-Gong-Praktizierende in Zukunft nach China zurückkehren und dort ihre Übungen praktizieren können. Ich hoffe, dass wir Mongolen auch in unsere Heimatstadt zurückkehren und unser Leben eigenständig führen können, ohne von anderen unterdrückt zu werden Ich hoffe, dass dieser Tag bald kommt.“
Peng Xiaoming, Sprecher der Front für ein Demokratisches China, schrieb: „Ich habe mehrere Freunde, die Falun Gong praktizieren. Sie haben mir ihren Glauben und diese Kultivierungsschule vorgestellt. Sie sind alle sehr gute Menschen, bescheiden, aufrichtig und höflich.
Das Aufkommen von Falun Gong ist ein unvermeidliches Phänomen im Prozess der Modernisierung der chinesischen Gesellschaft. Falun-Gong-Praktizierende fragten die Kommunistische Partei Chinas: ,Was ist eine Sekte? Wer ist berechtigt, den Glauben anderer als Sekte anzuprangern? Das Ergebnis der Debatte sagte uns, dass die KPCh erst die größte Sekte der Welt ist.‘“
Zum Schluss betonte er: „Die Geschichte wird schließlich die blutigen Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas aufzeichnen. Sowohl Jiang Zemin als auch die Gewalttäter des Büros 610 werden als Schande in die Geschichte eingehen. Die Geschichte wird die historischen Verdienste von Falun Gong auf dem Weg zur Gedanken-, Rede- und Pressefreiheit für das chinesische Volk aufzeichnen.“