(Minghui.org) Am 15. Juli 2021 trafen sich Falun-Dafa-Praktizierende in der Westschweiz. Ihre Aktion hielten sie vor dem Palais Wilson ab, wo sich das Büro des Hohen UNO Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) befindet.
Sie forderten den UN-Menschenrechtsrat und die Schweizer Regierung auf, Druck auf die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) auszuüben, um die seit 22 Jahren andauernde Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in China zu beenden und die von der KPCh geförderte Organentnahme an Praktizierenden zu verurteilen.
Trotz des Regens waren vier Schweizer Nationalräte anwesend und unterstützten den friedlichen Protest der Praktizierenden. Andere bekundeten ihre Unterstützung schriftlich.
Praktizierende bei ihrem friedlichen Protest gegen die seit 22 Jahren andauernde Verfolgung vor dem OHCHR am 15. Juli 2021. Eine Praktizierende hält eine Rede.
Walder Nicolas, Mitglied des Schweizer Nationalrats
Walder Nicolas ist Mitglied des Schweizer Nationalrats und Mitglied der Außenpolitischen Kommission des Rates. In einem Interview erwähnte er ausdrücklich, dass der Rat die Schweizer Regierung aufgefordert hat, bei den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen in China eine Resolution zu Menschenrechten und sozialen Rechten einzubringen. Die Resolution werde auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung gesetzt, sagte er.
Weiter berichtete er: „Wir haben kürzlich über einen Vorschlag abgestimmt, der die Sicherheit und die Lebensbedingungen der Minderheiten der Tibeter und Uiguren sowie der Falun-Dafa-Praktizierenden in der Schweiz untersucht. Diese Gruppen werden oft von der chinesischen Regierung und dem Geheimdienst in der Schweiz schikaniert und überwacht. Sogar ihre Angehörigen in der Heimat sind bedroht. All diese Aspekte erfordern einen umfassenden Bericht, um die Sicherheit dieser Minderheiten in unserem Land zu stärken.“
Nicolas bewundert den Mut der Praktizierenden: „Die Verfolgung ist noch immer im Gange. Ich weiß, was Sie durchmachen und was viele von Ihnen in China erleben. Sie sind in China schon zu lange verfolgt worden.
Jetzt arbeiten wir hart für einen Wandel in China, damit die chinesische Regierung (die KPCh) erkennt, dass die Diktatur keine Zukunft hat. Der Kampf erfordert Mut. In diesem Kampf für die Freiheit gebe ich meine volle Unterstützung und wünsche Ihnen viel Glück.“
Patrick Dimier, Mitglied des Großen Rates des Kantons Genf
Patrick Dimier, Mitglied des Großen Rates des Kantons Genf, erklärte: „Ich unterstütze alle gewaltfreien Bewegungen, vor allem Falun Dafa, weil seine Praktizierenden Opfer der brutalen Verfolgung sind.
Das ist eine Schande für die Menschheit im 21. Jahrhundert. Egal, welches Land, ob groß oder klein, sie können nicht so handeln und die Integrität von guten Menschen angreifen, nur weil sie anders denken. Für mich ist das (die Verfolgung) einfach unerträglich.“
Luc Barthassat, Senator der Stadt Genf
Der Genfer Senator Luc Barthassat äußerte: „Falun Dafa kämpft seit über 20 Jahren, damit die Menschenrechte und Grundrechte respektiert werden.
Lügen regieren alles. Heute sind meiner Meinung nach Menschenleben, egal ob in China oder anderswo in größerer Gefahr. Heute soll die ganze Welt von Falun Dafa erfahren und aufwachen. Wir müssen auf unsere Rechte und auf die Einhaltung der Menschenrechte bestehen. Noch einmal: Wir müssen ab heute die Grundrechte um jeden Preis verteidigen.“
Baertschi François, Mitglied des Großen Rates von Genf
Baertschi François, Mitglied des Großen Rates von Genf, berichtete, dass er früher Reporter war. Er hatte ein Interview über den Organraub in China gemacht. Damals sei er schockiert gewesen. Leider wurde sein Interview von der Zeitung zensiert. „Das war vor 15 Jahren. Ich denke, das chinesische kommunistische Regime sollte verschwinden“, sagte er.
Stellungnahme der Schweizer Organisation Aktive Christen gegen Folter (ACAT)
Die Schweizer Organisation Aktive Christen gegen Folter (ACAT) unterstützt schon seit langem die Bemühungen der Praktizierenden, damit die Verfolgung endet. Zum 20. Juli schickte die Organisation ein Unterstützerschreiben an den Schweizer Falun Dafa Verein.
Darin hieß es: „Die Schweizer ACAT bekräftigt ihre Solidarität mit den Zehntausenden Opfern der Falun-Dafa-Bewegung und verurteilt gemeinsam mit dem Schweizer Falun Dafa Verein die systematische Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden und anderen ethnischen Minderheiten durch die chinesische Regierung und fordert, dass China (die KPCh) diese Verfolgung beendet.
Die Schweizer ACAT unterstützt das Anliegen des Schweizer Falun Dafa Vereins an das Büro des Hohen UN-Kommissars für Menschenrechte und an die zuständigen Organisationen der Vereinten Nationen, insbesondere an die Schweizer Behörden. Die Schweizer ACAT fordert die Schweiz auf, nicht länger zu zögern und zu diskutieren, sondern zu handeln! Unsere Regierung muss dringend und kompromisslos strenge Maßnahmen gegen die chinesischen (KPCh) Behörden ergreifen, um deren Verbrechen ein Ende zu setzen.“
Falun Dafa, auch als Falun Gong bekannt, wurde zum ersten Mal 1992 in der Öffentlichkeit vorgestellt. Wenige Jahre später praktizierten fast 100 Millionen Menschen in ganz China Falun Dafa. Sie profitierten von dem Kultivierungsweg: Ihr Gesundheitszustand verbesserte und ihre Moral erhöhte sich.
Der damalige Staatschef Jiang Zemin sah die wachsende Beliebtheit der spirituellen Praktik als Bedrohung für die atheistische Ideologie der Partei. Am 20. Juli 1999 erließ er den Befehl, Falun Dafa zu verbieten.
Minghui.org hat den Tod Tausender Praktizierender in den vergangenen 22 Jahren der Verfolgung gemeldet. Es wird vermutet, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Weitere Praktizierende wurden und werden wegen ihres Glaubens inhaftiert und gefoltert.
Es gibt konkrete Beweise, dass die KPCh den Organraub fördert. Inhaftierte Praktizierende werden wegen ihrer Organe ermordet, die zu Profitzwecken an die Transplantationsindustrie verkauft werden.
Unter Jiangs persönlicher Leitung gründete die KPCh das Büro 610 – eine außergesetzliche Organisation mit der Befugnis, das Polizei- und Justizsystem außer Kraft zu setzen. Die einzige Funktion dieser Behörde besteht darin, die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden umzusetzen.