(Minghui.org) Schweizer Falun-Dafa-Praktizierende versammelten sich am 15. Juli 2021 vor dem Palais Wilson, dem Büro des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte anlässlich des bevorstehenden 20. Juli. An diesem Tag vor genau 22 Jahren hatte die Verfolgung dieser traditionellen Meditationspraktik Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) in China begonnen.
Andrés Allemand Smaller, ein Journalist der größten Genfer Tageszeitung Tribune de Genève, berichtete über die Veranstaltung.
Screenshot des Berichts der Tribune de Genève über die erzwungenen Organentnahmen in China
In dem Artikel mit dem Titel „China entnimmt weiterhin mit Gewalt die Organe der Falun-Gong-Praktizierenden“ heißt es, die Praktizierenden würden jahrein jahraus an diesen Ort kommen und die Verfolgung verurteilen, die am 20. Juli 1999 begonnen hat.
May Bakhtiar, eine Schweizer Falun-Dafa-Praktizierende, erklärte gegenüber dem Journalisten, es sei Jiang Zemin gewesen, der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, der die Entscheidung getroffen habe, Falun Dafa auszulöschen. Er habe die Bewegung damals für zu populär befunden, weil damals die Anzahl der Praktizierenden Schätzungen zufolge höher als die der Mitglieder der Kommunistischen Partei gewesen war. Dabei war Falun Dafa sogar von einigen hochrangigen Regierungsbeamten praktiziert worden. Seitdem dauert die Verfolgung immer noch an. Millionen Praktizierende sind verhaftet, gefoltert, umerzogen oder zu Tode verfolgt worden. Viele von ihnen sind außerdem ihrer Organe beraubt worden.
Der Zeitungsbericht zitiert eine Erklärung der Vereinten Nationen vom 14. Juni 2021, in der einige Menschenrechtsexperten ihre große Besorgnis über den möglichen ‚Organraub‘ in chinesischen Gefängnissen zum Ausdruck bringen, der auf Minderheiten abziele, darunter Falun-Dafa-Praktizierende, Uiguren, Tibeter, Muslime und Christen.
Diese Häftlinge wurden „entgegen ihrem Willen gewaltsam Bluttests und Organuntersuchungen mit Ultraschall und Röntgenstrahlen unterzogen“ und „die Untersuchungsergebnisse werden Berichten zufolge in einer Datenbank für Organe von Lebenden gelistet, was die Organzuweisung erleichtert“, so die UN-Erklärung.
Laut der Erklärung werden den Gefangenen „am häufigsten Organe wie Herzen, Nieren, Lebern, Hornhaut und seltene Teile von Lebern“ entnommen.
In dem Artikel wird betont, dass die chinesischen Krankenhäuser mit Unterstützung der Verwaltung des kommunistischen Regimes Zehntausende Organe für Transplantationen zur Verfügung haben, aber keine klare Auskunft darüber geben können, woher diese Organe stammen.
Bakhtiar erzählte dem Journalisten, sie sei froh, dass die UN-Experten ihnen endlich zuhören würden. Sie würden nun begreifen, dass die Falun-Dafa-Praktizierenden bei dem schrecklichen Organraub-Verbrechen zur größten Zielscheibe geworden sind.
Es mache ihr auch Mut, dass die Regierungsbeamten in der Schweiz auf der Seite der Falun-Dafa-Praktizierenden stehen und sie unterstützen. „Mehr als 170 Parlamentarier haben sich dieses Jahr mit Falun Gong und dem Thema Religionsfreiheit auseinandergesetzt. Mir geht das Herz auf!“