(Minghui.org) Meine Angehörige Qing hat die drei Dinge getan, die von einer Falun-Dafa-Praktizierenden verlangt werden. Aber nach einer Weile stellte ich fest, dass sie nicht darauf achtete, jeden einzelnen Gedanken zu kultivieren, so dass sich ihre Xinxing [1] nur langsam erhöhte. Sie konnte die abwegigen Gedanken nicht von ihren eigenen, wahren Gedanken unterscheiden.

Beim Praktizieren der Übungen fühlte sie sich zum Beispiel plötzlich heiß und zog mitten in den Bewegungen ihre Jacke aus. Nach einer Weile fühlte sie sich plötzlich wieder kalt und zog die Jacke wieder an. Manchmal hatte sie eine laufende Nase und musste mitten in der Bewegung Taschentücher benutzen. Das konnte während der Übungen im Stehen mehrfach passieren. Manchmal juckte es sie irgendwo und sie musste sich kratzen. Ich erinnerte sie daran, dass all dies Formen von Störungen waren, die beim Praktizieren der Energie in ihrem Körper und den Mechanismen außerhalb ihres Körpers schaden würden. Sie widersprach und sagte: „Wenn mir doch nun einmal heiß ist oder mir die Nase läuft. Ich kann das nicht ertragen. Was soll ich denn dann machen?“

Um es Qing zu erklären, musste ich geduldig bleiben: „Wenn du die Übungen machst, ist der Einfall, der dich dazu gebracht hat, dieses oder jenes zu tun, nicht dein Einfall. Plötzlich kommt dir der Gedanke, ein Taschentuch zu holen, dir die Nase zu putzen, die Jacke anzuziehen und so weiter. Du denkst, dass es deine eigenen Gedanken sind, aber das ist ein Irrtum. Diese Gedanken sind definitiv nicht von deiner reinen Natur, sie entstammen nicht deinem Haupturgeist. Das stört dein Praktizieren und kommt durch dein Gedankenkarma. Oder die Dämonen erzeugen das.

Im Buch Zhuan Falun (Hauptwerk von Falun Dafa) gibt es einen Abschnitt mit der Überschrift „Durch das Praktizieren von Qigong Dämonen herbeiführen“ (Zhuan Falun 2019, Seite 282). Meinst du nicht, dass dies eine andere Form der Störung ist? Wie kannst du denn andere Dinge tun, während du die Übungen praktizierst? Hat das nicht dein Praktizieren gestört? Diese störenden Gedanken dürfen nicht bleiben. Du musst ihnen widerstehen oder sie zurückweisen oder, wie einige Mitpraktizierende gesagt haben, aufrichtige Gedanken aussenden, um die bösen Wesen zu beseitigen, die diese Gedanken in dein Raumfeld werfen.“

Qing fragte mich, was sie tun könne, und ich erzählte ihr, dass ich bei den Übungen auch eine laufende Nase hätte. Ich hätte aber bemerkt, dass es nach einer Weile aufhört, wenn ich die Übungen unbedingt machen will und mich nicht um die laufende Nase kümmere, selbst wenn sogar Schleim auf meine Beine oder meine Kleidung tropft. Warum nicht einen Versuch wagen?

Dann sprach ich mit Qing darüber, wie ich bei der Kultivierung die schlechten Gedanken beseitigen würde. Seitdem ich mit dem Praktizieren begonnen habe, achte ich sehr auf jeden einzelnen meiner Gedanken. Dabei gibt es zwei Schritte: Zuerst finde ich den Gedanken, der nicht mit dem Fa übereinstimmt; danach weise ich ihn zurück. Später fügte ich aufrichtige Gedanken hinzu, um diese Gedanken zu beseitigen. Ich spüre, dass ich mich so schnell verbessere, wenn ich das jeden Tag mache. 

Qing war einverstanden, es zu versuchen, und verbesserte sich bereits deutlich, als sie die Übungen am nächsten Tag machte.

Durch diese Erfahrung fragte ich mich, ob es andere Praktizierende wie Qing geben könnte, die ihren eigenen Gedanken keine Aufmerksamkeit schenken. Können sie die Xinxing-Prüfung bestehen, obwohl sie die drei Dinge tun?

Ich habe dazu einige Artikel zum Erfahrungsaustausch auf der Minghui-Website gelesen. Ein Praktizierender machte alle drei Dinge sehr gut und ich bewunderte ihn wirklich dafür, aber die Xinxing dieses Praktizierenden reichte nicht aus, um einige relativ einfache Prüfungen zu bestehen.

Wir sollten immer nach innen schauen und unsere Gedanken untersuchen, nicht nur, wenn wir einer großen Prüfung oder einem Konflikt begegnen. Es ist wichtig, dass die Mitpraktizierenden ihren eigenen Gedanken große Aufmerksamkeit schenken und ihre Gedanken kultivieren und kontrollieren. Wenn sie dies beharrlich tun, können sie sich vielleicht viel schneller erhöhen.

Die obigen Ausführungen sind meine persönlichen Vorschläge für andere Praktizierende.

[1] Geisteshaltung