Aus Japan: Ein Flyer brachte mich zur Kultivierung im Falun Dafa

(Minghui.org) Ich kultiviere mich seit mehr als vier Jahren im Falun Dafa. Heute möchte ich einige Kultivierungserfahrungen mit den Mitpraktizierenden teilen.

1. In die Kultivierung eintreten und Wunder erleben

Im Jahr 2017 erhielt ich von einem Praktizierenden am Bahnhof Shinjuku einen Flyer über Falun Dafa. Neben einer kurzen Einführung über Falun Dafa stand da auch die Telefonnummer der Kontaktperson für den Übungsplatz. Da ich die Aufführung von Shen Yun gesehen hatte, wusste ich schon vorher über Falun Dafa Bescheid. Jedoch verpasste ich damals die Gelegenheit, es zu lernen. Ich danke dem barmherzigen und großartigen Meister dafür, dass ich die Chance erneut erhalten habe und mich im Dafa kultivieren kann.

Am Übungsplatz brachte mir ein Praktizierender die fünf Übungen bei. Später empfahl er mir einen anderen Übungsplatz im Park. Das Energiefeld am Übungsplatz im Park war sehr harmonisch und angenehm. Jeden Samstag um 9:00 Uhr praktizieren wir zuerst eine Stunde lang die Meditation im Lotussitz, anschließend die vier Übungen im Stehen. Danach lernen wir gemeinsam eine Lektion im Zhuan Falun. Wenn die Zeit es erlaubt, tauschen wir uns über unsere Erfahrungen aus. Außer in besonderen Situationen, zum Beispiel als der Park während der Pandemie geschlossen war, gehe ich seit mehr als vier Jahren jeden Samstag zum Übungsplatz. Das gemeinsame Fa-Lernen und das Üben in der Gruppe ist die Kultivierungsform, die uns der Meister hinterlassen hat.

Bevor ich wusste, wie ich aufrichtige Gedanken aussenden sollte, öffnete der Meister mein Himmelsauge, damit ich andere Dimensionen erfahren und sehen konnte. Ich sah einen riesigen Buddha und die Aura der Praktizierenden, während sie meditierten. Manchmal, wenn ich das Zhuan Falun las, erschien ein goldener Lichtstrahl, der wie eine Taschenlampe in der Dunkelheit meinem Blick folgte. Wenn ich andere Bücher las, sah ich kein goldenes Licht. Ich war sehr berührt und erkannte, dass das Buch Zhuan Falun ein wertvolles Buch, ein „Himmelsbuch“ ist. Diese Erfahrung hat mich darin bestärkt, Falun Dafa zu praktizieren.

2. Den Doppellotussitz schaffen

Am Neujahrstag 2018 machten wir am Übungsplatz ein Foto von allen Praktizierenden, um dem Meister ein frohes neues Jahr zu wünschen. Alle, außer mir, saßen im Doppellotussitz. Ich war die Einzige, die im Halblotussitz saß, mein rechtes Bein stand hoch. Um den Lotossitz zu schaffen, legte ich schwere Gegenstände oder einen Fünf-Kilo-Sack Reis auf meine Beine, aber es funktionierte nicht. Ich suchte im Außen und erkannte nicht, dass ich meine Xining erhöhen sollte.

Das ging über ein Jahr so. Der Grund war, dass ich nicht wusste, wie ich mich kultivieren sollte. Warum befand ich mich so lange in diesem Zustand? Es lag daran, dass ich mir das Fa nicht zu Herzen nahm und das Fa-Lernen nur als eine Formalität betrachtete. Ich wusste nicht, mich mit dem Fa zu messen und Anhaftungen und Begierden sowie das Streben nach Gemütlichkeit loszulassen. Ich musste mich selbst korrigieren, alles mit dem Maßstab des Fa beurteilen und all diese Eigensinne beseitigen.

Der Meister sagt:

„Schwer zu ertragen, ist zu ertragen. Unmögliches ist möglich.“ (Zhuan Falun 2019, S. 480)

Nach dieser Erkenntnis meditierte ich eines Abends mit starker Entschlossenheit im doppelten Lotussitz. Egal wie sehr die Beine auch weh taten, dieses Mal wollte ich meine Beine auf keinen Fall herunternehmen. Im Vergleich zu den Leiden der verfolgten Mitpraktizierenden in China war dieser Schmerz doch gar nichts. Ich sollte in der Lage sein, ihn zu ertragen. Die Zeit verging nur langsam: fünfzehn Minuten, eine halbe Stunde, fünfzig Minuten, eine Stunde. Die Schmerzen in den letzten fünf Minuten waren am schwersten zu ertragen. Um durchzuhalten, rezitierte ich immer wieder die Worte „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“. Als ich meine Beine herunternahm, hatte ich das Gefühl, dass eine schwarze Substanz von meinem rechten Knie wegflog. Ich zitterte am ganzen Körper und hatte ein Kältegefühl. Seitdem bin ich in der Lage, eine Stunde im doppelten Lotussitz zu sitzen. Beim Fa-Lernen schaffe ich den Lotussitz manchmal sogar zwei Stunden.

3. Mein Mann wird über Nacht wieder gesund

Letztes Jahr, in der schlimmsten Zeit der Pandemie, ging ich mindestens zweimal pro Woche zum Informationsstand. Mein Mann scherzte: „Bring ja keinen Virus mit nach Hause!“ Als ich einmal vom Informationsstand nach Hause kam, lag mein Mann auf der Couch. Er hatte fast 40 Grad Fieber. Er sagte, er fühle sich sehr schlapp und habe seinen Geschmackssinn verloren. Er vermutete, dass er mit dem Virus infiziert war. Ich blieb ruhig und bereitete das Abendessen zu. Nach dem Essen lernte ich das Fa und praktizierte die Übungen. Um Mitternacht sendete ich aufrichtige Gedanken aus. Danach setzte mich im doppelten Lotussitz vor das Bild des Meisters, machte die große Lotus-Handgeste und sagte zum Meister: „Ich erkenne nur die Arrangements des Meister an und akzeptiere sie, was es auch ist!“ Ich glaubte fest daran, dass die Symptome meines Mannes nur ein Trugbild waren und dass am nächsten Morgen alles wieder in Ordnung sein würde. Dann hörte ich mir das Musikstück „Falun Dafa ist gut“ an und schlief dabei ein. Am nächsten Morgen hatte mein Mann kein Fieber mehr und es ging ihm gut. Er konnte es nicht glauben. Ich weiß, dass der Meister sich um die Familienangehörigen aller Falun-Dafa-Praktizierenden kümmert.

4. Am Informationsstand den Menschen die Fakten über Falun Dafa erklären

Ab 2018 ging ich jede Woche nach Shinjuku, um die Menschen über Falun Dafa und die Verfolgung aufzuklären. Meine Xinxing erhöhte sich. Anfangs waren meine menschlichen Anschauungen noch sehr stark und mein Fokus lag auf der Anzahl der gesammelten Unterschriften. Wenn ich viele Unterschriften gesammelt hatte, entstand bei mir Überschwang. Durch das beständige Fa-Lernen und den Austausch mit langjährigen Praktizierenden wurde mir mit der Zeit klar, dass der Meister den Weg der Kultivierung für uns geebnet hat. Es kommt lediglich darauf an, wie wir unsere aufrichtigen Gedanken stärken. In der Tat ist alles, was wir tun, im Grunde für uns selbst und für unsere eigene mächtige Tugend. Es ist unsere Mission, die Menschen zu erretten und dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.

Von da an ging ich mit positiven Gedanken nach Shinjuku. Unterwegs sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um die Störungen zu beseitigen. Wenn ich mit den Menschen über die Fakten sprach, blieb ich immer barmherzig, ruhig und freundlich.

5. Am Online-Fa-Lernen und der Verteilung der Informationsmaterialien teilnehmen

Seit Mai lerne ich jeden Abend das Fa online mit Mitpraktizierenden, außer bei besonderen Umständen. Vor sechs Monaten begann ich dann, das Fa auswendig zu lernen. Inzwischen bin ich bei Lektion 7 im Zhuan Falun. Obwohl ich das ganze Buch noch nicht komplett aufsagen kann, haben sich die Fa-Grundsätze tief in mir eingeprägt. Jetzt kann ich beim Lernen auch zur Ruhe kommen. Früher fügte ich beim Vorlesen manchmal ein Wort hinzu oder ließ ein Wort aus. Meine Stimme war laut und dann wieder leise. Jetzt mache ich das nicht mehr. Wenn wir das Fa gemeinsam lernen, können wir uns gegenseitig ermutigen, uns harmonisieren und gemeinsam erhöhen. Das ist wirklich wunderbar.

Von Februar an nahm ich an der Verteilung von Informationsmaterialien in 23 Bezirken Tokios teil. Nun kann ich „Bitternis als Freude betrachten“ und die immense Güte des Dafa spüren. In der ersten Woche stieß ich mir versehentlich den Kopf an, es blutete und ich bekam eine große Beule. Trotzdem verteilte ich die Materialien weiter. Vor ein paar Tagen tränten meine Augen von dem starken Wind, sie waren ganz rot und geschwollen. Ich kümmerte mich nicht darum, sondern sendete aufrichtige Gedanken aus, um diese Störung zu beseitigen. Bis ich mit dem Verteilen beginnen konnte, musste ich fünf oder sechs Kilometer laufen. Am Ende des Tages war ich erschöpft, aber jetzt fühle ich mich viel besser. Bei dieser Tätigkeit konnte ich auch meine Vorliebe für leckeres Essen beseitigen. Jetzt esse ich das, was zu Hause ist. Mir ist klar geworden, dass es für einen Kultivierenden keine Rolle spielt, was man isst, man braucht nur etwas zum Sattessen.

Beim Verteilen lernte ich auch, mit anderen zusammenzuarbeiten, mehr Rücksicht auf andere zu nehmen und nach innen zu schauen. Ich fand dabei Geltungssucht und Faulheit. Bei allem, was wir tun, sind wir dabei, unsere Xinxing zu kultivieren und die menschlichen Gesinnungen zu beseitigen, die schwer aufzugeben sind.

Zum Schluss hoffe ich, dass die neuen aber auch die langjährigen Praktizierenden ihre Zeit nutzen und sich gut kultivieren, damit wir mit dem Meister in unsere wahre Heimat zurückkehren können.

Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene. Bei Lücken bitte ich die Mitpraktizierenden um Korrektur.