(Minghui.org) Während ich gestern die Erfahrungsberichte auf Minghui las, wurde mir meine Verantwortung allmählich immer mehr bewusst. Aus diesem Grund habe ich jetzt diesen Erfahrungsbericht geschrieben, da es das Problem, das ich erkannte, auch in meiner Umgebung gibt. Einige Mitpraktizierende wurden deshalb bereits festgenommen.
Es besteht ein Problem beim Fa-Lernen, insbesondere beim Fa-Lernen in der Gruppe, nämlich, dass das Fa-Lernen nur formal stattfindet. Alle kommen zu einer verabredeten Zeit und gehen nach dem Lernen wieder weg. Formal haben wir alles erfüllt.
Dabei hat der Meister doch Folgendes für uns arrangiert:
„Fa lernen, Fa erhalten, Das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen, Jede Tat danach richten,Das erreichen ist kultivieren.“(Solide kultivieren, 07.10.1994, in: Hong Yin I)
Es soll eine Umgebung sein, in der wir Dinge miteinander besprechen und uns austauschen – eine Umgebung für die gemeinsame Erhöhung.
Der Meister sagt:
„Eine Fa-Konferenz der Dafa-Jünger ist eine wunderbare Gelegenheit für die gegenseitige Erhöhung; eine Gelegenheit dafür, dass ihr eure Mängel findet und den Kultivierungszustand verbessert.“ (An die Austauschkonferenz in Taiwan, 24.11.2018)
Wir sollen die Umgebung für das gemeinsame Fa-Lernen schätzen.
Nach dem wöchentlichen Fa-Lernen können wir uns anhand des Fa des Meisters über unsere Kenntnisse austauschen, über das, was wir gut gemacht, was wir noch nicht so gut gemacht oder was wir falsch gemacht haben. Bei manchen Problemen könnte es sein, dass wir es selbst noch nicht erkennen oder verstehen können. Dann ist es hilfreich, wenn die Mitpraktizierenden, die das Problem gesehen oder erkannt haben, rechtzeitig Hinweise geben. Auf diese Weise können wir die oben genannte Anforderung tatsächlich erreichen: „Das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen“ (ebd.)
So können wir uns dann wirklich gemeinsam erhöhen und beim Treffen kommt es im wahrsten Sinne des Wortes zu einem „Lernen in der Gruppe“.
Wenn unser Zustand beim Fa-Lernen aufrichtig ist, werden wir uns beherrschen können. Wir werden wissen, wie und was wir sagen und tun sollen, sobald wir Problemen begegnen oder etwas von anderen hören. Wir werden auch in der Lage sein, die Dinge, die wir sehen und hören, mit dem Fa zu bemessen, und festzustellen, ob es dem Fa entspricht.
In einem Erfahrungsbericht erzählte die Praktizierende A, dass sie einmal einem Mitpraktizierenden einen Vorschlag gemacht hatte. Wenn die Polizei vor der Tür auf Einlass warten würde, solle er ein Bettlaken nehmen und damit aus dem Fenster fliehen. Sie machte diesen Vorschlag, weil sie selbst eine starke Anhaftung hatte.
Wenn ein Mitpraktizierender, der fest im Fa steht und klare Gedanken hat, diesen Vorschlag beim Lernen gehört hätte, hätte er ihr einen Hinweis geben können. Er hätte ihr erklären können, dass die alten Mächte ihr diesen Gedanken aufgezwungen hatten und dass solch ein Gedanke nicht von den Kultivierenden stammt. So hätte er ihr helfen können, sich im Fa zu erhöhen. Sie hätten sich darüber austauschen und es gemeinsam besprechen können. Er hätte auch für sie aufrichtige Gedanken aussenden können, um diese unaufrichtigen Gedanken zu beseitigen. Dann könnte sich die Situation verändern, oder? Wir sind schließlich „ein Körper“. Die gemeinsame Erhöhung ist die Verantwortung für jeden von uns. Meine Worte sollen an dieser Stelle kein Vorwurf sein. Ich möchte, dass wir auf dem zukünftigen Kultivierungsweg besser vorankommen und möglichst unnötige Hindernisse vermeiden.
Die Praktizierenden, die es bis heute geschafft haben, wissen alle, dass es wirklich nicht leicht ist, zumal die Praktizierende A auch jeden Tag hinausging, um die wahren Umstände zu erklären und die Informationsmaterialien zu verteilen. Sie hat alles ziemlich gut gemacht. Ein Punkt, ein entscheidender Punkt, fehlte nun mal bei ihr. Es ist nämlich so, dass sie dem Fa entsprechend nach innen schauen soll, wo es bei ihr selbst noch Lücken gibt.
Nachdem sie verhaftet und wieder freigelassen worden war, hätten die Mitpraktizierenden ihr nicht nur zuhören sollen, wie sie es durch ihre aufrichtigen Gedanken hinausgeschafft hatte. Sie hätten lieber auch zuhören sollen, warum es zur Verhaftung kam. Und dass sie immer wieder solche Störungen hatte, weil sie nicht genügend nach innen geschaut hatte. So wäre es erst eine gemeinsame Kultivierung und eine Umgebung für die gemeinsame Erhöhung gewesen.
Als Mitpraktizierende sollen wir wissen, dass wir die anderen nicht hervorheben und noch weniger verehren sollen, wenn sie etwas gut gemacht haben. Wenn wir sehen, dass jemand nicht vernünftig ist oder sich nicht dem Fa entsprechend verhält, sollen wir ihn barmherzig darauf hinweisen.
Ich habe diesbezüglich meine Erfahrungen gemacht. Einmal nach dem Fa-Lernen erzählte Y mir, dass B Erscheinungen von Krankheitskarma habe. Sie meinte, dass ich mich mit ihr austauschen solle. Ich sagte zu Y: „Du kannst dich doch selbst mit B austauschen.“ Y kultiviert sich sehr solide, denkt klar und auch dem Fa entsprechend und macht die drei Sachen sehr gründlich. Sie ist wirklich sehr gut. Ihre einzige erkennbare Lücke ist, dass sie anderen ihre Lücken nicht aufzeigen möchte und stattdessen meist einfach nur in einem guten Zustand ihrer persönlichen Kultivierung bleibt.
Wenn Y die Mängel mancher Mitpraktizierender sieht, sucht sie jemand anderen für den Austausch mit diesen Praktizierenden. Das ist zwar nicht falsch. Aber ich denke, dass gerade derjenige sich kultivieren sollte, der das Problem sieht. Wenn man es so wie Y macht, verliert man dann nicht gerade die Gelegenheit zur Erhöhung? Hat man dann nicht gerade die Gelegenheit zur Kultivierung, zur Erhöhung und zum Nach-innen-Suchen auf andere Praktizierende geschoben? Die Erhöhung liegt gerade darin, dass wir an die Worte des Meistern denken können, wenn wir Problemen oder Konflikten begegnen oder etwas hören. Wir können darüber nachdenken, ob wir das Fa als Anleitung für unser Verhalten nehmen können, ob wir anhand des Fa herausfinden können, ob unsere Mitpraktizierenden Richtiges oder Falsches sagen oder tun und ob wir das Fa als Maßstab für unsere Entscheidung für Richtig oder Falsch nehmen können.
Das Obige ist meine persönliche Erkenntnis. Falls daran etwas nicht richtig sein sollte, bitte ich meine Mitpraktizierenden um Korrektur.