(Minghui.org) Zum zweiten Mal in diesem Jahr, am Samstag, dem 7. August, konnten die Falun-Dafa-Praktizierenden ihren Informationstag in der Innenstandt abhalten, wenn auch wieder unter verschärften Auflagen wegen der Pandemie. Der Platz mit Tischen an drei Seiten, an denen die Passanten Petitionen unterschreiben konnten, und dem Pavillon war großräumig abgesperrt. Die Menschen nahmen sich Flyer und Materialien selbst aus den bereitgestellten Ablagen.
Große Transparente zogen die Blicke der Passanten auf sich: „Das bösartigste Virus auf der Welt ist die Kommunistische Partei Chinas“, „Sag Nein zur KP-Chinas“ und „Die Welt braucht Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Weitere Rollbanner informierten über Falun Dafa: eine chinesische Meditationspraxis mit den drei Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht und fünf Übungen.
Der Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden am 7. August 2021 – weiträumig abgesperrt und doch im Mittelpunkt. Wer vom Bahnhof kommt und Richtung Innenstadt durch die Fußgängerzone geht, schaut unweigerlich auf die großen Transparente und den Informationspavillon. An drei Seiten liegen auf Tischen Unterschriftenlisten aus.
Die Passanten, die an den Stand traten, suchten in der Regel das Gespräch mit den Praktizierenden. Es gab aber auch die Eiligen, die nur schnell mal eben unterschreiben wollten.
07.08.2021 in Hannover: Passanten sprechen sich mit ihrer Unterschrift gegen die Verfolgung von Falun Dafa in China aus.
Zwei Petitionen lagen jeweils an den drei Tischen aus. Eine wendet sich an die Bundesregierung mit der Forderung, sich öffentlich gegen den Organraub und die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden sowie anderen Dissidenten auszusprechen. Und eine zweite Petition unterstützt die Auflösung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh): endccp.
Über den Organraub hatten viele schon durch die Zeitung und das Fernsehen gehört. Seit die UNO dazu eine Pressemitteilung herausgegeben hat, haben auch die großen Medien in Deutschland über dieses Verbrechen berichtet. Minghui veröffentlichte dazu einen Artikel [1].
Aber was hat es mit der „Auflösung der KPCh“ auf sich? Das können viele Menschen nicht so leicht verstehen. Sie fragen: Warum sollen wir denn in Deutschland die KP Chinas auflösen? Das geht doch gar nicht. Bei diesen Fragen erklären die Praktizierenden dann: Als nach der Jahrtausendwende die Verfolgung von Falun Dafa in China auf Hochtouren lief und die Sorge, dass Tausende in China für ihre Organe ermordet werden immer lauter ausgesprochen wurde, veröffentlichte die Zeitung The Epoch Times im Jahr 2004 eine redaktionelle Serie, die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, die weltweit in Umlauf gebracht wurde, auch in China. Zum ersten Mal wird darin die gesamte Geschichte der KPCh seit ihrer Machtübernahme im Jahr 1949 detailliert beschrieben und damit alle Verbrechen, die sie in zahlreichen Kampagnen gegen ihre eigene Bevölkerung begangen hat. Die Neun Kommentare wurden im Internet und sogar in vielen Sprachen veröffentlicht.
Ende 2004 entwickelte sich daraus die „Tuidang Bewegung“, eine Bewegung zum Austritt (der Chinesen) aus der Kommunistischen Partei Chinas. Bis zum heutigen Tag sind fast 382 Millionen Chinesen aus der KP und ihren Unterorganisationen ausgetreten. Die Praktizierenden weltweit unterstützen die Chinesen, die diese Austritte vollziehen. Durch ihre Unterschrift können alle Menschen diese Bewegung unterstützen.
Mit dieser Erklärung können die Menschen verstehen, wie wichtig es ist, sich von der verbrecherischen KP Chinas zu distanzieren.
Die Fragen der Passanten, die an den Stand kommen, sind im Laufe der Jahre immer präziser geworden. Viele Menschen interessieren sich auch für die Übungen von Falun Dafa und möchten wissen, wo sie diese lernen können. Die Geschichte von Falun Dafa, die 1992 begann, bis heute und viele damit verbundene Fragen haben das Interesse der Menschen geweckt, besonders derjenigen, die auf der Suche sind und sich eine Anleitung in ihrem Leben erhoffen.
Nach einem Gespräch mit den Praktiziernden bedanken sich die Menschen oft herzlich und ermutigen die Praktizierenden, mit ihrer Informationsarbeit weiterzumachen.
Interesse zeigte auch ein Ökonomie-Student aus Duisburg, der gerade auf der Durchreise war. Er wollte alles genau wissen, zum Beispiel: „Wie ist es denn dazu gekommen, dass Falun Dafa verfolgt wurde, wenn es doch anfangs so beliebt war?“ Das Gespräch kam auf die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei. Passt eine solche Politik zu dem, was Falun Dafa ausmacht und vertritt? Passt es zu Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht? Das konnte der Student leicht verstehen. Am Ende des längeren Gespräches sagte er plötzlich: „Oh, nicht, dass ich vergesse zu unterschreiben. Das ist sehr wichtig. Ich muss unbedingt die Petitionen unterschreiben!“ Dann verabschiedete er sich mit herzlichen Dankesworten.
[1] UN-Menschenrechtsexperten „alarmiert“ über Vorwürfe: Chinas Organraub geht durch die Weltmedien